
Nach der Pressekonferenz und dem Abschlusstraining ist der Tross der Werkself am gestrigen Donnerstag ins Ländle gereist – um 15.14 Uhr startete der ICE 915 vom Deutzer Bahnhof in die Stadt des anstehenden Gegners, anschließend ging es ins Mannschaftshotel. Am Freitagmorgen bat das Herrlich‘sche Trainerteam seine Spiele zum Anschwitzen auf der Bezirkssportanlage Mercedesstraße. Nach Mittagessen, Ruhepause und einem Imbiss am Nachmittag macht sich die Werkself dann um 18.30 Uhr auf in Richtung Spielstätte, ehe zwei Stunden später der Anpfiff durch die fast ausverkaufte Arena hallt. Die Herrlich-Equipe spielt ganz in Schwarz, die Gastgeber aus Stuttgart in ihren weißen Heimjerseys.
Der VfB Stuttgart, bei dem seit August dieses Jahres Ex-Bayer 04-Manager Michael Reschke in der Rolle des Sportdirektors fungiert, und die Schwarz-Roten stehen sich am Freitagabend zum insgesamt 75. Mal in der höchsten deutschen Fußball-Spielklasse gegenüber. Die Zahlen sprechen dabei klar für die Rheinländer: 33 Mal ging die Werkself als Sieger vom Platz, Stuttgart elf Mal weniger (hinzu kommen 19 Unentschieden). 15 Siege davon konnte die Werkself in Stuttgart einfahren. Doch aufgepasst! Fünf seiner sechs Heimspiele in dieser Saison konnte der VfB in der Mercedes Benz-Arena gewinnen, nur der FC Augsburg holte beim Aufsteiger ein 0:0. Dabei kassierte die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf nur zwei Gegentore – Ligabestwert! Übrigens: Saisonübergreifend hat der VfB in den vergangenen 15 Spielen zu Hause nur drei Punkte abgegeben (12 Siege, drei Unentschieden).
Doch davon sollte sich die Herrlich Equipe nicht entmutigen lassen! Wie bereits erwähnt bezwang Bayer 04 den VfB Stuttgart 33 Mal. Bedeutet auch: Gegen keine Mannschaft aus der Bundesliga gewannen die Schwarz-Roten häufiger. Vor allem zwei weitere Serien sprechen für die Gäste aus dem Rheinland. Denn nimmt man das 4:2 im Pokal gegen Union Berlin hinzu ist die Herrlich-Equipe seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen – länger als jedes andere Team in der Bundesliga. Auch der Blick auf die jüngsten Vergleiche mit dem VfB lässt die Schwarz-Roten Hoffen: Seit 12 Spielen konnten die Schwaben nicht mehr gegen den Werksklub gewinnen (neun Siege, drei Unentschieden).
Knapp 130 km Luftlinie trennen die Stadt Stuttgart und die Stadt Konstanz. Und obwohl Konstanz ebenso wie Stuttgart in Baden-Württemberg liegt, mangelt es dem traditionsreichen Fußballverein der größten Stadt in jenem Bundesland an jener. Achtung, Wortspiel! Gemeint ist Beständigkeit. Denn in dieser Bundesliga-Saison konnte der VfB kein einziges Mal zweimal in Folge gewinnen, hat aber eben auch nicht zweimal hintereinander verloren oder Unentschieden gespielt. Zuletzt folgte auf den Heimsieg gegen Dortmund, ein Unentschieden in Hannover und eine Niederlage in Bremen. Hält diese Stuttgarter Serie an…ach, lassen wir das!
Die erfolgreiche Serie der Werkself ist trotz aller mannschaftlichen Geschlossenheit auch eng mit der Personalie Kevin Volland verbunden. Der 25-Jährige ist seit Wochen in bestechender Form. Dank seiner fünf Treffer in den vergangenen sechs Liga-Spielen (hinzu kommt ein Assist) rückte er in der Torjägerliste auf Rang drei vor und darf sich derzeit „treffsicherster deutscher Spieler“ nennen. Hinzu kommt: Fünfmal schon erzielte er in dieser Saison den wichtigen Treffer zum 1:0 – Liga-Höchstwert. Bitte weitermachen, Kevin! Das passt es doch auch gut ins Bild, dass die Werkself in den vergangenen 17 Begegnungen gegen den VfB mindestens ein Tor erzielt hat (insgesamt 43). Überhaupt haben die Schwarz-Roten in der Bundesliga nur gegen Borussia Mönchengladbach (135 Tore) häufiger getroffen als gegen den VfB (128). Noch ein Fact? Die Werkself hat in den vergangenen 19 Liga-Spielen immer mindestens eine Chance im gegnerischen Tor versenkt – das ist mit Abstand die längste Serie!
Es kann also losgehen! Für Bernd Leno ist der Weg nach Stuttgart auch immer eine Rückkehr: Von 2003 bis 2011 spielte die im baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen geborene Nummer 1 der Werkself für den VfB, ehe es ihn an die Dhünn zog. Seither bestritt er 213 Meisterschaftsspiele für Bayer 04. Und bei den vielen Serien ist kaum verwunderlich, dass auch der 25-Jähirge eine eigene kleine Serie vorzuweisen hat: Von zehn Duellen mit seinem Ex-Verein hat er kein einziges verloren (sieben Siege, drei Unentschieden).
Noch ein kleiner Hinweis zum Schluss! Da es sich bei der Partie um ein Freitag-Spiel handelt, ist sie nicht beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen. Sondern beim ebenfalls kostenpflichtigen TV-Sender Eurosport. Wer die Begegnung der Werkself auch ohne eigenes Abo live verfolgen möchte, kann das in der Schwadbud (BayArena, Eingang Ost) tun. Ab 19.30 Uhr werden dort die Türen geöffnet. Andernfalls besteht die Möglichkeit auf eine umfangreiche Berichterstattung auf www.bayer04.de oder über unsere Social Media-Kanäle.


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