Die deutsche Meisterschaft wird in einer K.o.-Runde in Hin- und Rückspiel ab dem Achtelfinale ausgetragen. Allerdings haben die Zöglinge des 35-jährigen Trainers Jörg Voigt acht Wochen Zeit zur Vorbereitung auf das erste Achtelfinal-Hinspiel gegen Werder Bremen. Diese werden vor allem durch zwei große internationale Turniere über Ostern und Pfingsten genutzt. Großartig unterstützt wird der Chefcoach von Co-Trainer Dirk Dreher, Betreuer Achim Steffens und Masseur Ralf Kneipp.
In zwei Spielen werden die Bremer mit 4:1 und 6:1 aus dem Stadion geschossen. Im Viertelfinale wird der Niederrheinmeister Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen bezwungen. Im Halbfinale wartet der Westfalenmeister Schalke 04. Nach einem 2:0-Heimspielerfolg genügt ein 2:2-Unentschieden im Rückspiel um in das Finale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen.
Das Endspiel findet am Sonntag, den 26. Juli 1992 vor über 5.000 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion statt. Der Gegner ist der Südwestmeister 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer haben sich gegen den 1. FC Nürnberg, den Karlsruher SC und im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart durchgesetzt. Bei strahlendem Sonnenschein geht die Bayer-Elf in der 57. Minute durch ihren Mittelfeldspieler Enis Brcvak in Führung. Ausgebaut wird diese Führung durch einen tollen Alleingang von Markus Skamrahl in Minute 64. Die Pfälzer kommen kurz vor Schluss nur noch zum Anschlusstreffer. Der erste deutsche Meistertitel einer B-Jugend unter dem Bayer-Kreuz ist perfekt, und er bleibt bis 2016 auch der einzige B-Junioren-Titel. Erst die Bayer-Mannschaft unter Trainer Markus Anfang und dem Riesentalent Kai Havertz schafft es 24 Jahre später, erneut deutscher B-Jugendmeister zu werden.
Auf dem Sieger-Gruppenbild von 1992 sieht man:
Stehend v.l.: Trainer Jörg Voigt, Masseur Ralf Kneipp, Martin Dawitschek, Tom Cichon (Co-Trainer der Meistermannschaft 2016), Christian Kuprat, Ahim Mehmed, Sebastian Barnes (1991 U17-Weltmeister mit Ghana, Amateur- und Kaderspieler Bayer 04 1995-1997), Markus Stalmach, Rene Hahn (Amateur- und Kaderspieler Bayer 04 1994-1996), Co-Trainer Dirk Dreher, Betreuer Achim Steffens
Hockend v.l.: Markus Poppelreuter, David Giesel, Markus Voike (Amateurspieler Bayer 04, spielt heute noch in der Traditionsmannschaft), Daniel Ischdonat (Amateur- und Kaderspieler Bayer 04 1994-1996), Enis Brcvak (Amateurspieler Bayer 04), Rouven Pohl, Nguyen von Chung
Liegend v.l.: Markus Skamrahl, Daniel Addo (1991 U17-Weltmeister mit Ghana, Amateur- und Kaderspieler Bayer 04 1995-1997), Christoph Chylla (Amateur- und Kaderspieler Bayer 04 1996-1997)
Tranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
Mehr zeigenSeit Gründung der 1. Bundesliga am 28. Juli 1962 zur Saison 1963/64 besteht der Unterbau aus fünf Regionalligen: Nord, Berlin, West, Südwest und Süd. Die Meister dieser fünf Ligen sind direkt für die Aufstiegsspiele qualifiziert, die damals in zwei Gruppen à vier Mannschaften durchgeführt werden. Des Weiteren die beiden Zweitplatzierten der Regionalliga West und Südwest. Außerdem bestreiten die beiden Vizemeister aus dem Norden und dem Süden ein Qualifikationsspiel um den achten Platz für die Aufstiegsrunde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Mai. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 25. Mai 1985 herrschen hochsommerliche Temperaturen in Leverkusen. Der 32. Spieltag führt den 1. FC Köln ins Ulrich-Haberland-Stadion, das mit 13.000 Zuschauern für ein Derby nur sehr spärlich besucht ist. Das liegt vor allem an der Werkself, denn in dieser Saison hat Bayer 04 nur selten überzeugt und liegt vor dem Spiel auf dem 11. Tabellenplatz, nur drei Punkte vor Platz 16, dem Relegationsplatz. Aber bei der damaligen Zwei-Punkte-Regelung – es gab zwei Punkte für einen Sieg – und dem wesentlich besseren Torverhältnis kann die Werkself jeden Punkt gebrauchen, um nicht mehr in Not zu geraten.
Mehr zeigenAlles oder nichts lautet am letzten Spieltag der Verbandsliga-Saison 1974/75 die Parole. Denn erst jetzt entscheidet sich, wer Meister wird und damit zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord berechtigt ist. Die früheren Mitkonkurrenten Viktoria Köln, SC Jülich 10 und der Bonner SC sind auf der Stecke geblieben.
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