Die Werkself startete ohne personelle Wechsel im Vergleich zum 3:0-Sieg auf Schalke - und jubelte im Duell mit der SGE bereits nach zehn Minuten das erste Mal. Florian Wirtz schickte Amine Adli, der Franzose lief in Folge eines Stellungsfehlers von Frankfurts Evan Ndicka frei auf SGE-Keeper Kevin Trapp zu und vollstreckte anschließend mit dem linken Außenrist zum 1:0. Auf der Gegenseite verhinderten Lukas Hradecky drei Minuten später und Jeremie Frimpong in der 21. Minute den Ausgleich der Gäste. So gehörte der nächste Treffer ebenfalls der Werkself: Moussa Diaby überwand Trapp mit seinem von Ndicka noch leicht abgefälschten Rechtsschuss und erhöhte auf den 2:0-Pausenstand (35.). Die SGE, nach dem Wiederanpfiff mit neuem Personal auf dem Rasen, verkürzte eine Viertelstunde vor Ultimo durch Djibril Sow wie aus dem Nichts auf 1:2. Das letzte Wort hatte aber die Werkself, der eingewechselte Sardar Azmoun netzte in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand ein und brachte die Nordkurve der BayArena zum Beben. HIER geht's zum ausführlichen Spielbericht!
Abwehrchef Jonathan Tah erklärte nach dem Schlusspfiff: „Was uns gerade so stark macht, ist, dass wir uns auf jedes einzelne Spiel konzentrieren. In der ersten Halbzeit haben wir brutal dominiert. Es tut gut, so stark ins Spiel zu starten. Wir arbeiten als Mannschaft zusammen und jeder hilft jedem. Das zeichnet uns zurzeit aus.“
Auch Cheftrainer Xabi Alonso zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz zufrieden und betonte, dass sein Team „heute gegen eine Top-Mannschaft gewonnen hat. Die erste Halbzeit haben wir gut kontrolliert, hatten einige Chancen und haben unseren Vorteil gut verteidigt.“ Gleichzeitig warnte der Spanier jedoch auch vor zu viel Euphorie. Die Marschroute für die kommenden Wochen: „Ruhig bleiben, Füße auf den Boden und weitermachen. Es gibt keine andere Formel für uns. Das war ein wichtiger Schritt, aber es gibt noch viel zu tun.“
Sie sind das schwarz-rote Offensiv-Dreieck der Stunde: Amine Adli, Moussa Diaby und Florian Wirtz. Adli markierte mit seinem 1:0 seinen dritten Saisontreffer, alle Tore gelangen dem 22-Jährigen nach der Winterpause. Diaby ist seinerseits dank seines neunten Saisontreffers nun alleiniger Top-Torschütze der Werkself, alle Treffer erzielte der französische Nationalspieler unter Xabi Alonso. Die Torvorlagen zum 1:0 und zum 2:0 kamen zudem jeweils von Florian Wirtz.
Die Werkself hat mit dem Heimsieg gegen die SGE, dem siebten Dreier in Folge, eine historische Marke eingestellt: Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Jahr 1979 fuhr die Werkself innerhalb einer Saison nur im März 2002 ebenso sieben Erfolge am Stück ein.
Die Spielstatistik gestaltet sich unterdessen ausgeglichen: Die Zweikampfquote (61%) und die Anzahl der abgegebenen Torschüsse (14:9) sprechen für die Werkself, der Ballbesitzanteil (57%) und die Passquote (82% zu 79%) für die Gäste vom Main.
Die Rheinische Post hat in ihrer Nachbetrachtung einen Blick auf Statistik und Tableau geworfen: „Das 3:1 der Rheinländer ist wettbewerbsübergreifend der neunte Heimsieg in Serie gegen die Hessen – mit einem Torverhältnis von nun 31:5. Wichtiger als etwaiges Zahlenwerk sind aber die Auswirkungen auf die Tabelle: Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso setzt ihre Aufholjagd fort und schiebt sich auf Platz sechs der Tabelle. Vor ein paar Wochen war das noch ein utopisches Szenario.“ Der Kölner Stadt-Anzeiger lobte unterdessen „das Selbstverständnis und die Autorität. Bayer 04 beherrschte die Zweikämpfe, das Mittelfeld, die Umschaltmomente und blieb zweimal im Abschluss eiskalt. Außerdem überzeugte die Geschlossenheit.“
Die Bild-Zeitung vergab an diesem Spieltag die Bestnote an Jonathan Tah und Florian Wirtz, zudem erhielten gleich sieben weitere Werkself-Profis die Note „2“. Bezugnehmend auf die flinken Torschützen Amine Adli und Moussa Diaby wählte das Boulevardblatt zudem die Überschrift „Bayer fliegt mit ‚Air France‘ nach Europa“; Bayer 04 rangiert erstmals in der laufenden Saison auf Platz sechs.
Auf Bayer 04 warten nach dem Heimsieg gegen die Eintracht zwei Englische Wochen. Am kommenden Donnerstag, 13. April (Anstoß: 21 Uhr), empfängt die Werkself Union Saint-Gilloise aus Belgien zum Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League in der BayArena (Jetzt Tickets sichern!). Drei Tage später folgt um 19.30 Uhr die Bundesliga-Auswärtspartie beim VfL Wolfsburg, ehe Bayer 04 am 20. April zum Viertelfinal-Rückspiel in Belgien gastiert. Anpfiff ist um 21 Uhr.
Werkself-TV zeigt die Highlights des 1:5 gegen die U20 von CR Flamengo im Rahmen des Trainingslagers und der Bayer 04 Brazil Tour...
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt das 1:5 von Bayer 04 gegen die U20 von CR Flamengo im Rahmen des Trainingslagers und der Bayer 04 Brazil Tour re-live...
Nach dem 1:5 von Bayer 04 gegen die U20 von CR Flamengo im Rahmen des Trainingslagers und der Bayer 04 Brazil Tour äußerten sich Jonas Hofmann, Lukas Hradecky und Torschütze Montrell Culbreath bei Werkself-TV...
Mehr zeigenErster Erfolg der Sommervorbereitung: Im letzten Test vor Beginn der zweiwöchigen Trainingspause haben die Bayer 04-Frauen den niederländischen Erstligisten Ajax Amsterdam mit 1:0 (0:0; 0:0) bezwungen. In der Partie über dreimal 30 Minuten traf Vanessa Fudalla für die Werkself. In den beiden vorigen Testspielen des Sommers hatte das Team von Cheftrainer Roberto Pätzold dem Bundesliga-Konkurrenten TSG Hoffenheim 0:2 unterlegen und ein 1:1 gegen die Niederländerinnen von PEC Zwolle geholt.
Mehr zeigenDas erste Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2025/2026 steht an: Die heutige Begegnung mit der U20 von CR Flamengo bildet das sportliche Highlight des Trainingslagers von Bayer 04 in Rio de Janeiro. Anstoß ist um 14.30 Uhr Ortszeit im markanten Estádio da Gávea (19.30 Uhr deutscher Zeit/live auf Sky, auf DAZN und auf Werkself-TV exklusiv für Bayer 04-Clubmitglieder), in unmittelbarer Nähe der berühmten Lagune Rodrigo de Freitas im Herzen Rios. Alle Infos zur Partie, zur historischen Spielstätte und zum heutigen Gegner gibt es in den Kurzpässen.
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