PSG-Akteur Willian Pacho brachte die Gäste nach dominantem Ballbesitz früh in Führung (7.). Es war der Dosenöffner für eine Reihe an Ereignissen: Erst vergab Alejandro Grimaldo einen Elfmeter (26.), dann wurde Robert Andrich des Platzes verwiesen (33.). Auf der Gegenseite gab es ebenfalls eine Rote Karte für Illia Zabarnyi (37.), beide Teams agierten fortan zu zehnt. Den folgerichtigen, zweiten Strafstoß der Partie versenkte Grimaldos Landsmann Aleix Garcia zum 1:1 (38.). Doch dann übernahm der Titelverteidiger wieder das Spiel-Kommando, ließ die Werkself fortan chancenlos und stellte durch drei Treffer von Désiré Doué (42., 45.+3) sowie Khvicha Kvaratskhelia (44.) auf den 4:1-Halbzeitstand. Auch in der zweiten Hälfte des Spiels zeigten sich die Franzosen nach wie vor hungrig und trafen noch weitere Male durch Nuno Mendes (50.), Weltfußballer Ousmane Dembélé (66.) sowie Vitinha (90.). Zwischenzeitlich hatte auch Bayer 04 ein weiteres Mal genetzt, Garcia schnürte mit einem sehenswerten Distanzschuss den Doppelpack (54.). So stand am Ende ein 2:7. Zum ausführlichen Spielbericht.
Kasper Hjulmand äußerte sich nach der Niederlage wie folgt: „Großes Kompliment an Paris, es war ein ganz klar verdienter Sieg. Wir spüren jetzt natürlich viel Schmerz, so viele Gegentreffer, das trifft uns. Wir hatten einen frühen Rückschlag im Spiel und sogar eine Rote Karte, aber haben uns zurück gekämpft und hatten dann durchaus eine gute Phase. Und dann kamen die entscheidenden Minuten - wir haben da in einer neuen Struktur gespielt mit zu viel Platz für den Gegner und zu vielen Ballverlusten. Ich glaube, in diesen Minuten haben wir das Spiel verloren.“ Zu den Ansprüchen für den weiteren Verlauf in der Königsklasse sagte Hjulmand: „Wir müssen unsere Erwartungen auf einem gesunden Level einnorden. Wir sollten keinen Sieg überbewerten, aber auch nicht den Kopf zu weit unten hängen lassen, wenn Dinge wie heute Abend passieren. Wir befinden uns noch immer im Aufbau und gehen kleine Schritte, daher muss uns unser realistischer Anspruch bewusst sein.“
Der Däne betonte außerdem abschließend: „Unsere Fans waren unbeschreiblich heute. Ich sehe zwar nicht immer alles, was sich auf den Rängen während des Spiels abspielt, aber ich spüre definitiv immer den Rückhalt der Fans und dafür bin ich wirklich dankbar. Weil ich glaube, genau das macht echte Fans aus. Sie spüren genau, wann wir sie als Team brauchen und wann sie uns den Rücken stärken müssen. Ich habe großen Respekt davor, wie sie mit uns als Team heute umgegangen sind und ich hoffe wirklich, dass wir etwas davon am Sonntag zurückgeben können. Dafür werden wir jetzt arbeiten.“
Doppel-Torschütze Garcia betonte Ähnliches im Anschluss: „Zuallererst muss ich unseren Fans danken, sie haben bis zur letzten Minute alles gegeben und standen hinter uns.“ Der Spanier zum Spielverlauf: „Es war ein harter Abend für uns, es tut schon sehr weh. Aber es geht am Sonntag in der Bundesliga schon weiter. Wir haben keine Zeit, viel zu grübeln. Wir schießen zwar immer selbst Tore, aber müssen jetzt schnell daran arbeiten, unser Tor sauber zu halten, denn wir wissen, was auf uns zukommt in den kommenden Spielen. In der Liga haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Daran wollen wir anknüpfen.“
Der kicker titelte: „Wilder erster Durchgang: Neun Tore, zwei Elfmeter und Rote Karten“, und resümierte: „PSG erteilt Bayer Lehrstunde“. Ähnlich sah es die Rheinische Post: „Trotz frühen Ausgleichs geht das Team von Trainer Kasper Hjulmand am Ende mit 2:7 unter – und zahlt gegen den französischen Topklub viel Lehrgeld.“ Die Bild-Zeitung beschrieb es wie folgt: „Die Werkself erlebt einen Horror-Abend gegen PSG und wird vom Titelverteidiger mit 7:2 abgeschossen“, räumte aber auch ein, dass „Garcia mit einem Traumtor immerhin nochmal für einen schönen Bayer-Moment sorgte“. Und für den Kölner Stadt-Anzeiger geht es nun um folgendes: „Die Schmach aus den Köpfen zu bekommen, um in der Bundesliga am Sonntag gegen den SC Freiburg ein anderes Gesicht zu zeigen.“
Claudio Echeverri feierte sein UEFA-Champions League-Startelfdebüt. Für Arthur war es der erste Startelf-Einsatz in dieser laufenden Königsklassen-Saison. Der später eingewechselte U19-Akteur Jeremiah Mensah gab derweil seine ersten Minuten überhaupt in diesem Wettbewerb.
Für Doppel-Torschütze Garcia war es der zweite Doppelpack seiner Karriere, sein erster gelang ihm am 28. September 2019 in Belgien für Royal Excel Mouscron (2:2 gegen Zulte Waregem).
Auch die Statistik des Spiel spiegelt die Überlegenheit des Gegners wider: PSG kam auf 24 Torschüsse (Bayer 04: 6) bei knapp 71 Prozent Ballbesitz und gewann fast 61 Prozent aller Zweikämpfe. Die Passquote lag bei der Werkself bei knapp 85 Prozent (Paris: 94 Prozent).
Die Werkself bestreitet ihr zweites Heimspiel der Woche am kommenden Sonntag, 26. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr), gegen den SC Freiburg. Drei Tage später am Mittwoch, 29. Oktober (Anstoß: 18 Uhr), gastiert Bayer 04 im Rahmen der zweiten Runde des DFB-Pokals beim SC Paderborn 07.
Im Rahmen der Feriencamps der Bayer 04-Fußballschule standen auch diesmal wieder zwei Werkself-Profis vielen wissensdurstigen Kindern Rede und Antwort. Vanessa Haim und Melissa Friedrich von den Bayer 04-Frauen wurden im rappelvollen Pressekonferenzraum der BayArena von rund 70 jungen Fans lautstark begrüßt. Die beiden sprachen unter anderem über ihre Schulzeit, ihre Verbindung zu Bayer 04 und gaben Tipps für Nachwuchsfußballer, die auch gerne einmal Profis werden möchten. Im Anschluss an den Fragenhagel ergatterten sich die Kids nach einem Gruppenbild noch die heißbegehrten Autogramme der beiden Spielerinnen.
Mehr zeigenDer nächste Termin in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht: Die Werkself bestreitet ihre Partie des 11. Spieltags am Samstagnachmittag. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am heutigen Mittwochnachmittag bekannt.
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Mehr zeigenAn die gute Leistung angeknüpft! Die Bayer 04-eSportler haben die Online-Vorrunde des ersten Showdowns der VBL Club Championship 2025/26 beendet und stehen nun mit zwölf Punkten auf Rang elf der Gesamt-Tabelle. Damit sind die Leverkusener Konsolen-Profis in die Offline-Runde von Showdown eins eingezogen.
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