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Bis dahin möchte „Stepi“ aber Eintracht Frankfurt noch zur Meisterschaft führen, denn die Hessen stehen nach der Hinrunde mit einem Punkt hinter dem Herbstmeister Bayern München auf Platz 2 der Tabelle. Bayer 04 Leverkusen mit Trainer Reinhard Saftig belegt Platz 6, ist auf UEFA-Pokal-Kurs und steht zusätzlich im DFB-Pokalhalbfinale gegen eben jene Frankfurter Eintracht. Nach der 0:3-Niederlage gegen die Werkself im Halbfinale am 30. März 1993 beendet Dragoslav Stepanovic seine Zeit bei Eintracht Frankfurt. Ein paar Wochen später verliert Bayer 04 ziemlich saft- und kraftlos am 29. Spieltag mit 0:2 bei Dynamo Dresden, belegt aber Platz 5 in der Tabelle und hat in den Wochen zuvor sehr durchwachsen gespielt. Am nächsten Tag, dem 2. Mai 1993, beruft Manager Reiner Calmund eine Krisensitzung mit Trainer Saftig und dem Mannschaftsrat ein, entscheidet abends, die Reißleine zu ziehen und Dragoslav Stepanovic schon jetzt die Verantwortung zu übergeben.
Der Montag wäre eigentlich der freie Tag gewesen, aber Sonntagabend kommt der Rundruf und die Nachricht „Montagnachmittag Training“. So legt Stepi also los. Montagnachmittag, Dienstag zweimal, Mittwoch zweimal, Donnerstag zweimal und Freitag einmal Training – und dann am Samstag, 8. Mai, im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den 1. FC Köln. Nach 15 Sekunden fehlen uns jegliche Argumente für eine Verringerung der Trainingsintensität, denn Ulf Kirsten schießt nach Vorlage von Andreas Thom das 1:0. Am Ende gibt es einen 3:0-Sieg, und so geht es dann in den nächsten Wochen mit den Trainingseinheiten weiter: Montags einmal, dienstags zweimal, mittwochs zweimal, donnerstags zweimal, freitags einmal, samstags das Spiel, sonntags einmal. Aus den letzten fünf Spielen holt die Werkself 8:2-Punkte, sichert den UEFA-Pokal-Platz und gewinnt zum ersten und bisher einzigen Mal den DFB-Pokal.
Zehn Jahre später steht den Werkself-Kickern das Wasser bis zum Hals. Thomas Hörster löst im Februar 2003 den Erfolgstrainer der Vorsaison, Klaus Toppmöller, ab. Aber der erlösende Schub bleibt aus. Zwei Spieltage vor Schluss steht Bayer 04 mit 34 Punkten auf dem Abstiegsplatz 16, zwei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Auf der Pressekonferenz nach der 1:4-Niederlage beim Hamburger SV äußert sich Trainer Thomas Hörster unglücklich, aber ehrlich: „Nach diesem Spiel habe ich die Hoffnung verloren, dass wir noch zwei Spiele gewinnen.“ So entscheidet sich Manager Reiner Calmund, den gerade beim 1. FC Nürnberg entlassenen Trainer und ehemaligen Bayern-Spieler Klaus Augenthaler nach Leverkusen zu holen.
In den restlichen beiden Spielen soll dieser das Ruder noch rumreißen. Und es gelingt ihm mit zwei Siegen. Am 17. Mai 2003 steigt das Heimspiel gegen 1860 München. Mit einer emotionalen und konzentrierten Leistung gewinnt die Werkself mit 3:0. Nach dem 1:0-Auswärtssieg am letzten Spieltag beim 1. FC Nürnberg ist das Abstiegsgespenst endgültig vertrieben.
Tranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
Mehr zeigenSeit Gründung der 1. Bundesliga am 28. Juli 1962 zur Saison 1963/64 besteht der Unterbau aus fünf Regionalligen: Nord, Berlin, West, Südwest und Süd. Die Meister dieser fünf Ligen sind direkt für die Aufstiegsspiele qualifiziert, die damals in zwei Gruppen à vier Mannschaften durchgeführt werden. Des Weiteren die beiden Zweitplatzierten der Regionalliga West und Südwest. Außerdem bestreiten die beiden Vizemeister aus dem Norden und dem Süden ein Qualifikationsspiel um den achten Platz für die Aufstiegsrunde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Mai. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 25. Mai 1985 herrschen hochsommerliche Temperaturen in Leverkusen. Der 32. Spieltag führt den 1. FC Köln ins Ulrich-Haberland-Stadion, das mit 13.000 Zuschauern für ein Derby nur sehr spärlich besucht ist. Das liegt vor allem an der Werkself, denn in dieser Saison hat Bayer 04 nur selten überzeugt und liegt vor dem Spiel auf dem 11. Tabellenplatz, nur drei Punkte vor Platz 16, dem Relegationsplatz. Aber bei der damaligen Zwei-Punkte-Regelung – es gab zwei Punkte für einen Sieg – und dem wesentlich besseren Torverhältnis kann die Werkself jeden Punkt gebrauchen, um nicht mehr in Not zu geraten.
Mehr zeigenAlles oder nichts lautet am letzten Spieltag der Verbandsliga-Saison 1974/75 die Parole. Denn erst jetzt entscheidet sich, wer Meister wird und damit zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord berechtigt ist. Die früheren Mitkonkurrenten Viktoria Köln, SC Jülich 10 und der Bonner SC sind auf der Stecke geblieben.
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