Die Begegnung in der Sinsheimer PreZero-Arena bildet den Auftakt des 27. Spieltags und damit auch den Startschuss für den Endspurt im Meisterschaftsrennen. Und angesichts der vier Zähler, die die Werkself in der Tabelle bloß vor den Hoffenheimern liegt, bekommt die Partie durchaus einen richtungsweisenden Charakter für die letzten Meter der Saison. Hier kommen 04 Fakten zu #TSGB04…
Eins gleich vorweg: In den bislang 21 Aufeinandertreffen in der Liga gab es nie ein torloses Unentschieden zwischen den beiden Teams. Im Gegenteil. Dabei blieb das Hoffenheimer Tor für die Werkself nur ein einziges Mal wie vernagelt – und zwar beim 0:1 in Hoffenheim im Dezember 2014. Ansonsten gelangen dem Bayer starke 44 Treffer. Das macht im Schnitt rund zwei pro Spiel und lässt auch diesmal auf schwarz-rote Jubelläufe hoffen. Doch Vorsicht: Auch die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann steht für powervollen Angriffsfußball und geht sogar als viertstärkste Offensive der Liga (50 Treffer) in den Spieltag – allein vier Tore gelangen der TSG im Hinspiel in der BayArena. Damit ist also auch noch eine Rechnung mit den Nord-Badenern offen. Auch allein schon wegen der jüngeren Bilanz: Von den vergangenen sechs Duellen konnte die Werkself nämlich nur eines gewinnen – in der vergangenen Saison in Sinsheim mit 4:1. Ansonsten stehen drei Niederlagen und zwei Unentschieden zu Buche. Ein Sieg würde das Ganze absolut aufhübschen….
Apropos Unentschieden. Die Nagelsmann-schaft ist der Unentschieden-König der Liga. Das 1:1 beim VfB Stuttgart vor knapp zwei Wochen war bereits das elfte Mal, dass sich die Kraichgauer mit „nur“ einem Zähler begnügen mussten – so häufig wie kein anderes Team im deutschen Oberhaus. Zehn der elf Unentschieden sprangen dabei in den vergangenen 15 Partien heraus. Die Wahrscheinlichkeit, dass gegen die Werkself Unentschieden Nummer 12 herausspringt, ist allerdings unwahrscheinlich: Zum einen endeten bislang nur drei der 21 Liga-Vergleiche mit derselben Anzahl an Toren auf beiden Seiten, zum anderen hat die Werkself in dieser Spielzeit erst dreimal unentschieden gespielt – so selten wie in der Liga sonst nur der Bayern München. Ach, und apropos Bayern: Einzig gegen den Rekordmeister verlor Hoffenheim insgesamt in der Liga häufiger (15 Mal) und kassierte mehr Gegentore (50) als gegen die Werkself (14 Niederlagen, 44 Gegentore).
So richtig will es beim Champions-League-Teilnehmer aus Sinsheim in dieser Saison nicht fluppen. Seit der vorherigen Länderspiel-Pause im November gelangen den Nagelsmännern nur drei Siege – so wenige wie sonst nur den Abstiegskandidaten aus Stuttgart, Gelsenkirchen oder Augsburg. Dieses Übel hängt allerdings auch damit zusammen, dass sich die Nord-Badener schwertun, eine Führung über die Zeit zu bringen. Das war zuletzt in Stuttgart so und auch in Frankfurt, als die Hoffenheimer aufgrund zweier Gegentreffer in der Schlussphase noch eine bittere 2:3-Niederlage einstecken mussten. In 19 der bislang gespielten 26 Meisterschaftsduelle ging die TSG in Führung – nur neun davon konnten am Ende auch gewonnen werden (hinzu kommen neun Unentschieden, eine Niederlage). In den letzten vier Ligaspielen lagen die Kraichgauer immer in Führung, holten aber am Ende nur fünf von zwölf möglichen Punkten. Möglicherweise kann davon ja auch die Werkself profitieren. In der Fremde konnte der Bayer zuletzt 04 der letzten fünf Liga-Begegnungen für sich entscheiden – einzig beim BVB gab es für die Bosz-Schützlinge bis auf zwei Treffer nichts zu holen. Übrigens: Zwei Buden gelangen der Werkself in diesem Jahr in der Fremde immer. Mindestens! Denn gegen Wolfsburg und Hannover waren es drei Treffer, gegen Mainz sogar fünf. Mit den insgesamt 13 Auswärts-Toren stellt die Werkself im Jahr 2019 die meisten von allen Bundesligisten.
Das Spiel ist noch gar nicht angepfiffen, Julian Nagelsmann hat dennoch bereits für den ersten Treffer gesorgt. Und zwar mit dem Mund. „Für mich ist Peter Bosz ein unfassbarer Trainer mit einer unfassbar geilen Philosophie. Es ist außergewöhnlich attraktiv und toll anzuschauen. Er ist ein Trainer, der für einen ganz, ganz klaren Stil steht, den man auch immer erkennt – das finde ich herausragend“, outete sich der Hoffenheimer Trainer am Mittwoch als Fan des Werkself-Cheftrainers. Worte, die man unterm Bayer-Kreuz gerne hört. Nichtsdestoweniger äußerte sich Peter Bosz auf der gestrigen Spieltags-Pressekonferenz, als er darauf angesprochen wurde, eher verhalten zur nagelsmannschen Lubhudelei: „Mit Lob bekommt man keine Punkte“ – ganz im Stile des bekannten Adi-Preißler-Zitats „Entscheidend ist auf’m Platz“. So soll es sein! Heute Abend ab 20.30 Uhr will die Werkself in der PreZero-Arena Lob UND Punkte eintüten. In diesem Sinne: Auf geht's, Schwarz-Rot!
Weitere Infos zum Spiel:
Letztes Ergebnis: 1:4 (H)
Spielstätte: PreZero-Arena (30.150 Plätze)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Vorhergesagtes Wetter: 13 Grad, klar
Live zu sehen bei: Eurosport Player
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