Das Duell gegen den zypriotischen Pokalsieger ist bereits die zweite Europapokal-Begegnung der Werkself mit einer Mannschaft aus Zypern. Die erste liegt bereits fast 25 Jahre zurück. Im Juni 1995 kam es in der Gruppenhase des damaligen UI-Cups zu einem Pflicht-Gastspiel auf der Mittelmeer-Insel, bei dem die Werkself mit 2:0 gegen Nea Salamis Famagusta gewann. Auch diesmal soll bei Bayer 04 hinten die Null stehen. Doch aufgepasst: Abgesehen vom 0:1 gegen Zürich am ersten Spieltag der Gruppenphase kassierte Larnaka in den UEL-Qualifikations-Spielen lediglich ein Gegentor.
Die Begegnung wird geleitet von Yevhen Aranovskiy aus der Ukraine. Für den 41-Jährigen FIFA-Referee ist es der erste Einsatz in einem Pflichtspiel mit Bayer 04-Beteiligung und das insgesamt dritte Klubwettbewerb-Spiel mit deutscher Teilhabe – in der Europa League (bzw. in der Qualifikationsrunde) pfiff er zuvor Partien von Gladbach (2014/15) und Dortmund (2015/16) – jedes Mal gewann das deutsche Team. Ein gutes Omen also – alle guten Dinge sind schließlich drei!
Vor der „Zu-Null“-Stärke der Gäste braucht sich die Werkself allerdings nicht zu verstecken – vor allem nicht im Hinblick auf die eigene Ausbeute in den bisherigen 13 Europa League-Gruppenspiele: Neunmal spielten die Schwarz-Roten zu null, insgesamt 20 Treffern stehen sechs Gegentreffer zu Buche (zwei davon gab es alleine im jüngsten UEL-Duell in Rasgrad). Im Schnitt trifft die Werkself also 1,5 Mal pro Gruppenspiel (∅ 0,5 Gegentreffern). Diese Serie kann gerne weitergehen. Übrigens: Die bislang einzige Niederlage in der Gruppenhase (8 Siege, 4 Unentschieden) gab es im November 2012 bei Mentalist Charkiw.
Seit dem 20. September stellt die Werkself den drittjüngsten deutschen Torschützen der seit der Saison 2009/10 neu firmierten Europa League. Gestatten, Kai Havertz. Mit 19 Jahren, 3 Monaten und 9 Tagen erzielte der Youngster nicht nur seine ersten Europapokal-Treffer überhaupt, sondern machte mit seinem Doppelpack auch den 3:2-Auftaktsieg bei Ludogorets Rasgrad perfekt. Nur die Landsmänner Julian Draxler (2011; 17 Jahre, 11 Monate, 5 Tage) und Mario Götze (2010; 18 Jahre, 3 Monate, 13 Tage) waren jünger bei ihrem Tor-Debüt in der Europa League. Nice to know: Im aktuellen Kader der Werkself hatten zwei Spieler noch jünger Grund zur Freude: Joel Pohjanpalo (2012; 17 Jahre, 11 Tage, 17 Tage – in Diensten von HJK Helsinki) und Leon Bailey (2016; 19 Jahre, 1 Monat, 6 Tage – in Diensten von KRC Genk).
Bereits auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem Spiel, kündigte Heiko Herrlich ein mögliches Startelf-Comeback von Karim Bellarabi an, der in der Bundesliga noch einmal rotgesperrt zusehen muss. Bis auf das übliche verletzungsbedingt fehlende Quartett (Aránguiz, Baumgartlinger, Retsos, Pohjanpalo) stehen dem Bayer 04-Cheftrainer damit das Gros seines Kaders zur Verfügung.
An dieser Stelle der Hinweis für Kurzentschlossene: Es gibt noch Karten für das Spiel! Wer ansonsten die vollen 90 Minuten gegen Laranka sehen will, benötigt ein Abo beim Online-Streamingdienst „DAZN“ – im Free-TV („RTL Nitro“) ist das Duell leidglich in einer Hightlight-Zusammenfassung nach der Übertragung des Frankfurt-Spiels (Anstoß 21 Uhr) zu sehen. Wie zu jedem Pflichtspiel bietet Bayer 04 den offiziellen Live-Ticker auf bayer04.de, der die 90 Minuten aus dem Stadion auf die (Smartphone-) Bildschirme bringt. Wer die Atmosphäre samt Kommentar über die Ohren konsumieren möchte, dem sei das Werkself-Radio ans Herz gelegt. Über die offiziellen Social Media-Kanäle des Werksklubs – Facebook, Twitter und Instagram – gibt’s vor, während und nach dem Spiel eine Rundum-Versorgung mit allen Infos – angefangen von Aufstellungen, Fotos oder den wichtigsten Live-Ereignissen während des Spiels. Der Spieltags-Hashtag lautet #B04AEKL! In diesem Sinne: Auf geht’s, Schwarz-Rot – auf zum zweiten Sieg in der Gruppenphase!
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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