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Bayer 04-Trainer Dettmar Cramer hat schon zwei Monate zuvor seinen Abschied aus Leverkusen verkündet. Sein Nachfolger, der vom DFB kommende Erich Ribbeck, steht auch schon fest. So wollen alle, deren Herz für Schwarz-Rot schlägt, die Saison vernünftig zu Ende bringen.
Der 1. FC Köln steht in der Tabelle auf dem dritten Rang. Nach oben geht nicht mehr viel, aber auch der Vorsprung auf Platz 5, der zum Erreichen des UEFA-Pokalplatzes berechtigt, beträgt drei Punkte.
Von Beginn an entwickelt sich ein abwechslungsreiches Spiel. Mit einem Traumtor von Christian Schreier geht Bayer 04 in der 22. Minute in Führung, aber drei Minuten später kontern die Kölner durch Pierre Littbarski mit dem Ausgleich. Nach einem Fehler von FC-Torhüter Toni Schumacher, der einen harmlosen Weitschuss von Dirk Schlegel über die Linie springen lässt, und zwei Kölner Toren steht es zur Halbzeit 3:2 für den 1. FC Köln.
Nach einem Eckball erhöhen die Geißböcke kurz nach der Pause auf 4:2 und sehen da schon wie der sichere Sieger aus. Weitere Einschussmöglichkeiten lassen die Gäste allerdings liegen. Und so gelingt der Werkself mit einem Elfmeter durch Herbert Waas der Anschlusstreffer. In der 75. Minute trifft derselbe Spieler zum vielumjubelten 4:4-Ausgleich.
In einem sehr unterhaltsamen Spiel bleibt es bis zum Abpfiff bei diesem Unentschieden. Mit acht Toren ist diese Partie bis heute das torreichste Derby in der 1. Bundesliga.
Hier für alle Nostalgiker die beiden Aufstellungen:
Bayer 04: Vollborn – A. Reinhardt, Bast, Gelsdorf, Hinterberger, Röber, Patzke (46. Pomp), Schlegel (81. Geschlecht), Giske, Waas, Schreier
Köln: Schumacher – Prestin, Lefkes, Hönerbach, Geils, Lehnhoff (65. Geilenkirchen), Häßler (55. Haas), Gielchen, Engels, Littbarski, Allofs
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
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