Die Werkself ist und bleibt ein echtes Frühstarter-Team. Auch gegen Dortmund gelang ein schnelles Tor durch Florian Wirtz (9.). Es war das erste von insgesamt drei Führungstoren für Bayer 04 in diesem Spiel, die anderen beiden erzielten Patrik Schick (45.+1) und Moussa Diaby (55.). Dortmund glich alle drei Führungen durch Haaland (37.), Brandt (49.) und Guerreiro (71.) aus. Den entscheidenden Treffer erzielte dann erneut Haaland nach einem diskussionswürdigen Elfmeterpfiff (77.). Den ausführlichen Spielbericht gibt es HIER.
„Als Kapitän kann ich meiner Mannschaft gar keine Vorwürfe machen, das war ein tolles Spiel auf ganz hohem Bundesliga-Niveau“, bewertete Schlussmann Lukas Hradecky die knappe Niederlage. „Heute hat es gegen eine Spitzenmannschaft nicht gereicht, aber wenn wir diese Werte auf den Platz bringen, macht mich das stolz. Wir haben jetzt verloren, aber mit so einer Leistung werden wir unsere Punkte noch holen.“ Insgesamt habe das Spiel „keinen Verlierer verdient gehabt“ – auch weil der Elfmeterpfiff zum entscheidenden 3:4 aus seiner Sicht „eine Frechheit“ war.
Auch Kerem Demirbay stellte den strittigen Pfiff als Schlüsselszene heraus. „Es entscheiden Kleinigkeiten und heute war’s die Elfer-Entscheidung des Schiedsrichters“, sagte der Mittelfeldregisseur. „Das Spiel hätte in alle Richtungen ausgehen können.“ Chefcoach Gerardo Seoane stellte hingegen eher den unglücklichen Spielverlauf heraus. „Alles kann man gegen den BVB nicht verteidigen, aber es ist sehr ärgerlich, wenn wir dreimal in Führung gehen und am Ende mit leeren Händen dastehen.“ Man habe „in puncto Wachsamkeit und Intensität nicht unser bestes Spiel gezeigt“, aber insgesamt trotzdem „eine gute Leistung“. Zu weiteren Stimmen geht es HIER.
Ein etwas undankbares Jubiläum erlebte Lukas Hradecky. Der Werkself-Kapitän bestritt am Samstag sein 200. Bundesligaspiel und ist damit nach Julian Baumgartlinger und Karim Bellarabi der dritte Akteur aus dem aktuellen Werkself-Kader, der diese Marke erreicht. Schade, dass unser Schlussmann in diesem besonderen Spiel vier Gegentreffer hinnehmen musste – zu halten gab es aber bei keinem etwas. Für den in der Schlussphase eingewechselten Lucas Alario war es indes Bundesligaspiel Nummer 100, der Argentinier vergab dabei die einzige echte Chance auf das 4:4. Zumindest ein wenig gelungener verlief das Jubiläum von Florian Wirtz. Im Alter von gerade einmal 18 Jahren bestritt der Mittelfeldspieler schon sein 50. Profi-Pflichtspiel für Bayer 04 und krönte eine insbesondere im ersten Durchgang ganz starke Leistung mit einem Tor und einer Vorlage. Durch sein achtes Bundesligator wurde er außerdem zum jüngsten Spieler der Liga-Historie, der diese Marke erreicht.
Für Neuzugang Robert Andrich war es hingegen das erste Spiel für die Werkself von Beginn an. „Unabhängig vom Ergebnis war es ein ganz gutes Debüt von mir“, sagte der Mittelfeldspieler nach Abpfiff und sprach von einem „brutal intensiven Spiel“. Das bekam Andrich Mitte des zweiten Durchgangs auch selbst zu spüren, als Dortmunds Meunier ihm mit den Stollen aufs Knie stieg. „Es tut schon weh, ich hoffe, es läuft jetzt nicht zu“, erklärte Andrich. Beenden konnte er seine ersten vollen 90 Minuten für Bayer 04 in jedem Fall.
Der Torhunger dieses Teams in der Anfangsphase ist fast schon unheimlich. Das 1:0 durch Florian Wirtz war das bereits sechste Werkself-Tor in der Anfangsviertelstunde – wohlgemerkt im erst vierten Bundesliga-Spiel, einsame Liga -Spitze. Bezogen auf die Partie am Samstag lag der BVB letztlich in den meisten Statistiken knapp vorne, verzeichnete etwas mehr Torschüsse (14:11), mehr Ballbesitz (58 Prozent) und eine minimal bessere Zweikampfquote (51 Prozent).
„Spektakel ohne Happy End“ betitelt der Kölner Stadt-Anzeiger seinen Spielbericht. Die Auseinandersetzung zwischen Werkself und BVB sei demnach „ein unglaubliches Fußball-Spektakel, erstklassige Werbung für den Sport und die Liga“ gewesen, die Niederlage für Bayer 04 „ein Rückschlag, aber keine Tragödie“. Auch die Rheinische Post hatte ein „mitreißendes Spiel voller Höhepunkte“ gesehen, „ein packendes West-Duell, das von Anfang an von Tempo, Dynamik und Technik lebte“, der EXPRESS schreibt von „einem rasanten Top-Spiel mit offenem Visier“. Wiederkehrendes Thema in der Berichterstattung ist der Elfmeterpfiff zum entscheidenden 4:3. Die BILD nennt ihn „umstritten“, der kicker in seiner Online-Ausgabe „diskussionswürdig“.
Bereits am kommenden Donnerstag, 16. September (Anstoß: 18.45 Uhr), ist die BayArena erneut Austragungsort eines Werkself-Spiels. Im ersten Spiel der Europa-League-Gruppenphase empfängt Bayer 04 den ungarischen Meister Ferencvaros Budapest. Das Team des ehemaligen Bundesliga-Trainers Peter Stöger gewann am Samstag in der ungarischen Liga trotz langer Unterzahl gegen Stadtrivale Honved mit 1:0. Im Anschluss wartet auf die Werkself in der Bundesliga ein kniffliges Auswärtsspiel: Seoanes Team tritt am Sonntag, 19. September (Anstoß: 15.30 Uhr), beim VfB Stuttgart an.
Das letzte Saison-Heimspiel der Bayer 04-Frauen gegen RB Leipzig am kommenden Samstag (12 Uhr) wird für die Fans zu einem besonderen Erlebnis. Im Rahmen eines Familien-Spieltags bietet der Werksklub seinen Fans rund um das Ulrich-Haberland-Stadion ähnlich wie schon bei der Partie gegen den SV Werder Bremen ein buntes Rahmenprogramm. Unter anderem gibt es für die Anhänger drei besondere Preise zu gewinnen.
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