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Etwas verunsichert schauen wir uns an, warten zehn Minuten und gehen mit dieser „Vorbereitung“ wieder in unsere Zimmer. Es wird die einzige Besprechung meiner Karriere, die ohne Trainer und Worte stattfindet.
Als wir am Nachmittag den Rasen des mit 14.000 Zuschauern nicht ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadions betreten, weiß die Mannschaft genau, dass es nicht nur um den Arbeitsplatz unseres Trainers, sondern auch um die eigene Krise geht. Denn die Presse ist in der Vorwoche sehr hart mit uns ins Gericht gegangen und der Druck ist wirklich spürbar.
In der 8. Minute bringt uns unser linker Verteidiger Anders Giske mit 1:0 in Führung. Dieses Ergebnis können wir überraschend souverän in die Pause retten. Als dann nach einer weiten Flanke von Helmut Winklhofer Mittelfeldspieler Jürgen Röber per Kopf das 2:0 erzielt, da beginnen meine Vorderleute wieder ordentlich Fußball zu spielen und an sich zu glauben. Herbert Waas macht in der 76. Minute mit dem 3:0 schließlich den Sack zu. Da ist nicht nur Dettmar Cramer erleichtert, sondern das ganze Stadion. Und Stadionsprecher Günter Maczkowiak legt nach dem Schlusspfiff den Song „Hurra, wir leben noch“ auf.
Am Ende der Saison reicht es nur zu Platz 13 und der Vertrag von Dettmar Cramer wird nach dieser für alle Beteiligten nicht zufriedenstellenden Spielzeit nicht verlängert. Aber diese Partie gegen den FC Bayern war das Highlight der Saison 1984/85.
Zoltan Sebescen wird am 1. Oktober 1975 in Ehingen geboren und beginnt bereits im Kindesalter mit dem Fußballspielen. Schon früh zeigt sich sein Talent, sodass er 1982 in die Jugendabteilung der Stuttgarter Kickers aufgenommen wird. Dort durchläuft er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sein Durchbruch im Herrenbereich gelingt ihm Mitte der 1990er-Jahre, als er bei den Kickers den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Dynamik und seinem Offensivdrang macht er sich bald auch über die Region hinaus einen Namen. Er steigt mit seiner Mannschaft 1996 aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga auf und hält mit den Stuttgartern drei Jahre die Liga.
Mehr zeigenJens Nowotny wird am 11. Januar 1974 im baden-württembergischen Malsch geboren. Er spielt als Jugendlicher beim SV Spielberg und Germania Friedrichstal und wechselt später in die Jugend des Karlsruher SC. Schon als 15-Jähriger wird er fester Bestandteil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und durchläuft sämtliche Auswahlteams des DFB. Ein Höhepunkt ist ein U15-Länderspiel gegen England im Londoner Wembley.
Mehr zeigenEs ist Dienstagabend, der 20. Oktober 2015 – Champions-League-Abend in der BayArena. Zu Gast: die AS Rom. Was die Zuschauer erwartet, ist ein denkwürdiges Fußballspiel voller Dramatik, Tempo und Emotionen. Die Werkself legt los wie die Feuerwehr und überrollt die leicht favorisierten Italiener in der Anfangsphase regelrecht. Bereits nach zwanzig Minuten steht es 2:0 – beide Tore erzielt der mexikanische Torjäger Chicharito. Mit bissigem Pressing und mutigem Offensivspiel setzt Bayer 04 die Gäste permanent unter Druck und hat sogar Chancen auf das 3:0. Doch kurz vor der Pause dreht Roms Kapitän Daniele De Rossi auf: Mit einem Doppelpack bringt er seine Mannschaft zurück ins Spiel – 2:2 zur Halbzeit.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 23. Oktober 1960 kommt es im DFB-Pokal, für den man sich damals über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände qualifizieren musste, zu einem mit Spannung erwarteten Lokalderby: Der SV Schlebusch empfängt die Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Rund 2.000 Zuschauer strömen ins Stadion „Am Bühl“ und verfolgen gebannt den Anpfiff um 15 Uhr.
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