Spiel des Monats: Vor 40 Jahren – Bayer 04 brennt ein Feuerwerk ab

Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.

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Schon in der 4. Minute köpft der südkoreanische Stürmer Bum-kun Cha das 1:0 nach einem Eckball. Als er dann zwölf Minuten später das zweite nachlegt und Christian Schreier mit einem direkt verwandelten Freistoß nach 28 Minuten das 3:0 schießt, ist das Ulrich-Haberland-Stadion nicht wiederzuerkennen. Die Zuschauer flippen förmlich aus und feuern die Werkself auch in der zweiten Halbzeit weiterhin an.

Am Ende springt mit dem 5:1-Sieg der bis dahin höchste Bundesligasieg heraus und „den Konzernbossen auf der Ehrentribüne hat es vor Rührung und Begeisterung die Sprache verschlagen. All die großen Reden und schönen Worte der letzten Jahre haben nicht diese Stimmung gebracht. Nicht bringen können. Die Mannschaft mit ihrem tollen Spiel hat für eine bislang in Leverkusen einmalige Atmosphäre gesorgt.“ (Kicker vom 4.11.1985)

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Bayer 04 gelingt an diesem Abend ein Spiel wie aus einem Guss und Bremens Trainer Otto Rehhagel hat bei der anschließenden Pressekonferenz mit seiner Aussage „Bayer 04 ist für mich ein absoluter Meisterschaftsfavorit“ die Lacher auf seiner Seite. Daran glaubt in den 1980ern keiner, das wäre wirklich zu utopisch. Aber immerhin qualifiziert sich am Ende der Saison die Werkself das erste Mal für den UEFA-Pokal.

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