Zurück zur Übersicht
25.08.2016Bundesliga

Ein Brocken zum Start: Gladbach im Gegner-Check

Die Borussia verfolgt nach Platz drei und vier in den Vorjahren auch diesmal hohe Ziele - und zog mit einer Gala gegen Bern erneut in die Champions League. Am Samstag sind die Gladbacher im Topspiel um 18.30 Uhr erster Bundesliga-Gegner der Werkself.
© Bayer 04 Leverkusen Fussball GmbH

Die Saison geht gerade mal los, da haben die Gladbacher schon das erste dicke Ding leichtfüßig gestemmt: Mit zwei fein herausgespielten Siegen (3:1 und 6:1) gegen die Young Boys Bern verschaffte sich die Borussia wie schon im Vorjahr Zugang zum exklusiven Zirkel der Champions League. Vor allem die Gala am Mittwochabend im Borussia-Park mit Treffern im halben Dutzend gibt dem Team von Andre Schubert enormen Rückenwind auch für den Meisterschaftsbeginn. „Das war der krönende Abschluss der vergangenen Saison“, sagte Mittelfeldspieler Lars Stindl nach der rauschenden Ballnacht gegen chancenlose Schweizer.

Position

Platz drei und vier in den vergangenen beiden Jahren, zweimal in Folge in der Königsklasse dabei – die Borussia geht mit einem sicheren Gefühl für die eigene Stärke in die neue Saison. Und das gilt insbesondere für die Auftritte auf eigenem Platz. „Zuhause sind wir einfach eine Macht“, stellte Verteidiger Tony Jantschke nach dem 6:1 gegen Bern trefflich fest. In der vergangenen Saison beendeten die Gladbacher 13 ihrer 17 Liga-Heimspiele als Sieger, nur die Bayern und der BVB waren da noch besser. Auch die Werkself musste ihre Siegesserie von sieben Erfolgen in Reihe im Borussia-Park beim 1:2 am vorletzten Spieltag abreißen lassen.

Personal

Zwei Transfers lagen der Borussia besonders am Herzen: Christoph Kramer kehrte von Bayer 04 an den Niederrhein zurück, als Stabilisator für die Abwehr wurde Jannik Vestergaard von Werder Bremen losgeeist. Das Geld für diese beiden Verpflichtungen war in Mönchengladbach reichlich vorhanden, nachdem Granit Xhaka für die Rekordsumme von 45 Millionen Euro zum FC Arsenal transferiert worden war. Neben Kramer und Vestergaard ist auch Defensiv-Allrounder Tobias Strobl, aus Hoffenheim verpflichtet, ein gestandener Bundesliga-Akteur. Dazu setzt die umsichtige Führung um Sportdirektor Max Eberl wie üblich auch auf hoffnungsvolle Talente wie Abwehr-Talent Mamadou Doucouré (18, von Paris St. Germain) und den slowakischen Mittelfeldspieler Laszlo Benes (18, von MSK Zilina). „Der Weg mit jungen Leuten ist für uns alternativlos“, sagt Eberl.

Probleme

Die sind in der aktuellen Situation bei der Borussia kaum auszumachen. Ähnlich wie auch Bayer 04 wirkt Mönchengladbach gerade auch in der Breite hervorragend aufgestellt und ist quasi auf allen Positionen doppelt besetzt. Trainer Schubert hat schon vor Saisonbeginn angekündigt, „viel rotieren“ zu wollen und nennt den richtigen Umgang mit seinem Kader „eine Herausforderung“. Da sind manche personelle Härtefälle programmiert. Durch den Weggang von Xhaka und den Routiniers Stranzl, Nordtveit und Brouwers ist der Borussia viel Erfahrung verloren gegangen.

Potenzial

Den Gladbachern ist erneut vieles zuzutrauen. Vor allem im breit aufgestellten Angriff hat Schubert alle Möglichkeiten. Gegen Bern glänzten Raffael und Hazard als jeweils dreifache Schützen, Stindl und Hahn sind weitere potenzielle Trümpfe in der Offensive. Stark ist die Borussia auch auf den Flügeln besetzt mit Herrmann, Johnson, Traoré, Korb oder Wendt. Im zentralen Mittelfeld hat Mo Dahoud in der vergangenen Saison eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, die noch längst nicht abgeschlossen scheint. Taktisch wirkt Gladbach sehr flexibel, kann sowohl im 4-4-2 als auch wie zuletzt gegen Bern mit einem 3-5-2 agieren. Das macht es für jeden Gegner schwer, die spielfreudige Borussia auszurechnen.

Prognose

Vieles deutet darauf hin, dass sich die Gladbacher weiter konstant in der Spitzengruppe der Bundesliga halten werden. Erst recht, wenn Andre Schubert mit seinem Ziel, „defensiv noch besser zu arbeiten“, erfolgreich ist. Die Mischung bei der Borussia zwischen erfahrenen Profis und hochtalentierten Youngstern stimmt, zudem ist das Team gerade in der Offensive bestens eingespielt. Wenn sich die umformierte Verteidigung schnell einspielt und zurechtfindet, werden die „Fohlen“ auch in dieser Saison wieder in Richtung Champions League-Ränge galoppieren.

© Bayer 04 Leverkusen Fussball GmbH

Ähnliche News

Kopenhagen
Champions League - 17.09.2025

Zu Gast beim FC Kopenhagen – die Reise-Tipps zum Champions-League-Spiel

Im Rahmen des 1. Spieltags der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 gastiert Bayer 04 beim FC Kopenhagen. Der Auftritt gegen den dänischen Rekordmeister steigt am Donnerstag, 18. September (Anstoß: 18.45 Uhr), im stimmungsvollen Parken. Vorab gibt es für alle anreisenden Fans der Werkself die Reise-Tipps des Bayer 04-Partners weloveholidays.

Mehr zeigen
Begegnungslogos
Bundesliga - 17.09.2025

Tickets für das Auswärtsspiel bei Mainz 05

Am 7. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 18. Oktober, um 15.30 Uhr in der MEWA ARENA. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.

Mehr zeigen
Titelbild Gegner-Check
Champions League - 17.09.2025

Gegner-Check: Moukokos Neustart beim FC Kopenhagen

Zum Auftakt der Ligaphase in der UEFA Champions League geht es für den neuen Bayer 04-Trainer Kasper Hjulmand gleich in die Heimat: Am Donnerstag, 18. September (Anstoß: 18.45 Uhr/live auf DAZN), empfängt der dänische Doublesieger FC Kopenhagen die Werkself im Parken. Hjulmand kennt nicht nur das Stadion, sondern auch einige Spieler des FCK bestens aus seiner Zeit als Nationaltrainer Dänemarks. Der Gegner-Check.

Mehr zeigen
U19-Cheftrainer Kevin Brok
U19 - 16.09.2025

„Großartiger Start“: Brok vor Debüt beim Youth-League-Auftakt in Kopenhagen

Der Leverkusener Tour-Auftakt 2025/26 in der UEFA Youth League beim FC Kopenhagen stellt für Kevin Brok zugleich die Premiere als U19-Cheftrainer von Bayer 04 dar. Und der Niederländer hat sich für die Partie in Dänemark am kommenden Donnerstag, 18. September (Anstoß: 13.45 Uhr im Tingbjerg Idrætspark/Livestream auf bayer04.de und in der Bayer 04-App), trotz der kurzen Vorbereitungszeit mit seinem neuen Team direkt einiges vorgenommen. Dabei setzt er auch auf den engen Austausch, der im Nachwuchsbereich von Bayer 04 stattfindet.

Mehr zeigen