
Im Vergleich zum 1:1 im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen veränderte Cheftrainer Peter Bosz seine Startelf auf drei Positionen: Lars Bender, nach seinem Muskelfaserriss erstmals wieder von Beginn an auf dem Feld, startete rechts hinten anstelle von Aleksandar Dragovic. Wendell ersetzte Daley Sinkgraven auf der linken Seite. Im Sturm begann Lucas Alario, sein tschechischer Teamkollege Patrik Schick nahm vorerst auf der Bank Platz. Erfreulich: Kapitän Charles Aránguiz stand erstmals seit Mitte Oktober wieder im Kader der Werkself.
Die Gäste vom Main, im Vergleich zum 2:1-Ligasieg gegen Bayer 04 von vor zwei Wochen auf vier Positionen verändert, setzten die Bosz-Elf von Beginn an schon am gegnerischen Strafraum unter Druck. Und das Team von Cheftrainer Adi Hütter belohnte sich früh für diesen hellwachen Start: Nach sechs Minuten steckte Daichi Kamada auf Amin Younes durch, der per Direktabnahme aus zentraler Position zum 1:0 ins Netz traf.

Der Gegentreffer schien ein Weckruf für Schwarz-Rot gewesen zu sein, das sich in der Folge zunehmend mehr Torchancen herausspielte. Doch erst verpasste Alario per Kopf (10.) den Ausgleich, dann scheiterte Nadiem Amiri an SGE-Torhüter Kevin Trapp (12.). Es entwickelte sich eine temporeiche Partie in der BayArena, in der beide Teams munter nach vorne agierten.
Mitte des ersten Abschnitts zahlte sich schließlich auch der engagierte Auftritt der Gastgeber aus: Leon Bailey wollte den Ball von links hoch in den Strafraum bringen, traf dabei den Ellenbogen von Erik Durm. Da der Frankfurter bei der Berührung im Strafraum gestanden hatte, entschied Schiedsrichter Christian Dingert folgerichtig auf Strafstoß. Diesen verwandelte Alario eiskalt an Trapp vorbei zum Ausgleich (27.). Kurz nach dem 1:1 musste dann SGE-Torschütze Younes das Feld verletzungsbedingt verlassen, für ihn kam Steven Zuber ins Spiel (29.). Die beste Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatte im Anschluss Wendell, der mit einem Fernschuss aus 20 Metern aber in Trapp seinen Meister fand (41.). Kurz darauf war Pause an der Dhünn, das Remis nach 45 Minuten leistungsgerecht.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff folgte beinahe die erneute Führung für die Gäste – Lukas Hradecky konnte den abgefälschten Schussversuch von Aymen Barkok allerdings in seinen Armen begraben (46.). Dafür klingelte es drei Minuten später auf der Gegenseite: Kerem Demirbay brachte einen Freistoß mit seinem starken linken Fuß genau auf den Kopf des einlaufenden Edmond Tapsoba, der die Hereingabe freistehend zum 2:1 verwerten konnte – Spiel gedreht.
Und die Werkself drehte weiter mächtig auf. So zog Moussa Diaby aus über 20 Metern ab, Keeper Trapp musste sich lang machen, konnte ins Toraus klären (55.). Eine Viertelstunde später war es schließlich Amiri, der sich einmal mehr mit großer Willenskraft und hervorragender Ballbehandlung durchs Mittelfeld tankte – und danach auch noch Diaby mustergültig bediente. Der Franzose nahm die Kugel an und schloss trocken ins lange Eck zum 3:1 ab (67.). Die Vorentscheidung? Von wegen!

Denn nach einem Tempogegenstoß der Frankfurter brachte Jonathan Tah SGE-Stürmer André Silva kurz vor dem Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Dingert entschied auf Notbremse und schickte den Leverkusener vom Platz (73.). Cheftrainer Bosz brachte Dragovic, nahm dafür Torschütze Alario vom Feld (75.). Auch Kapitän Aránguiz kam noch ins Spiel (81.). Kurz vor Ende war es dann noch einmal Diaby, der erneut sein unnachahmliches Tempo zeigte. Der junge Franzose bekam den Ball in der eigenen Hälfte, sprintete dann bis zum gegnerischen Tor und vollendete zum 4:1-Endstand (87.).
Für die Werkself geht es bereits am Freitag, 15. Januar, mit einem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter. Der Anstoß in Köpenick erfolgt um 20.30 Uhr. Nächster Gegner im DFB-Pokal ist Anfang Februar Viertligist Rot-Weiss Essen.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – L. Bender (89. Jedvaj), Tah, Tapsoba, Wendell – Demirbay, Baumgartlinger, Amiri (81. Aránguiz) – Bailey, Alario (75. Dragovic), Diaby
Frankfurt: Trapp – Tuta (79. Chandler), Hinteregger, Ndicka – Durm (70. Hrustic), Ilsanker, Rode, Barkok (70. Kohr) – Younes (29. Zuber), Kamada (70. Touré) – Silva
Tore: 0:1 Younes (6.), 1:1 Alario (27.), 2:1 Tapsoba (49.), 3:1 Diaby (66.), 4:1 Diaby (87.)
Gelbe Karten: Tapsoba, L. Bender – Hinteregger
Rote Karte: Tah (73./Notbremse)
Schiedsrichter: Christian Dingert (Gries)

Zeit für die Six Shot Challenge! Niklas Lomb, Robert Andrich und Jonas Hofmann treten gegen Janis Blaswich, Claudio Echeverri und Alejo Sarco in einem Tor-Test an, der all ihre fußballerischen Fähigkeiten auf die Probe stellt. Jedes Team absolviert sechs verschiedene Schüsse, beginnend mit einem Elfmeter, gefolgt von einem Volleyschuss und einem Elfmeter im MLS-Stil. Weiter geht's mit einem Kopfball, bevor es zu Fernschüssen mit dem rechten und mit dem linken Fuß kommt. Das Team, das am Ende der Challenge die meisten Tore erzielt hat, gewinnt. Wer behält die Nerven, zeigt die beste Technik und holt den Sieg für sein Team?
Mehr zeigen
Vier Bayer 04-Profis sind bei der 35. Auflage des Afrika-Cup im Einsatz, die vom 21. Dezember bis zum 18. Januar 2026 in Marokko ausgetragen wird: Eliesse Ben Seghir für die Gastgeber, Edmond Tapsoba mit Burkina Faso, Ibrahim Maza für Algerien und Christian Kofane mit Kamerun. Der Ticker zu den Partien der Werkself-Akteure...
Mehr zeigen
Wer hat die beste Frisur im Team? Wer den fragwürdigsten Modegeschmack? Und wer ist eigentlich der Verrückteste von allen? Jarell Quansah, Edmond Tapsoba und Ernest Poku liefern die ehrlichsten Antworten. Und vielleicht erfahrt ihr auch, welcher Quansahs größter Traum ist. Persönlich, witzig, überraschend – die Werkself im Bitburger-Fragen-Feuer!
Mehr zeigen
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Eines mit vielen Veränderungen und Herausforderungen, grandiosen Champions-League-Nächten, hochspannenden Pokal-Abenden, taffen Bundesliga-Partien und spektakulären Toren von Martin Terrier, Alejandro Grimaldo, Ibrahim Maza, Patrik Schick und vielen anderen. Und ihr habt einen riesigen Anteil daran! Bayer 04 möchte Danke sagen. Danke für eure Unterstützung und Treue auch im Jahr 2025. Die Werkself wünscht ein besinnliches Weihnachtsfest und einen grandiosen Start ins neue Jahr!
Mehr zeigen