„Es waren besondere Tage. Die Anfrage von Bayer 04 kam recht unerwartet. Ich war allerdings schnell Feuer und Flamme – auch mit dem Konstrukt des ‚Ausgeliehenseins‘. An dieser Stelle gilt der Dank vor allem dem DFB, der es mir auf kurzem Weg möglich gemacht hat, diese Aufgabe anzunehmen“, so der neue Werkself-Chefcoach, der zuletzt als U18-Nationaltrainer tätig war (HIER geht's zur Pressemitteilung). Diese Funktion beim DFB wird Hannes Wolf für die kommenden Wochen ruhen lassen und die Verantwortung bei Schwarz-Rot übernehmen. Der einstige Aufstiegstrainer des VfB Stuttgart: „Es geht jetzt darum, die verbleibenden acht Spiele erfolgreich zu gestalten.“
Eine Verlängerung des Engagements über den Sommer hinaus schließen die Verantwortlichen indes nicht aus. Sportdirektor Simon Rolfes: „Wir waren erst einmal fokussiert, die beste Konstellation für diese acht Wochen zu finden. Was Richtung Sommer passiert, werden wir uns in Ruhe überlegen und im nächsten Schritt anschauen.“
Für die Mission fand der neue Cheftrainer der Werkself ein passendes Sprachbild: „Normal ist eine Saison ein Marathon“, so Wolf. „Das ist ein 800-Meter-Lauf.“
Bei dieser Aufgabe wird dem 39-Jährigen das Trainer-Urgestein Peter Hermann zur Seite stehen. Der 69-Jährige kann unter anderem auf 29 Jahre als Spieler, Co- und Interimstrainer unterm Bayer-Kreuz zurückblicken. Wolf zur Zusammenarbeit mit seinem künftigen Assistenten: „Die besondere Konstellation mit all seiner Erfahrung freut mich sehr. Ich glaube, dass sich das sehr gut ergänzen wird.“
Wolf geht seine Aufgabe an der Dhünn mit einem klaren Plan an: „Wir brauchen jetzt zwei Dinge: Die Spieler müssen schnell wieder in ihre Energie finden, damit Leichtigkeit und Kraft zurückkommen. Und wir brauchen defensiv wie offensiv eine gute Abstimmung auf dem Platz. An all diesen Dingen werden wir jetzt arbeiten.“ Die erste Einheit unter dem neuen Chefcoach ist für Mittwoch angesetzt, bis Samstag wird täglich trainiert.
Nach einem kurzen Break am Sonntag folgt zum Start der kommenden Woche dann die unmittelbare Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag, 4. April (Anstoß: 15.30 Uhr). Zeit für Wolf, um seinen neuen Kader weiter kennenzulernen. „Wir werden es mit Energie angehen, aber auch mit Bedacht“, so der neue Chefcoach.
Im Zuge der Pressekonferenz äußerten sich Sport-Geschäftsführer Rudi Völler und Sportdirektor Simon Rolfes auch zu Wolfs Vorgänger Peter Bosz. Der 57-jährige Niederländer hatte die Werkself im Dezember 2018 übernommen, 2019 in die Champions League und 2020 ins DFB-Pokalfinale geführt. Völler: „Peter ist ein Top-Mensch und -Trainer, an seinen Fähigkeiten zweifelt keiner. Bei aller Wertschätzung für ihn sind wir in der Geschäftsführung aufgrund der Entwicklung in den letzten zweieinhalb Monaten aber zu dem Entschluss gekommen, dass die Trennung nicht mehr zu umgehen ist.“
Sportdirektor Rolfes ergänzte: „Ich möchte mich bei Peter Bosz für die Zusammenarbeit recht herzlich bedanken. Wir hatten eine erfolgreiche Zeit zusammen. In den letzten drei Monaten waren die Entwicklung und Ergebnisse dann aber leider sehr unbefriedigend. Daher bestand die Notwendigkeit, Dinge anzupassen. Nun sind wir überzeugt, in der neuen Konstellation an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben und den richtigen Impuls an die Mannschaft geben zu können, um unsere Ziele zu erreichen.“
Den Tag der Deutschen Einheit und das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, eine Geschichte passend zum Thema zu erzählen – die von Falko Götz. Mit Bayer04.de hat der langjährige Profi, der aktuell im Scouting von Bayer 04 beschäftigt ist, über seine Jugend in der DDR, seine Flucht bei einem Auswärtsspiel in Belgrad sowie über seine Identifikation mit Bayer 04 gesprochen.
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