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31.03.2024Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #B04TSG: Ruhe bewahrt, erneut in letzter Sekunde getroffen

Wieder hat sich Bayer 04 spät einen ganz wichtigen Erfolg erkämpft, die Serie ungeschlagener Pflichtspiele wurde auf 39 Partien ausgebaut. Die vom Anpfiff weg überlegene Werkself ging nach etwas mehr als einer halben Stunde überraschend in Rückstand, ließ sich dadurch aber nicht aus der Bahn bringen und drehte in der Schlussphase das Spiel zu ihren Gunsten. Welcher Spätzünder die BayArena zum Beben brachte und was die Leverkusener zu dem erneuten Last-Minute-Erfolg sagen – der Werkself Nachdreher.
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Zusammenfassung: Wieder spät das Spiel gedreht

Mit drei Neuen in der Startelf im Vergleich zum 3:2 in Freiburg begann die Partie ohne nennenswerte Großchancen. Die Werkself verfügte über deutlich mehr Ballbesitz, Granit Xhaka hielt nach elf Minuten ein erstes Mal drauf. Auch Florian Wirtz verpasste die Leverkusener Führung (18.). In der Folge spielte sich das Geschehen dann zumeist rund um den Hoffenheimer Strafraum ab - bis die Gäste ihrerseits im Zuge eines Konters erstmals gefährlich in den Strafraum der Werkself eindrangen. Am Ende des Vorstoßes vollendete Maximilian Beier mit dem ersten Abschluss der TSG zum 1:0 (33.). Kurz vor der Pause versuchten sich dann Xhaka schlitzohrig (42.) sowie Jonas Hofmann (45.+1) und Robert Andrich (45.+2), letztlich ging es aus Sicht von Bayer 04 aber mit dem knappen Rückstand in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff drückte der Tabellenführer mehr und mehr auf den Ausgleich - die große Chance hatte Alejandro Grimaldo aus kurzer Distanz auf dem Fuß (67.). Und auch der eingewechselte Amine Adli hatte keinen Erfolg (75.). In der Schlussphase traf Borja Iglesias zudem die Latte (87.) - und in der nächsten Aktion belohnte Andrich die Leverkusener Offensivbemühungen mit dem verdienten und überfälligen 1:1-Ausgleich (89.). Und wer dachte, dass dies das Ende war, hatte Patrik Schick nicht auf dem Zettel. Mit seiner ersten erwähnenswerten Toraktion netzte der Tscheche nach einer Flanke von Nathan Tella zum 2:1-Siegtreffer ein (90.+1). Diesen Vorsprung brachte Schwarz-Rot über die Zeit und bewies einmal mehr eine Riesen-Mentalität. Zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen: „Unfassbar, unglaublich“

Xabi Alonso resümierte nach der Partie: „Für uns war es ein sehr hartes und intensives Spiel. Das Tor von Rob war der Schlüsselmoment und dann haben wir bis zum Ende durchgekämpft. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“ Außerdem ergänzte der Spanier: „Ich freue mich für die Fans. Sie waren unglaublich und haben uns wahnsinnig unterstützt. Wir müssen uns auch heute bei ihnen bedanken – sie sind ein großer Teil des Sieges.“

„Ich habe keine Worte, was für ein Finish“, sagte Schick nach Abpfiff freudestrahlend. „Wir haben bis zum Ende dran geglaubt. Es ist etwas Unfassbares – unglaublich.“ Jonathan Tah sagte bei Werkself-TV: „Es fühlt sich verdammt gut an. Wir waren geduldig gegen einen tiefstehenden Gegner. Am Ende hat man gesehen, irgendwann kommt der Moment, wo wir da sind, um das Ding reinzuknallen. Dann wussten wir: Wenn wir dieses eine Tor machen, werden wir auch das zweite machen!“

Jubeltraube

Presseschau: Verlieren unmöglich

„So froh war Ostern wohl noch nie in Leverkusen!“ eröffnete die Bild-Zeitung ihren Spielbericht. Und weiter: „Als viele schon mit der ersten Saisonpleite der Leverkusener rechnen, schlägt der Tabellenführer doch noch mal zu. Meisterlich!“ Der kicker titelte mit den Worten: „Leverkusens Anrennen wird belohnt: Andrich und Schick halten die Serie am Leben“. Der Spiegel schrieb: „Leverkusen liegt nach 87 Minuten zurück und feiert spektakulären Comeback-Sieg: Ein Tor von Maximilian Beier brachte Leverkusen ins Wanken, doch die Werkself kam beeindruckend zurück.“ Die Sportschau sah es ähnlich: „Schick sorgt für nächsten Leverkusener Wende-Wahnsinn“ und ergänzte: „Verlieren unmöglich“. 

Personal: Effektiver Spätzünder

Er ist einfach der Mann der letzten Stunde unterm Kreuz: Schick traf für die Werkself erneut in allerletzter Sekunde. Wie schon in den beiden Achtelfinal-Duellen gegen Qarabag Agdam in der UEFA Europa League, traf der Tscheche auch dieses Mal wieder in der Nachspielzeit - und bescherte Bayer 04 drei enorm wichtige Punkte gegen die TSG. Schick erzielte damit in den letzten fünf Pflichtspielen fünf Tore. Wettbewerbsübergreifend war Schick in dieser Saison nun elfmal erfolgreich - nur Stümer-Kollege Victor Boniface häufiger (16).

Schick und Hradecky vor der Nordkurve

Statistik: Punkte-Rekord eingestellt

Der Leverkusener Punkte-Rekord in der Bundesliga ist eingestellt! Beachtliche 73 Punkte hat die Werkself nach dem Erfolg gegen Hoffenheim - wohlgemerkt nach 27 Spieltagen - nun auf dem Konto. So viele waren es nur in der Saison 1999/00. In dieser Saison wird außerdem auch der Kampf bis zur letzten Sekunde belohnt: Bayer 04 erzielte in dieser Saison 22 Pflichtspieltore ab der 81. Minute!

Ebenfalls bemerkenswert ist die Anzahl der abgegebenen Torschüsse: 34-mal versuchte sich die Werkself, sechsmal schlossen die Gäste aus dem Kraichgau ab. Und auch beim Blick auf die weiteren Kennzahlen der Spielstatistik ist Bayer 04 obenauf: 68 Prozent Ballbesitz, 57 Prozent gewonnene Zweikämpfe und eine bessere Passquote (89 Prozent zu 77 Prozent).

Ausblick: In drei Wettbewerben gefragt

Auf die Werkself wartet jetzt ein weiteres Heimspiel, wenn auch in einem anderen Wettbewerb: Am Mittwoch, 3. April (Anstoß: 20.45 Uhr), gastiert der Zweitligist Fortuna Düsseldorf im Rahmen des DFB-Pokal-Halbfinals in der BayArena. Anschließend geht es für die nächste Bundesliga-Partie in die Hauptstadt. Das Duell beim 1. FC Union Berlin steigt am Samstag, 6. April, um 15.30 Uhr. Es folgen die Europa-League-Viertelfinals gegen West Ham United sowie die Bundesliga-Begegnungen mit dem SV Werder Bremen und Borussia Dortmund.

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