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Mit 35 Punkten belegt Bayer 04 Leverkusen Platz 4 und hat nur drei Punkte Rückstand auf den VfB Stuttgart. Doch der Druck unterm Bayer-Kreuz ist groß, denn zum ersten Mal droht Manager Reiner Calmund mit Gehaltskürzungen. Der Klub hat finanzielle Probleme und bei Nichtqualifizierung für die Champions League drohen den Werkself-Kickern Gehaltseinbußen von bis zu 20%. Nicht die besten Voraussetzungen, um in Hannover ein gutes Spiel hinzulegen. Und die Befürchtungen bestätigen sich.
Nach sechzig Minuten sieht Hannover wie der sichere Sieger aus. Mit 2:0 führen die Niedersachsen nach den Toren des US-Amerikaners Clint Mathis und des Griechen Kostas Konstantinidis. Der Werkself gelingt bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie gar nichts. Trainer Klaus Augenthaler wechselt in der 57. Minute den Brasilianer Franca für Bernd Schneider ein und es geht ein Ruck durchs Team. Nach einem Freistoß und einer Vorlage von Lucio gelingt Dimitar Berbatov in der 65. Minute mit dem Kopf der Anschlusstreffer. Keine acht Minuten später schießt Franca den Ausgleich. Bayer 04 erobert direkt nach dem Anstoß der 96er den Ball und Oliver Neuville trifft von der Strafraumgrenze die Latte. Beinahe hätte die Werkself ein schon verloren geglaubtes Spiel innerhalb von zehn Minuten gedreht. In den letzten zwanzig Minuten drücken die Gäste weiter aufs Tempo, scheitern nochmal an der Latte und mehrmals am Keeper der Niedersachsen, Marc Ziegler. Am Ende bleibt es beim 2:2.
Bayer 04 rettet sich am Ende der Saison mit dem dritten Platz in die Champions-League-Qualifikation, aber Manager Reiner Calmund beendet auf eigenen Wunsch zum Saisonende seine Arbeit für den Klub. Nach fast dreißig Jahren in verschiedenen Positionen für Bayer 04 nimmt er seinen Hut und es wird die eine oder andere Träne verdrückt, sowohl bei ihm als auch bei den Bayer 04-Fans.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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