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Am Sonntag, 26. Januar 2003, kommt der Tabellenletzte Energie Cottbus ins Ulrich-Haberland-Stadion. Der große Hoffnungsträger ist Jens Nowotny, der nach seinem Ende April im Champions-League-Halbfinale gegen Manchester United erlittenen Kreuzbandriss erstmals wieder von Anfang an auf dem Platz steht. Er hat auch in der 14. Minute mit einem Flugkopfball die erste kleine Chance, aber ab dann läuft bei der Werkself alles schief. Torwart Hans-Jörg Butt verschätzt sich bei einem Schuss vom Cottbuser Gebhardt und der Ball schlägt in der kurzen Ecke ein. Die wenigen Chancen werden von Jan Simak, Pascal Ojigwe und dem Brasilianer Franca entweder kläglich oder aus einem Mix aus Pech und Unvermögen vergeben.
Kapitän Jens Nowotny bleibt Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit dem Cottbuser Juskowiak im Rasen hängen und verdreht sich das Knie. Fortan humpelt der gerade wieder genesene Nationalspieler und hätte eigentlich vom Platz gemusst, aber Trainer Klaus Toppmöller hat schon dreimal ausgewechselt, so spielt Jenne das Spiel unter Schmerzen zu Ende. Am Ende steht eine desaströse 0:3-Niederlage und damit das fünfte Heimspiel in Folge ohne Sieg. Noch schlimmer ist die Diagnose am nächsten Tag für Jens Nowotny – erneuter Riss des Kreuzbandes und wieder mindestens ein halbes Jahr Pause.
Auf dem Spielerparkplatz ziehen Ordner mit Hunden auf, am Zaun sammeln sich wieder mehrere Dutzend Fans. Aber im Gegensatz zum letzten Spieltag vor Weihnachten bleiben Krawalle diesmal aus. Die Bayer 04-Seele ist zu sehr geschockt und aus Wut ist mittlerweile Angst und Verzweiflung geworden.
Die Saison 2002/03 endet im Sommer glimpflich. Am letzten Spieltag kann sich Bayer 04 mit einem 1:0-Sieg in Nürnberg nach einer Horrorsaison endgültig retten.
Wolfgang Vöge wird am 15. September 1955 in Ahlen, Westfalen, geboren und ist das vierte von sieben Kindern eines Bergmanns. Sein Vater, Erich Vöge, ist zudem Fußballschiedsrichter. Schon früh entwickelt Wolle, wie er von Freunden und Teamkollegen genannt wird, eine große Leidenschaft für den Fußball und ist ein begeisterter Fan des BVB. Seine ersten fußballerischen Erfolge erzielt er im Amateurbereich bei seinem Heimatverein SV Ahlen, für den er in seiner Debütsaison bereits 26 Tore schießt und dadurch die Aufmerksamkeit der Scouts auf sich zieht. Dies führt 1975 zu einem Wechsel zu Borussia Dortmund.
Mehr zeigenJens Melzig wird am 28. September 1965 in Cottbus geboren. Melle, wie er in Leverkusen genannt wird, beginnt seine Karriere bei seinem Heimatverein Energie Cottbus. Dort fällt er als junger Spieler schon früh durch Zweikampfstärke und Spielintelligenz auf. Ab 1984 gehört er zur ersten Mannschaft von Energie Cottbus und spielt für den Klub in der DDR-Liga sowie in der Oberliga. Mit 144 Einsätzen und 12 Toren entwickelt er sich zu einer festen Größe in der Abwehr. In dieser Zeit prägt er den Verein maßgeblich mit – als zweikampfstarker Innenverteidiger, der auch Führungsqualitäten zeigt.
Mehr zeigenAndreas Thom wird am 7. September 1965 im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin geboren. Schon als Kind zeigt Andreas ein außergewöhnliches Talent am Ball. Er tritt früh dem Nachwuchs des BFC Dynamo Berlin bei, einem der führenden Fußballklubs der DDR. Dort erhält er eine gezielte, leistungsorientierte Ausbildung im Rahmen des DDR-Sportsystems. Sein Talent, seine Spielübersicht und seine Technik führen dazu, dass er bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft des BFC Dynamo debütiert.
Mehr zeigenLucio, mit vollem Namen Lucimar Ferreira da Silva, wird am 8. Mai 1978 in Planaltina, einem Vorort der brasilianischen Hauptstadt Brasília, geboren. Schon in seiner Kindheit zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball. Auf den staubigen Straßen seines Heimatortes verbringt er unzählige Stunden damit, dem Ball nachzujagen – oft barfuß, wie viele brasilianische Kinder. Trotz der einfachen Verhältnisse, in denen er aufwächst, unterstützt ihn seine Familie stets in seinem Traum, eines Tages ein großer Fußballspieler zu werden. Seine ersten Schritte im Vereinsfußball macht er bei kleinen lokalen Klubs, bevor er als Jugendlicher zum Verein Guará und später zum Traditionsklub Internacional Porto Alegre wechselt. Von dort verpflichtet Bayer 04 den international völlig unbekannten Verteidiger im Januar 2000.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat September. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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