Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schreibt unter der hübschen Titelzeile „Drei Erbsen für Mainz“: „Einen Spielball darf man sich nach mittlerweile guter Sitte in der Bundesliga sogar auf Geheiß des Schiedsrichters mitnehmen, wenn man drei Tore in einem Spiel erzielt hat. Entsprechend schritt Chicharito stolz mit dem Spielgerät vom Feld, nachdem er mit seinen Treffern (32./67. und 90. Minute) eine für sein Team von Bayer Leverkusen fast schon verlorene Partie im Alleingang in einen 3:2-Sieg gedreht hatte. ,Das ist seine Schlitzohrigkeit, dank der er weiß, wo der Ball hinkommt', lobte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Trainer Roger Schmidt führte etwas analytischer ins Feld, dass Chicharito nach einem Armbruch kurz vor Saisonbeginn ein wenig Zeit gebraucht habe, um in Form zu kommen. ,Ihm hatte Physis gefehlt, jetzt kommt er wieder in Topverfassung. Zudem tat ihm gut, dass er mit Stefan Kießling in der Schlussphase eine zweite klare Spitze neben sich hatte, die ihm Freiraum verschafft hat', sagte Schmidt. ,Wenn er dann Chancen hat, fackelt er nicht lange.'“
Auch die Bild am Sonntag beschäftigt sich natürlich mit dem Mann des Tages: „Seine Mannschaftskameraden überschütteten den Mexikaner mit Lob. Volland: ,Ich kenne keinen, der so gut ist vor dem Tor wie er.' Sportdirektor Rudi Völler (56) fühlte sich an seine Torjäger-Zeit erinnert: ,Otto Rehhagel hat mir immer gesagt, du musst nicht alle Zweikämpfe gewinnen, nur die wichtigen. Seine Schlitzohrigkeit spricht für ihn.' Viermal schoss Chicharito aufs Tor – drei Tore, einmal an den Pfosten (83.).“
Der Kölner Express schildert die zweite Hälfte in Mainz: „Jetzt fluppt es. Bayer nimmt die Partie in die Hand. Mit den Einwechslungen von Volland und Kießling kommt noch mehr Druck, während Mainz in Halbzeit zwei nicht einen einzigen Torschuss verbuchen kann. Keine zwei Minuten auf dem Platz, bereitet Kießling den Ausgleich vor, in der Nachspielzeit schlägt Chicharito tatsächlich noch einmal zu. ,Ich bin sehr glücklich', strahlt der Mexikaner: ,Aber mein großer Dank geht an meine Teamkollegen für die großartige Unterstützung, die sie mir gegeben haben.'“
Das Urteil im Kicker fällt so aus: „Zwei starke Mannschaften, viele Zweikämpfe, viele Chancen und fünf Tore – das Spiel zwischen Mainz und Leverkusen war definitiv Werbung für den Fußball. Zur Halbzeit führten die 05er noch, aber dank einer starken zweiten Hälfte drehte die Werkself die Partie. Matchwinner war Chicharito, der mit seinem dritten Treffer in der Nachspielzeit den Dreier herbeiköpfte.“
Der Kölner Stadt-Anzeiger analysiert in seiner Onlineausgabe: „Alle bei Bayer 04, deren Wohl und Wehe unmittelbar mit den Resultaten der Werkself eng verknüpft sind, dürfen nach diesem so heiß ersehnten und dringend benötigten Erfolgserlebnis erstmal befreit aufatmen... Was dieses exzellent besetzte Leverkusener Ensemble tatsächlich zu leisten imstande ist, hat die zweite Halbzeit eindrucksvoll verdeutlicht. Darüber darf natürlich nicht die Performance vor der Pause in Vergessenheit geraten, als das Team von allen guten Geistern verlassen schien.“
Die bundesweite BioBrotbox-Aktion geht in die nächste Runde. Und die Bundesliga-Mannschaft von Bayer 04 wird in diesem Jahr für die Stadt Leverkusen erstmals die Schirmherrschaft übernehmen.
Mehr zeigenNoch ein Schritt bis zum Endspiel: Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft empfängt die U19 von Bayer 04 am Samstag, 10. Mai (Anstoß: 11 Uhr/Stadionöffnung: 10 Uhr), den FC Bayern München. Die Tickets für das Halbfinale im Ulrich-Haberland-Stadion sind ab sofort im freien Verkauf. Alle Infos im Überblick.
Mehr zeigenTita, Jorginho, Paulo Sérgio, Zé Roberto, Lucio, Wendell und viele mehr: 24 brasilianische Spieler liefen bereits für die Werkself auf, aktuell setzt Arthur die Erfolgsstory unter anderem mit dem Gewinn des Doubles 2023/24 fort. Im Zuge des Launches der portugiesisch-sprachigen Kanäle von Bayer 04 auf WhatsApp und Instagram sowie der Webseite bayer04.de/pt-br sprach Arthur über die enge Verbindung zwischen Bayer 04 und Brasilien. Außerdem bedankte sich der 22-Jährige für den großen Support aus seinem Heimatland und richtete sich zum Abschluss selbst an die Werkself-Fans aus Brasilien.
Mehr zeigenSeit fast vier Jahrzehnten pflegt Bayer 04 eine ganz besondere Beziehung zu Fußballern aus Südamerika. Was 1987 mit der Verpflichtung von Milton Queiroz da Paixao, besser bekannt als Tita, begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einer bis heute anhaltenden Erfolgsgeschichte entwickelt. Vor allem Brasilianer haben den Werksklub geprägt. Arthur war im vergangenen Jahr der erste von ihnen seit Tita, der Titel mit Bayer 04 gewinnen konnte. Auch Spieler aus anderen Teilen Lateinamerikas wagten in den vergangenen 40 Jahren den Sprung über den Atlantik und schrieben wichtige Kapitel der Klubhistorie mit.
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