In der ausverkauften BayArena nutzte Borussia Dortmund gleich die erste Chance des Spiels in der 5. Minute: Julian Ryerson schob nach Vorarbeit von Niclas Füllkrug, der den Ball festgemacht und dann weitergeleitet hatte, zum frühen 1:0 ein. Danach gehörte die Begegnung allerdings den Hausherren. Immer wieder war es vor allem Jeremie Frimpong über die rechte Seite, der aussichtsreichen Situationen einleitete - so auch in Minute 20, in der Granit Xhaka seinen Distanzschuss knapp am Kasten vorbeisetzte. Es folgten zahlreiche weitere Gelegenheiten, die größte ereignete sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Abermals war es Frimpong mit einer flachen Flanke, Florian Wirtz verwertete diese kraftvoll, Schiedsrichter Daniel Siebert nahm den Treffer nach Eingriff des VAR allerdings aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung von Victor Boniface zurück. Auch in Durchgang zwei war die Werkself die klar bessere Mannschaft, konnte ihre Großchancen wie von Exequiel Palacios und Wirtz (61.) aber nicht nutzen - vorerst. Am Ende war es der eingewechselte Patrik Schick, der in seiner ersten Aktion den Ball quer zu Boniface legte, sodass dieser zum verdienten 1:1 einnetzte (79.). In der Schlussphase drückte die Werkself zwar weiter, der Siegtreffer blieb aber aus. Zum ausführlichen Spielbericht.
Xabi Alonso fand nach der Partie folgende Worte: „Es war kein einfaches Spiel. Nach dem Gegentor haben wir viel versucht. Trotz viel Kontrolle haben wir keine Torchance gehabt. Wir haben dann in der Halbzeit gesagt, dass wir ein bisschen was korrigieren müssen. Das war der richtige Weg“, so der Spanier. „Ein Punkt ist nicht schlecht, aber es hätte mehr sein können. Es war eine gute Geduldsprobe nach dem Gegentor. Wir wollten die Kontrolle behalten trotz des Rückstands. Es war eine gute Lehrstunde.“
Xhaka resümierte: „Ein Auge ist enttäuscht, das andere ist stolz. Dortmund hat den Anspruch, oben mitzuspielen und auch Meister zu werden. Das zeigt einmal mehr, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Das einzige Manko ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Aber unser Plan ist heute gut aufgegangen.“ Der Schweizer blickte zudem direkt nach vorn: „Der Punkt ist wichtig für uns - ungeschlagen zu bleiben, zeigt natürlich sehr viel. Jetzt geht der Fokus auf Mittwoch. Das ist ein ganz anderer Wettbewerb und da heißt es nur: Weiterkommen!“
Die Süddeutsche Zeitung titelte: „Leverkusen ist jetzt Tabellenführer auf Zeit“ und beschrieb das Remis wie folgt: „Die Elf von Xabi Alonso dominiert auch das Spitzenspiel gegen Dortmund, dennoch reicht es nur zu einem 1:1. Ob Bayer seinen Spitzenplatz behalten kann, hängt vom Nachholspiel der Bayern gegen Union Berlin ab.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sprach in Bezug auf den BVB von einem „klaren Defensivauftrag“. Und weiter: „Kein Pressing, kein hohes Anlaufen: Der BVB kommt gegen Bayer Leverkusen mit einer brillanten Interpretation der klassischen Strategie eines Außenseiters zu einem Punktgewinn.“ Der kicker schrieb vom „Underdog-Plan“ der Dortmunder und „massiver Leverkusener Überlegenheit“. Ähnlich sah es die Westdeutsche Allgemeine Zeitung: „Dortmund holt glücklichen Punkt in Leverkusen“.
Boniface traf nach zuletzt fünf torlosen Bundesligaspielen in Serie erstmals wieder und markierte nach seinem Tor beim BK Häcken in der UEFA Europa League seinen achten Saisontreffer in der Bundesliga - in keiner Profi-Saison hatte der Nigerianer zu diesem Zeitpunkt zuvor so viele Liga-Treffer erzielt. Seit der Datenerfassung 2004/05 war nur Diego in seinen ersten 13 Bundesligaspielen an mehr Toren direkt beteiligt (14) als Boniface (13). Harry Kane vom FC Bayern München hat derzeit erst zwölf BL-Spiele absolviert, dabei aber schon 23 direkte Torbeteiligungen auf dem Konto.
Und damit nicht genug: Wirtz erzielte zwei Ballgewinne im Angriffsdrittel und zieht damit wieder an Chris Führich vom VfB Stuttgart (17 hohe Ballgewinne) im Bundesliga-Ranking der produktivsten Angriffs-Pressing-Spieler vorbei (18 hohe Ballgewinne).
Die Werkself gab 24 Torschüsse ab, Dortmund versuchte es sechs Mal. Zudem kam Bayer 04 auf 68,4 Prozent Ballbesitz und gewann 53 Prozent aller Zweikämpfe. Die Passquote lag bei 87 Prozent, beim BVB waren es 73 Prozent. Außerdem stark: Schwarz-Rot traf bislang in jedem der vergangenen 13 Spiele in der Bundesliga.
Bereits in drei Tagen steigt die nächste Partie in der BayArena: Am Mittwoch um 18 Uhr gastiert der Zweitligist SC Paderborn 07 im Rahmen des DFB-Pokal-Achtelfinals in Leverkusen. Am darauffolgenden Sonntag, 10. Dezember (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es für den Bayer im Rahmen des 14. Bundesliga-Spieltags beim VfB Stuttgart zur Sache.
Am 9. Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 empfängt die Werkself Vizemeister VfB Stuttgart in der BayArena. Das Spiel findet am Freitag, 1. November, um 20.30 Uhr statt. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenAm 11. Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 empfängt die Werkself den 1. FC Heidenheim 1846 in der BayArena. Das Spiel findet am Samstag, 23. November, um 15.30 Uhr statt. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenStolze 22 Mannschaften waren zum vierten Spieltag der Special Champions League (SCL) im belgischen Gent angetreten und sorgten so für einen gebührenden Rahmen beim Abschluss. Das bedeutende Event brachte über Monate hinweg Teams aus ganz Europa zusammen, um jungen Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu geben, ihre Fußballfähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich über Ländergrenzen hinweg zu messen. Das Turnier wurde von der European Football Development Network (EFDN) und der Europäischen Union (EU) gefördert.
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt die Highlights des 1:1-Remis der U17 von Bayer 04 gegen den 1. FSV Mainz 05 am 9. Spieltag der U17 DFB-Nachwuchsliga 2024/25...
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