Werkself Nachdreher zu #B04KOE: „An Leistung der letzten 14 Spiele anknüpfen“

Nach 14 Pflichtspielen ohne Niederlage ging die Werkself erstmals seit Mitte Februar wieder ohne Punkte vom Platz. Gegen effiziente Kölner setzte es am Freitagabend in der BayArena trotz spielerischer Überlegenheit vor dem Seitenwechsel eine 1:2 (1:2)-Niederlage. Cheftrainer Xabi Alonso richtete den Blick im Anschluss bereits auf das am Donnerstag anstehende Halbfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League bei der AS Rom. Der Werkself Nachdreher...
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ZUSAMMENFASSUNG: Viel Mühe, kein Durchkommen

Für das Duell mit Köln beorderte Xabi Alonso im Vergleich zum torlosen Remis bei Union Berlin Nadiem Amiri und Amine Adli anstelle von Odilon Kossounou und Adam Hlozek (beide Bank) in seine Anfangsformation. Die Werkself begann mit viel Tempo und Spielfreude, nach knapp einer Viertelstunde folgte jedoch ein Rückschlag wie aus dem Nichts: FC-Stürmer Davie Selke erzielte das erste Tor des Abends (14.). Lange sollte die Führung der Gäste aber nicht halten, denn nach 28 Minuten egalisierte Adli dank eines Einschusses aus dem Rückraum. Die Gastgeber machten in der ausverkauften BayArena das Spiel, allerdings präsentierten sich die Kölner vor dem Tor effizient. Und so stellte Selke mit seinem zweiten Treffer den alten Vorsprung wieder her (36.), dieser sollte bis zum Abpfiff Bestand haben. HIER geht’s zum ausführlichen Spielbericht.

STIMMEN: „Mentalität und das Gute mitnehmen“

Cheftrainer Alonso resümierte: „Das Spiel war sehr hektisch. Das ist etwas, das wir lernen und besser machen müssen. Ein Unentschieden wäre dennoch aus meiner Sicht gerecht gewesen. Jetzt haben wir mehr Zeit, uns auf Rom vorzubereiten. Wir werden es dort hoffentlich besser machen als heute. Ein Halbfinale in der Europa League ist für den Klub etwas ganz besonderes.

Auch Adli äußerte sich im Anschluss bei Werkself-TV enttäuscht: „Wir wollten gewinnen - vor allem für unsere Fans. Trotzdem kann eine Niederlage immer passieren. Es tut natürlich nochmal mehr weh, wenn es ein Derby ist. Aber wir müssen unsere Mentalität beibehalten und das Gute mitnehmen für die kommenden wichtigen Spiele“, so der Franzose, der dennoch betonte: „Wir haben eine gute Qualität, eine gute Mannschaft und kämpfen als Team. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnellstmöglich abhaken und dann wieder an die Leistung der letzten 14 Spiele anknüpfen.“

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Auch Robert Andrich zeigte sich geknickt: „Ich bin sehr enttäuscht und auch ein bisschen sauer. Ein beschissenes Ende des Tages. Ein Derby zu verlieren und dann auch noch zu Hause, das tut doppelt weh. Wir haben viel versucht, aber richtig zwingend waren wir heute nicht.“ Die Nr. 8 der Werkself richtete jedoch, wie auch sein Teamkollege, den Blick nach vorn: „Spätestens ab Montag liegt der Fokus auf Rom. Wir wollen ein gutes Hinspiel-Ergebnis erzielen.“

PERSONAL: Gleich drei Jubiläen

Jonathan Tah bestritt gegen Köln bereits sein 300. (!) Pflichtspiel für Bayer 04. Damit kommt der Abwehrchef im aktuellen Kader der Werkself auf die meisten Einsätze vor Karim Bellarabi (290) und Kapitän Lukas Hradecky (211).

Mitchel Bakker absolvierte zeitgleich sein 50. Bundesligaspiel in Diensten des Werksklubs, Amiri weist neuerdings vereinsübergreifend 200 Bundesliga-Einsätze vor. Starke Zahlen!

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STATISTIK:  Sieger der Zahlen

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Werkself spielerisch die Nase vorn hatte: Moussa Diaby und Co. brachten 13 Torschüsse auf den Kasten von FC-Keeper Marvin Schwäbe, die Kölner sieben. Sowohl mit 64 Prozent Ballbesitz als auch bei 57 Prozent aller Zweikämpfe ging Schwarz-Rot zudem als Sieger hervor. Gleiches galt bei der Passquote von 82 Prozent, beim FC lag dieser Wert bei 72 Prozent.

PRESSESCHAU: Andrich mit starker Balleroberung

Die Rheinische Post titelte: „Davie Selkes Doppelpack bringt Köln den Sieg in Leverkusen“. Lobende Worte gab es unterdessen für Mittelfeldmann Andrich: „Warf sich in jeden Zweikampf und leitete das 1:1 seines Teams mit einer Balleroberung in der eigenen Hälfte ein.“ Der Kölner Stadt-Anzeiger schrieb: „Köln beendet Leverkusens Serie“ und hob ebenfalls Andrich hervor: „War wieder die Instanz als Sechser vor der Innenverteidigung. Stark in der Eroberung und Verteilung von Bällen.“

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AUSBLICK: Halbfinal-Hinspiel vor der Brust

Für die Werkself richtet sich nun der Fokus auf das Halbfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League bei der AS Rom am kommenden Donnerstag, 11. Mai (Anstoß: 21 Uhr). Im Anschluss reist der Bayer 04-Tross auf direktem Wege nach Baden-Württemberg. Dort geht es für Lukas Hradecky und Co. mit dem 32. Bundesliga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart weiter. Anstoß der Partie ist am Sonntag, 14. Mai, um 15.30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Ein paar Auswärtstickets für die Partie gibt es noch HIER.

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