Werkself Nachdreher zu #B04VfB: Pokal-Spektakel mit emotionalem Ende

Nerven-Krimi, Emotionen pur und ein glückliches Ende: Die Werkself hat das Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart dank eines Last-Minute-Treffers von Jonathan Tah für sich entschieden und steht nach dem 3:2-Sieg über die Schwaben im Halbfinale. Im Werkself Nachdreher werfen wir einen Blick zurück auf den Pokal-Fight in der ausverkauften BayArena.
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Zusammenfassung: Zwei Comebacks und die Krönung

Mit Torhüter Matej Kovar und Afrika-Cup-Rückkehrer Edmond Tapsoba in der Startelf lief die Werkself ihre Gäste direkt zu Beginn hoch an, musste durch einen Kopfball von Waldemar Anton aber früh das 0:1 hinnehmen (11.). Für die Leverkusener blieben im Anschluss eigene Großchancen aber lange aus. Die, die sich in der Drangphase der Werkself kurz vor dem Pausenpfiff auftaten, blieben ungenutzt. Doch was Schwarz-Rot bis dato nicht gelingen sollte, funktionierte unmittelbar nach Wiederanpfiff: Robert Andrich schraubte einen sehenswerten Fernschuss in den Winkel (49.). Zwar ging der VfB durch Chris Führich danach erneut in Führung (58.), allerdings hatte die Werkself erneut die passende Antwort parat und glich in der 67. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Amine Adli zum 2:2 aus. In der Folge stellten sich alle auf eine Verlängerung ein, diese verhinderte Kapitän Jonathan Tah in der 90. Minute aber mit seinem Kopfball zum 3:2-Endstand - und versetzte die BayArena zugleich in Ekstase. Zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen: „Mit Herz und Seele gewonnen“

Cheftrainer Xabi Alonso lobte auf der Pressekonferenz nach Abpfiff den VfB, sprach vom „besten Gegner in der BayArena bislang in dieser Saison“. Zur Leistung der eigenen Mannschaft sagte der Spanier: „Wir haben unser Bestes gegeben und am Ende mit Herz und Seele gewonnen. Jetzt sind wir im Halbfinale - das können wir ein bisschen genießen. Aber nur ein bisschen.“ Torschütze und Afrika-Cup-Rückkehrer Amine Adli ergänzte nach seinem bereits vierten Treffer im DFB-Pokal 2023/24: „Wir haben uns das Tor und den Sieg einfach verdient. Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft.“

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Robert Andrich sagte über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich: „Ich wusste schon, als der Ball den Fuß verlassen hat, dass es ein schönes Tor wird - der war unhaltbar. Generell bin ich stolz auf das Team. Wir haben immer an uns geglaubt, wir wollten diesen Sieg unbedingt!“ Auf die Nachfrage bezüglich gestiegener Titel-Chancen im DFB-Pokal betonte Andrich: „Wir sind eine Runde weiter, natürlich sind wir da näher dran als vorher. Wir wollen nach Berlin und wollen den Titel. Aber unser Fokus liegt immer nur auf der nächsten Aufgabe. Und die wartet am Samstag gegen Bayern. Für dieses Spiel gibt uns das Ergebnis heute natürlich Rückenwind. Wir freuen uns auf einen weiteren geilen Abend!“

Presseschau: „Spektakel mit Ansage“

Die Rheinische Post schrieb von einem „Spektakel mit Ansage“ sowie einem „mitreißenden Viertelfinale“ und belohnte Florian Wirtz' Leistung mit der Bestnote. Der Kölner Stadt-Anzeiger sprach vom „nächsten Last-Minute-Sieg“ der Werkself.  Die Süddeutsche Zeitung titelte, bezogen auf den späten Torerfolg Tahs, mit den Worten „Freudenschreie in die Nacht“.

Die Bild-Zeitung nannte die Werkself „die Mannschaft der Stunde und der letzten Minuten“ und fasste das Geschehen in Hälfte zwei so zusammen: „Bayer kreierte nach der Pause mehr Druck, meldete sich früh mit dem Ausgleich zurück und löste das Momentum der Schwaben auf. Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, in dem beide Teams ihre Möglichkeiten hatten.“

Personal: Adli obenauf - Werkself mit langem Atem

Amine Adli ist mit seinem Tor gegen den VfB in die Riege der Top-Torschützen des DFB-Pokals 2023/24 vorgestoßen. Es war bereits sein vierter Treffer im laufenden Wettbewerb, drei weitere Akteure von bereits ausgeschiedenen Klubs weisen selbigen Wert auf. Die Vorlage auf Adli gab unterdessen Florian Wirtz, der anschließend auch Jonathan Tah beim 3:2-Siegtreffer bediente. Es waren die Vorlagen Nummer zwei und drei für den deutschen Nationalspieler - mehr Assists als jeder andere Leverkusener bisher im laufenden Wettbewerb.

Amine Adli, Robert Andrich und Jonathan Tah

Erstaunlich wie bemerkenswert ist außerdem die Tatsache, dass die Werkself in drei der fünf Pflichtspiele im Kalenderjahr 2024 mit einem Treffer in der Schlussphase noch den Sieg sicherte. Zuvor war dies bereits in Augsburg (1:0) und in Leipzig (3:2) gelungen. Dieser lange Atem und der unbedingte Wille bis zur letzten Minute wurden nach Abpfiff natürlich ausgiebig mit den Fans gefeiert, auch die verletzten Spieler Arthur, Exequiel Palacios und Victor Boniface gesellten sich zu ihren Teamkollegen auf dem Rasen.

Statistik: Treffsicher im Pokal-Wettbewerb

Bayer 04 netzte in jedem der vergangenen 29 Spiele im DFB-Pokal mindestens einmal ein und erzielte dabei insgesamt stolze 88 Tore. Zudem baute die Werkself ihre erfolgreiche Quote gegen den VfB in diesem Wettbewerb aus: Im vierten direkten DFB-Pokal-Duell mit Stuttgart - alle Partien fanden in der BayArena statt - setzte es den vierten Erfolg.

Die Statistik zum Spiel gestaltete sich unterdessen größtenteils ausgeglichen: Die Werkself kommt auf 56 Prozent Ballbesitz und 40 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Bei der Anzahl der abgegebenen Torschüsse liegt Schwarz-Rot mit 16:11 vorn. In der Passquote (87 % zu 84 %).

Ausblick: Erster gegen Zweiter in der BayArena

Am bevorstehenden Karnevals-Wochenende kommt es dann zum Bundesliga-Topspiel: Der Tabellenführer aus Leverkusen empfängt den direkten Verfolger FC Bayern München, der zwei Punkte weniger als die Werkself auf dem Konto hat. Anpfiff ist am Samstag, 10. Februar, um 18.30 Uhr.

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