Die Torausbeute aus der vergangenen Saison haben die Spieler in Schwarz-Rot bereits nach 21 absolvierten Spieltagen überschritten: 54-mal ist die Werkself in der laufenden Serie schon erfolgreich gewesen (Vorsaison: 53). Gleich zehn Treffer davon erzielte das Team von Cheftrainer Gerardo Seoane in den vergangenen zwei Wochen – jeweils fünf gegen den FC Augsburg (5:1) und zuletzt Borussia Dortmund (5:2).
„Eine Rolle spielt dabei immer auch das Selbstvertrauen“, erklärt Coach Seoane. Und das dürften seine Mannen derzeit haben: Drei Siege und ein Unentschieden hat das Team im Jahr 2022 eingefahren - macht derzeit Rang eins in der Rückrunden-Tabelle. Der 43-Jährige sieht die Gründe für den Aufschwung nach dem kurzzeitigen Punkte-Tief kurz vor Weihnachten (1 Zähler aus 3 Partien) vor allem in der Trainingsarbeit der vergangenen Wochen.
Verglichen mit den Monaten im Spätherbst, in denen die Werkself zahlreiche Englische Wochen zu bewältigen hatte, verbringen Jonathan Tah und Co. seit dem Jahreswechsel deutlich mehr Zeit auf den Trainingsplätzen vor der BayArena. Seoane: „Wir haben diese Wochen genutzt, um gewisse Dinge zu trainieren – beispielsweise das Umschalten nach Balleroberung oder das Einstudieren bestimmter Laufwege. Das alles ist ein Prozess und bedarf viel Training.“ Training, das sich nun auszahlt.
Die Werkself grüßt derzeit im Ranking der Chancenverwertung deutlich von der Tabellenspitze: 54 Treffer bei 367 Torschüssen insgesamt ergeben eine starke Quote von 14,7 Prozent (Zweiter: BVB mit 13,8 Prozent; Dritter: FC Bayern München mit 11,6 Prozent).
Auch am Defensivverhalten haben Seoane und sein Trainerstab in den vergangenen Wochen gefeilt. Eine ganz wichtige Komponente bei der Entwicklung der Werkself im Defensivbereich seien die gemachten Erfahrungen – die nicht immer positiver Natur waren. Die späte 1:2-Niederlage in Freiburg oder das 2:2-Remis nach 2:0-Führung im Derby gegen den 1. FC Köln etwa seien „in dem Moment zwar negative Erlebnisse“ gewesen. Seoane habe aber gerade diese Spiele mit der Mannschaft ausgiebig aufgearbeitet und mit ihr gemeinsam Lösungen erarbeitet. Der Schweizer stellt klar: „Wir mussten solche Situationen erst durchleben, um gewisse Schlüsse für unser Spiel ziehen zu können.“
„Silberner Schuh“ der VDV-Spielergewerkschaft: Werkself-Profi Florian Wirtz ist nach dem Gewinn in der vergangenen Saison 2023/24 auch nach der Spielzeit 2024/25 erneut von seinen Profi-Kollegen zum Bundesliga-Spieler der Saison gewählt worden.
Mehr zeigenNach dem Ende der Pflichtspiel-Saison für Bayer 04 warten auf die Werkself-Profis Anfang Juni noch einige Länderspiele. Im Halbfinale der UEFA Nations League etwa begegnet unter anderem die deutsche Nationalmannschaft Portugal. Zudem finden die nächsten Duelle der WM-Qualifikation und einige Freundschaftsspiele statt. Die Übersicht.
Mehr zeigenDer vierte Sommer-Zugang der Bayer 04-Frauen heißt Claudia Wenger. Genau wie Offensivspielerin Valentina Mädl kommt auch die Defensivspezialistin vom österreichischen Serienmeister SKN St. Pölten. Im Kurz-Interview mit bayer04.de spricht die Nationalspielerin über ihren Wechsel zur Werkself.
Mehr zeigenWährend die meisten Spielerinnen aus dem Bundesliga-Kader der Bayer 04-Frauen die Sommerpause genießen, stehen für sechs Nationalspielerinnen noch einmal Länderspiel-Reisen auf dem Programm. Drei von ihnen sind in der UEFA Women’s Nations League gefordert, drei sind mit deutschen Nachwuchsmannschaften unterwegs.
Mehr zeigen