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30.03.2018Bundesliga

„Leidenschaft und Herz müssen wieder in uns brennen“

Mit dem morgigen Heimspiel gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr) beginnen für die Werkself die Wochen der Wahrheit: In den ausstehenden sieben Bundesliga-Partien kommt es dreimal zum direkten Aufeinandertreffen mit Rivalen, die ebenfalls noch im Rennen um die Champions League-Plätze mitlaufen. Und - nicht zu vergessen - in der Zwischenzeit kommt es ja auch noch im Pokal zum Schlagabtausch mit dem FC Bayern sowie der damit verbundenen Chance, nach neun Jahren endlich wieder das Endspiel in Berlin erreichen zu können. „Wir kommen langsam auf die Zielgerade“, sagte Heiko Herrlich auf der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel am Karfreitag voller Vorfreude.
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„Wir haben eine gute Ausgangssituation: Wir stehen in der Liga auf dem fünften Platz und im Halbfinale des DFB-Pokals. Ich denke, dass es viele Mannschaften in Deutschland gibt, die gerne mit uns tauschen wollen“, meinte der Bayer 04-Trainer. Wohlwissend, dass er und die Werkself in wenigen Wochen den Lohn für die Arbeit der vergangenen Monate einfahren möchten. „Natürlich ist es unser Ziel, noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Ob es dann letztendlich für die Champions League reicht, das hoffe ich. Das Potenzial dazu haben wir. Aber das haben andere Mannschaften da oben auch“, so der 46-Jährige. Entsprechend klar ist auch die Zielsetzung für das morgige Duell.

Herrlich rechnet mit umkämpften Spiel

Ein Blick aufs Klassement offenbart: Fünf Zähler beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Schalke, neun Punkte Vorsprung sind es hingegen auf den kommenden Gegner, den Tabellenzehnten aus Augsburg. Für Herrlich ist das kein Grund, die Mannschaft von Trainer Manuel Baum zu unterschätzen. Dabei erinnerte er daran, dass die Augsburger vor zwei Jahren noch in der Europa League gespielt haben. „Sie sind eine Mannschaft mit Ambitionen und kratzen wieder an den internationalen Plätzen. Da haben sie noch alle Möglichkeiten“, sagte Herrlich. Nicht zuletzt aus diesen Gründen stellt er sich auf eine knifflige Aufgabe ein. „Ich habe heute in einem Interview mit Daniel Baier gelesen, dass Augsburg herkommt und drei Punkte mitnehmen will“, erzählte Herrlich. Darin habe der Kapitän des FC Augsburg auch gesagt, dass der 1. FC Köln zuletzt schließlich gezeigt habe, wie man gegen Leverkusen gewinnen könne – und zwar mit einer galligen Einstellung, bezog sich Herrlich auf die Aussagen des Gäste-Spielers. „Etwas anders habe ich aber auch nicht erwartet. Die Augsburger zeigen regelmäßig bei ihren Heimspielen, dass sie sehr aggressiv auftreten können“, so der Bayer 04-Trainer und ergänzte: „Aber ich möchte Augsburg nicht darauf reduzieren, dass sie nur gallig und aggressiv aggieren, sehr oft finden sie auch spielerische Lösungen. Also wir müssen da schon unser Potenzial voll ausschöpfen und alles in die Waagschale werfen.“

Pohjanpalo fällt aus, Kapitän wieder an Bord

Vor allem aber möchte die Werkself ein anderes Gesicht zeigen als bei der jüngsten 0:2-Derby-Niederlage. „Nach der Länderspielpause haben wir das Köln-Spiel gestern nochmal zusammen mit der ganzen Mannschaft besprochen. Der Tenor war ganz deutlich, das wir so eine Leistung nie mehr wollen. Aber wir schauen nach vorne und wollen gegen Augsburg zeigen, dass wir es anders können“, ließ Herrlich wissen und führte fort: „Gegen Köln gab es eine Vielzahl an Situationen, wo Zweikämpfe überhaupt nicht angenommen wurden, und wirklich die Leidenschaft und das Herz gefehlt. Das sehen die Spieler genauso. Gegen Augsburg müssen wieder Leidenschaft und Herz in uns brennen. Wir wollen die drei Punkte hierbehalten.“

Dabei muss Herrlich neben dem rotgesperrten Lucas Alario auch auf Joel Pohjanpalo verzichten. Der 23-Jährige hatte sich am vergangenen Freitag beim 0:0 der finnischen Nationalmannschaft gegen Mazedonien am vergangenen Freitag eine Sprunggelenkverletzung zugezogen und fällt als Alternative im Sturmzentrum aus. Dagegen kann der Bayer 04-Trainer wohl wieder auf die Dienste seines Kapitäns Lars Bender hoffen. Herrlich: „Lars hat gestern und vorgestern fast das ganze Training mitgemacht hat.  Seine Leistenprobleme sind behoben, da spürt er keine Schmerzen mehr. Dennoch müssen wir schauen, inwieweit wir ihn morgen einsetzen können.“

Kurzentschlossene haben noch die Chance, live beim Spiel dabei zu sein. Bayer 04 rechnet mit rund 25.000 Zuschauern – es gibt also noch Restkarten.  

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