Die Werkself, im Vergleich zum Bundesliga-Duell gegen den VfL Wolfsburg (0:2) auf drei Positionen verändert, war von Beginn an hellwach, stand defensiv kompakt und ließ die Gäste so überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. In Minute 24 schob der starke Jeremie Frimpong erstmals ein, der VAR meldete sich jedoch und entschied auf Abseits. Moussa Diabys Treffer kurz vor der Pause zählte dann aber (42.) – die verdiente Führung. Nach dem Seitenwechsel traf der Franzose erneut (52.), Florian Wirtz (86.) und der eingewechselte Nadiem Amiri in der letzten Spielminute besorgten den 4:0-Endstand. Das unschöne Ende: Sevillas Nabil Fekir und Werkself-Spielgestalter Kerem Demirbay gerieten in der Nachspielzeit noch aneinander und sahen jeweils die Rote Karte. HIER geht’s zum ausführlichen Spielbericht.
Cheftrainer Gerardo Seoane fand nach Abpfiff nicht nur für die Akteure auf dem Rasen lobende Worte: „Ich bin sehr stolz auf das Team. Ein großer Dank gilt aber auch den Fans, die uns großartig unterstützt haben“, so der 43-Jährige. Über den Matchwinner des Abends, Moussa Diaby, sagte der Schweizer zudem: „Seine Leistung ragt durch die zwei Tore heraus. Ich möchte aber in den Vordergrund stellen, wie er für das Team gearbeitet hat.“
Torhüter und Kapitän Lukas Hradecky sprach am Spielfeldrand von „einer tollen Mannschaftsleistung. Wir wollten heute unbedingt gewinnen und haben dafür noch mal umso mehr gekämpft!“ Mittelfeldmotor Robert Andrich ergänzte: „Wir haben heute sehr solidarisch gespielt, wenig zugelassen, unsere Chancen genutzt und am Ende verdient gewonnen. Das war wichtig.“
Wie beflügelt agierte Moussa Diaby an diesem Europa-League-Abend. Am vergangenen Samstag gegen Wolfsburg aufgrund einer Gelb-Sperre noch gefehlt, war der französische A-Nationalspieler an allen vier Treffern direkt beteiligt (2 Tore, 2 Vorlagen). „Mich freut dieser Erfolg vor allem für das Team“, erklärte er im Nachhinein. 77 Prozent der Fans wählten den 22-Jährigen in der Bayer 04-App zum „Man of the Match“.
Gegen Real Betis konnte Diaby auch auf seinen eigenen kleinen Fan-Klub auf der Tribüne bauen. Wenige Stunden vor Anpfiff des Europa-League-Duells kam es am Leistungszentrum Kurtekotten zum Freundschaftsspiel zwischen der U11 von Bayer 04 und dem Nachwuchs von Esperance Paris 19, dem einstigen Jugendverein Diabys (bis zu seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain im Sommer 2013). Zur Feier des Tages schenkte der Werkself-Profi den Kindern zahlreiche Trikots mit der Rückennummer 19 – und klatschte nach Spielende im Südosten der BayArena mit ihnen ab.
Insgesamt 22 Versuche gaben Amine Adli und Co. in Richtung Tor ab (Sevilla: 15). Die Seoane-Elf überließ den Gästen aus Andalusien einen kleinen Ballbesitz-Überschuss (56 Prozent), in der Passquote nahmen sich beide Teams mit knapp 83 Prozent nichts.
Von einer „Euro-Gala“ schreibt der Express. In Bezug auf die zuvor fünf sieglosen Pflichtspiele der Werkself heißt es weiter: „Bayer merkte man gegen die biederen Spanier den Negativlauf von Beginn an nicht an.“
Kicker adelt Diaby, der „überragte“ und zum „Mann des Abends“ avancierte. Sowohl die Rheinische Post als auch der Kölner Stadt-Anzeiger bewerten den Auftritt des Flügelstürmers mit der Note „1“. Dem einen oder anderen Wortspiel bedient sich derweil BILD. Das Blatt: „Leverkusen hebt endlich wieder ab – mit ‚BayAirFrance‘ aus der Krise. Oui, Oui, Diaby!“
Weiter geht es für die Werkself in der Bundesliga: Bereits am kommenden Sonntag, 7. November (Anstoß: 15.30 Uhr), gastiert Bayer 04 in der Hauptstadt. Dort treffen Jonathan Tah und Co. auf Hertha BSC. Anschließend steht dem europäischen Profifußball die nächste Länderspielpause ins Haus geschrieben.
Mit der Landung in Rio de Janeiro am frühen Dienstagmorgen hat das Trainingslager der Werkself offiziell begonnen. Vor der ersten Einheit am Nachmittag Ortszeit stellt bayer04.de die Talente aus dem Nachwuchsbereich, die mit nach Brasilien gereist sind, genauer vor.
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Mehr zeigenDie nächste Chance für junge Talente: Nach einem erfolgreichen ersten Jahr geht die „B04eAcademy unterm Kreuz“ in ihre zweite Saison. Die im Sommer 2024 gestartete Akademie bietet jungen, aufstrebenden eSports-Talenten die Möglichkeit, sich spielerisch wie persönlich weiterzuentwickeln und erste Erfahrungen in der Welt des digitalen Fußballs zu sammeln. Ab sofort können sich Interessierte bewerben und mit etwas Glück an dem mehrstufigen Turnierformat teilnehmen, das am Ende das neue eTalent hervorbringt.
Mehr zeigenDas Land Uganda beherbergt mit etwa zwei Millionen Menschen die meisten Geflüchteten auf dem afrikanischen Kontinent. Um jungen Erwachsenen eine Perspektive aufzeigen zu können und Kindern einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, bildet die Football Club Social Alliance (FCSA) wieder sogenannte Young Coaches aus. Sie lernen, strukturierte und sichere Fußball-Aktivitäten zu gestalten und fördern so die Resilienz, Integration und mentale Gesundheit der Kinder und jungen Erwachsenen.
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