
Die Ernüchterung war groß am Sonntag im London Stadium: Beim 0:2 (0:1) vor 62.459 Zuschauern ging der Tabellenzwölfte Fulham im Derby bereits nach neun Minuten durch Andreas Pereira in Führung. Der Brasilianer machte in der 72. Minute mit seinem zweiten Treffer schließlich auch alles klar für die Gäste, bei denen der ehemalige und langjährige Bayer 04-Torhüter Bernd Leno zwischen den Pfosten stand. Leno, der zwischen 2011 und 2018 für die Werkself 304 Pflichtspiele absolvierte, vereitelte einige gute Möglichkeiten der Gastgeber.
Hammers-Coach David Moyes hatte sein Team im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Bayer 04 auf drei Positionen verändert: Edson Alvarez, Nayef Aguerd und Danny Ings rückten anstelle von Tomas Soucek, Kurt Zouma und Aaron Cresswell in die Startelf. „Ich hatte das Gefühl, dass wir relativ gut in das Spiel gestartet sind, uns Chancen erarbeitet haben, aber diese Momente einfach nicht nutzen konnten“, sagte Moyes. „Deshalb bin ich wirklich enttäuscht. Wir hatten wahrscheinlich mehr Ballbesitz als in vielen anderen Spielen in dieser Saison, aber wir haben es nicht geschafft, das Beste daraus zu machen. Und wir waren heute anfällig für die Konter des Gegners.“
Die besten Chancen für die Hammers vergaben Mittelstürmer Michail Antonio, Vladimir Coufal, Mohammed Kudus und Lucas Paqueta. Letzterer wird seiner Mannschaft im Viertelfinal-Rückspiel gegen die Werkself fehlen, weil er beim 0:2 in der BayArena nach einer rüden Attacke gegen Amine Adli die Gelbe Karte gesehen hatte und damit an diesem Donnerstag gesperrt ist.
Kurz vor dem Abpfiff des Londoner Stadtderbys verletzte sich auf Seiten der Hammers Youngster George Earthy. Das U21-Nachwuchstalent gab sein Premier-League-Debüt für West Ham, zog sich aber nur wenige Minuten nach seiner Einwechselung in der Schlussphase eine schwere Kopfverletzung zu, als er mit dem Teamkollegen Edson Alvarez zusammenprallte. Earthy verlor das Bewusstsein, musste minutenlang behandelt werden und wurde schließlich ins Krankenhaus gefahren, das er Montag aber wieder verlassen konnte. Wann er wieder ins Team zurückkehren kann, bleibt abzuwarten.
Durch die Niederlage gegen Fulham verpasste West Ham am 33. Spieltag die Rückkehr unter die Top Sechs in der Premier League. Als Tabellenachter beträgt der Rückstand auf den Siebten Manchester United und den Sechsten Newcastle United allerdings nur zwei Punkte. Nach dem verlorenen Derby gegen Fulham blickte Moyes schnell auf das Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League voraus. „Wir werden uns konzentriert auf das Spiel am Donnerstagabend vorbereiten und hoffen, dass wir die richtige Antwort geben können und die Gelegenheit nutzen, uns gegen Bayer 04 zu revanchieren.“
Im Hinspiel in Leverkusen hatten die Hammers mit einer sehr defensiven Spielweise lange die Null halten können. Erst mit den späten Treffern von Jonas Hofmann (83.) und Victor Boniface (90.+1) konnte die Werkself das Abwehr-Bollwerk der Londoner knacken, die hinten mit einer Fünferkette spielten. Und die ihrerseits nur eine echte Torchance im gesamten Spiel hatten. „Es ist natürlich ein sehr enttäuschendes Ergebnis, weil wir sie so lange auf Distanz gehalten haben", sagte Torhüter Lukasz Fabianski. Der Pole war im Hinspiel bester Spieler seiner Mannschaft und hatte einige gute Chancen der Leverkusener entschärft. „Zwei Tore so spät zu kassieren, ist schwer zu verkraften. Wir standen unter großem Druck, aber wir haben lange Zeit gut verteidigt. Wenn es 1:0 ausgegangen wäre, hätten wir uns besser gefühlt. Aber es ist, wie es ist, und wir werden alles tun, um das Blatt zu wenden.“ Der 38 Jahre alte Fabianski setzt nun auf die Heimstärke seiner Mannschaft. „Wir haben eine gute Bilanz, wenn wir zu Hause in europäischen Wettbewerben spielen, also schauen wir mal, was passiert.“ Natürlich denkt der Torhüter dabei nicht zuletzt an das Achtelfinal-Rückspiel gegen den SC Freiburg, das West Ham nach einem 0:1 im Breisgau mit 5:0 gewinnen konnte.
Torjäger Jarrod Bowen wird gegen die Werkself aller Voraussicht nach weiterhin fehlen. Der 28-Jährige, der bereits in der vergangenen Woche in Leverkusen wegen einer Rückenverletzung passen musste, stand auch gegen Fulham nicht im Kader. Wann er wieder einsatzbereit sein wird, ist offen.

Alle Jahre wieder lässt Bayer 04 einige Weihnachtsträume der jüngsten und ältesten Fans wahr werden. Auch im Hinblick auf das kommende Fest hat sich der Klub wieder an der Aktion „Sterntaler“ der Bürgerstiftung Leverkusen beteiligt. Dafür verpackten neben den Werkself-Profis Jonas Hofmann, Malik Tillman und Niklas Lomb auch Friederike Repohl und Shen Menglu von den Bayer 04-Frauen sowie Francesco Buono, Simeon Rapsch und Isaiah Eichie von der Leverkusener U19 die Wünsche der Kinder und Senioren gekonnt in Geschenkpapier. Die Präsente hatten sowohl die Mannschaften als auch die Mitarbeitenden von Bayer 04 finanziert. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in den nächsten Wochen noch zahlreiche weitere Geschenk-Spenden der Bayer 04-Belegschaft hinzukommen.
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Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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