
Chefcoach Xabi Alonso, der am Karfreitag sämtliche Spekulationen um seine Person und Zukunft mit dem klaren Bekenntnis, auch in der kommenden Saison Trainer der Werkself zu sein, ausgeräumt hatte, nahm im Vergleich zur vorigen Bundesliga-Begegnung beim SC Freiburg drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Edmond Tapsoba, Robert Andrich und Jonas Hofmann rückten für Josip Stanisic, Exequiel Palacios und Adam Hlozek in die erste Elf. Von Beginn an ließ sich Hoffenheim bei Leverkusener Ballbesitz tief in die eigene Hälfte fallen und versuchte dort die Räume zu verengen. Bayer 04 baute ruhig und beharrlich auf, Florian Wirtz brachte Granit Xhaka in Position, den Schuss des Schweizer Rekordnationalspielers entschärfte TSG-Keeper Baumann aber ohne Probleme (11.). Wesentlich weniger fehlte beim Schlenzer von Wirtz aus 18 Metern, der nur knapp am Dreieck vorbei rauschte (18.).
Die Werkself eroberte viele Bälle sofort wieder im Gegenpressing, die Dominanz auf dem Feld war enorm, auch wenn die zwingenden Aktionen und Möglichkeiten fehlten. Schwarz-Rot musste geduldig dicke Bretter bohren, die TSG bot den Gastgebern im dichten Verbund kaum Lücken an. Und kam bei ihrem ersten Vorstoß wie aus dem Nichts zur Führung: Beier traf nach Doppelpass mit Weghorst ins kurze Eck – das 0:1 aus Sicht von Bayer 04, Lukas Hradecky war noch dran am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (33.). Bayer 04 fehlte es bei aller Ballzirkulation an Tempo, um Gefahr bringend in den Rücken der Abwehr zu gelangen. Den listigen Heber von Xhaka wischte Baumann gerade noch über die Latte (42.), Hofmanns Schuss aus aussichtsreicher Position geriet zu schwach, um Hoffenheims Schlussmann zu überwinden (44.). Danach wurde ein weiterer Versuch Hofmanns von Kabak mit dem Körper geblockt, Andrichs Kopfball flog am kurzen Eck vorbei (45.+2).





Nach der Pause drückte die Werkself verstärkt aufs Gaspedal. Hincapies Kopfball nach Grimaldo-Freistoß packte sich Baumann (52.), der auch beim Schuss von Wirtz nach dessen feinem Solo im Bilde war (54.). Amine Adli kam für Hofmann in die Partie (58.). Frimpongs noch abgefälschter Linksschuss landete auf dem Tornetz (63.), nach Adlis Hereingabe traf Grimaldo den Ball im Strafraum nicht (68.). Baumann parierte auch Grimaldos Aufsetzer aus der Distanz (70.). Ein Handspiel von Kabak wurde von Referee Aytekin zwar überprüft, aber nicht geahndet (71.).
Baumann rettete überragend erst gegen Schick und dann gegen Adli (76.). Die BayArena trieb das Heimteam lautstark an, längst hielt es niemanden mehr auf dem Sitz. Die Werkself fightete in der Schlussphase wie besessen – und hatte enormes Pech, dass Iglesias nur die Latte traf (86.). Dann endlich die Befreiung: Nach Flanke von Wirtz, der ein unglaubliches Pensum ablieferte, und Kopfball-Ablage von Jonathan Tah donnerte Robert Andrich die Kugel per Volley-Aufsetzer ins Tor – das 1:1 (88.). Und Bayer 04 war noch längst nicht fertig: Patrik Schick, Spezialist für die ganz späten Treffer, drückte den Ball mit dem 33. Leverkusener Torschuss der Begegnung nach Flanke des kurz zuvor eingewechselten Nathan Tella in der Nachspielzeit ins Netz (90.+1). Fünf Minuten später war Schluss, die BayArena war ein Tollhaus und feierte ekstatisch den nächsten Schritt des Spitzenreiters.





Für die Werkself geht es mit der ersten von drei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen weiter. Am Mittwoch, 3. April, empfängt Bayer 04 um 20.45 Uhr Fortuna Düsseldorf zum DFB-Pokal-Halbfinale in der BayArena. In der Bundesliga folgt der 28. Spieltag mit der Partie am Samstag, 6. April, um 15.30 Uhr beim 1. FC Union Berlin.
Die Statistik
Bayer 04: Hradecky – Tapsoba (86. Stanisic), Tah, Hincapie (72. Iglesias) – Frimpong (86. Tella), Andrich, Xhaka, Grimaldo – Hofmann (58. Adli), Wirtz – Schick
Hoffenheim: Baumann – Kabak, Grillitsch, Drexler – Kaderabek, Stach, Tohumcu (73. Geiger), Jurasek – Kramaric (58. Prömel) – Weghorst (78. Bülter), Beier (73. Bebou)
Tore: 0:1 Beier (33.), 1:1 Andrich (88.), 2:1 Schick (90.+1)
Gelbe Karte: Drexler
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Zuschauer: 30.047 (Heimbereich ausverkauft) in der BayArena

Alle Jahre wieder lässt Bayer 04 einige Weihnachtsträume der jüngsten und ältesten Fans wahr werden. Auch im Hinblick auf das kommende Fest hat sich der Klub wieder an der Aktion „Sterntaler“ der Bürgerstiftung Leverkusen beteiligt. Dafür verpackten neben den Werkself-Profis Jonas Hofmann, Malik Tillman und Niklas Lomb auch Friederike Repohl und Shen Menglu von den Bayer 04-Frauen sowie Francesco Buono, Simeon Rapsch und Isaiah Eichie von der Leverkusener U19 die Wünsche der Kinder und Senioren gekonnt in Geschenkpapier. Die Präsente hatten sowohl die Mannschaften als auch die Mitarbeitenden von Bayer 04 finanziert. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in den nächsten Wochen noch zahlreiche weitere Geschenk-Spenden der Bayer 04-Belegschaft hinzukommen.
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Das Aus vor der Offline-Runde: Am Dienstag, 18. November, standen für die Leverkusener Konsolen-Profis die beiden übrigen Partien der Online-Vorrunde von Showdown zwei an. Nach sechs Punkten aus den ersten vier Spielen vergangene Woche holte das #B04eSports-Team nun in den beiden finalen Duellen weitere drei Punkte – zu wenig allerdings. Die Leverkusener beenden verpassten den Einzug in die Offline-K.-o.-Runde, die bei diesem zweiten Showdown am 23. November in Frankfurt am Main stattfindet.
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Werkself-TV zeigt die TV-Highlights der letzten beiden Spiele der Online-Vorrunde des 2. Showdowns in der VBL CC. Die eSportler von Bayer 04 trafen auf den Karlsruher SC und Borussia Mönchengladbach...
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Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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