„Es tat gut, dass wir am Ende noch diesen einen Punkt geholt haben“, sagte die Torschützin nach dem Abpfiff. „Wir sind gerade in einer schwierigen Phase, in der nicht alles klappt. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine gute Mentalität gezeigt und bis zum Schluss gekämpft haben. Der Punkt war dann auch verdient.“
In Köln kehrte Cheftrainer Achim Feifel nach überstandener Corona-Erkrankung wieder an die Seitenlinie zurück. Auch Julia Pollak, Lisanne Gräwe und Sofie Zdebel, die zuletzt passen mussten, waren wieder einsatzbereit. Allerdings blieb die Liste der Fehlenden lang. Verena Wieder (Kreuzbandriss), Sylwia Matysik (Innenbandverletzung am Knie), Dina Blagojević (Aufbautraining), Henrike Sahlmann(nach Corona-Erkrankung), Lara Marti (Muskel-Sehnen-Verletzung), Chiara Bücher (Knieverletzung) und Milena Nikolić (Corona-Erkrankung) standen im Franz-Kremer-Stadion nicht zur Verfügung.
Zurück in positive Bahnen wollte Feifel mit seiner Mannschaft, die in den vergangenen Partien oft über weite Strecken guten Fußball gezeigt hatte, aber nur selten konstant über 90 Minuten fokussiert geblieben war. Auch deshalb ist den Werkself-Frauen in diesem Jahr noch kein Liga-Sieg gelungen. Die Kölnerinnen ihrerseits waren durch einen 3:1-Sieg bei Carl Zeiss Jena bis auf zwei Punkte an den Tabellensiebten Bayer 04 herangerückt.
Bei schönstem Frühlingswetter begannen die ganz in Weiß spielenden Werkself-Frauen druckvoll und couragiert. Erste Abschlüsse aus der Distanz von Juliane Wirtz (6.) und Lisanne Gräwe (9.) gingen allerdings deutlich übers Tor. Gleich die erste gefährliche Aktion der Gastgeberinnen führte dann auf der anderen Seite zum 1:0. Einen von Adriana Achcinska hereingegebenen Freistoß von der linken Seite verlängerte Mandy Islacker per Kopf aus wenigen Metern zur Führung für die Kölnerinnen ein (15.).
Die FC-Frauen jetzt mit einem optischen Übergewicht und deutlich mehr Zug zum Tor. Anna Klink parierte stark nach einem Freistoß von Myrthe Moorrees aus 22 Metern (24.). Und nach einem langen Ball aus der Kölner Abwehr rettete die Bayer 04-Torhüterin erneut in höchster Not gegen die durchgestartete Alicia Gudorf (28.). Beim Feifel-Team wollte kein rechter Spielfluss aufkommen, einige Angriffe blieben aufgrund fehlender Passgenauigkeit im Ansatz stecken.
Die Partie blieb auch wegen einiger kürzerer Verletzungsunterbrechungen zerfahren. Kurz vor der Pause noch einmal eine gute Aktion der Gäste, nachdem Kristin Kögel erfolgreich ins Pressing gegangen war und Juliane Wirtz bedient hatte, die mit einem Schuss aus 17 Metern das Tor knapp verfehlte (44.). Auf der Gegenseite entschärfte Anna Klink noch einmal einen Schuss von Mandy Islacker aus etwas spitzem Winkel (45.+2).
In der zweiten Halbzeit begannen beide Teams verhalten. Torraumszenen waren zunächst kaum zu sehen. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, wo sich die Mannschaften mehr oder weniger neutralisierten. Hüben wie drüben verhinderten Ballverluste und zahlreiche kleinere Fouls einen strukturierten Spielaufbau. Während die Kölnerinnen nicht mehr als nötig taten, um das Ergebnis zu verwalten, fehlte es den Leverkusenerinnen bei ihren Angriffsbemühungen oft an der nötigen Präzision. Der letzte Pass kam selten an. Kein Wunder also, dass die beste Chance der Gäste aus einem Distanzschuss resultierte. Clara Fröhlich fasste sich ein Herz und hielt aus 20 Metern mit links einfach mal drauf und zwang Manon Klett zu einer Glanzparade. Die Kölner Keeperin lenkte den Ball an den linken Pfosten (72.). Das wäre fast der Ausgleich gewesen.
Fünf Minuten später verhinderte Anna Klink mit starker Parade gegen Mandy Islacker (77.) das 0:2. Jetzt war deutlich mehr Pfeffer drin. Die Bayer 04-Frauen machten in der Schlussphase noch einmal ordentlich Druck. Und belohnten sich schließlich mit dem 1:1. Nach einem langen Ball aus der Leverkusener Hälfte nutzte Dora Zeller die Unordnung im Kölner Strafraum, schnappte sich die Kugel und schob zum Ausgleich ein (85.). Den einen Punkt verdiente sich das Feifel-Team redlich, weil es bis zum Ende gefightet hat. Bayer 04 bleibt damit auf Tabellenplatz 7.
Weiter geht es für die Werkself-Frauen am kommenden Sonntag, 3. April, mit dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff im Ulrich-Haberland-Stadion ist um 16 Uhr.
Die Statistik:
1. FC Köln: Klett – Horvat (74. Wilde), Moorrees, Kuznik, Hirano – Gudorf (78. Müller-Prießen), Demann, Achcinska, Zawistowska – Islacker (84. Barrett), Beck
Bayer 04: Klink – Siems, Turanyi, Friedrich, Fröhlich (75. Pollak) – Kögel, Gräwe, Wirtz (81. Brüggemann), Zeller – Arfaoui (56. Enderle), Pando (81. Wich)
Tore: 1:0 Islacker (15.), 1:1 Zeller (85.)
Gelbe Karten: Fröhlich, Brüggemann
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Sereetz)
Zuschauer: 1.679
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