Bayer 04 versucht, die Initiative zu ergreifen, Toulouse verteidigt und lauert. In der ersten Halbzeit reicht es zu zwei Weitschüssen von Alois und Knut Reinhardt, dazu noch eine Kopfballchance von Falko Götz. In der zweiten Halbzeit wird Toulouse offensiver, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. In der 78. Minute setzt sich Bum-kun Cha halbrechts durch, seinen Schuss kann Bergeroo nicht festhalten und Christian Schreier staubt ab. Bis Spielende passiert nichts mehr und die Werkself erreicht das Achtelfinale.
Nach diesem Spiel schlägt Bayer 04 den HSV mit 2:0, erreicht aber nur ein 2:2 gegen Borussia Dortmund, beides im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion. Das letzte Spiel der Hinrunde verliert die Werkself in München gegen die Bayern mit 2:3. Der 10. Platz nach 17 Spieltagen mit 15:19-Punkten, näher am Abstiegsplatz (4 Punkte Vorsprung) als am UEFA-Cup-Platz (5 Punkte Rückstand), ist indiskutabel. Die Rückrunde der Saison 1987/88 beginnt schon Ende November, weil im Sommer 1988 die Europameisterschaft in Deutschland stattfindet. Aber bevor es zum Rückrundenstart nach Mannheim geht, steht das schwere Auswärtsspiel in Rotterdam gegen Feyenoord an. Deutsch-holländische Duelle haben es immer in sich, sowohl auf dem Platz als auch zwischen den Fans. Das Stadion „De Kuip“ ist ein ganz heißes Pflaster und an diesem Mittwochabend mit 35.000 Zuschauern nicht ganz ausverkauft. Die Stadt Rotterdam, Feyenoord, die holländische Polizei, die deutsche Polizei und Bayer 04 entscheiden sich dafür, aus Sicherheitsgründen einen Sonderzug von Leverkusen nach Rotterdam fahren zu lassen. Er bietet Platz für 1.000 Fans und wenn mehr hineingepasst hätten, wären auch mehr mitgefahren. Innerhalb von drei Tagen ist der Sonderzug ausgebucht. Diejenigen Fans, die uns schon in Wien und Toulouse unterstützt haben, erhalten vom Verein als Dankeschön die Tickets (Fahrt, Eintrittskarte und Lunchpaket) gratis. Für alle anderen werden sie zum „Freundschaftspreis“ von 40,- DM verkauft.
Ohne einen etatmäßigen Stürmer fährt Bayer 04 in die Niederlande. Sowohl Bum-kun Cha und Herbert Waas als auch Klaus Täuber sind verletzt. Also läuft ein 18-Jähriger auf, Marcus Feinbier. Er ist noch A-Jugendspieler, gehört aber schon seit ein paar Wochen zu unserem Kader. Zusammen mit Christian Schreier bildet er unseren Sturm.
Von Beginn an setzt Feyenoord die Werkself enorm unter Druck. Mit zunehmender Spielzeit kann sich Bayer 04 aber Stück für Stück befreien und sich Spielanteile sichern. In der 20. Minute setzt sich Andrzej Buncol nach einem Steilpass von Alois Reinhardt durch und überlupft den rausstürzenden Feyenoord-Keeper zum 1:0. Leider knickt Buncol bei dieser Aktion um und muss durch Falko Götz ersetzt werden. Keine 10 Minuten später erhöht Ralf Falkenmayer auf 2:0. Aber noch vor der Pause kann Feyenoord nach zwei Standardsituationen den Ausgleich erzielen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Fans im Rücken. Feyenoord drückt und die Werkself verteidigt aufopferungsvoll. Bayer 04 zeigt wieder das UEFA-Cup-Gesicht. Beim Schlusspfiff jubeln sowohl Mannschaft als auch Fans. Das 2:2 ist ein sehr gutes Ergebnis und die Vorfreude auf das Rückspiel in zwei Wochen ist groß.
Am 28. November 1987 geht es noch zu Waldhof Mannheim. Der erstmals auf seiner Lieblingsposition auflaufende Brasilianer Tita erzielt beim 4:1-Auswärtssieg drei Tore und avanciert in den nächsten Monaten zum Publikumsliebling.
Willi Korth wird am 12. April 1955 in Essen geboren. Seine Jugendzeit verbringt er beim TuS Essen 81. Als er den Offiziellen von Schwarz-Weiß Essen auffällt, wechselt er zur Saison 1977/78 in die 2. Bundesliga Nord zum Uhlenkrug. Er bestreitet 24 Spiele und schießt ein Tor. Am Ende dieser Saison steigen die Essener Schwarz-Weißen ab.
Mehr zeigenRudolf „Rudi“ Völler wird am 13. April 1960 in Hanau geboren. Sein Vater nimmt den kleinen Rudi als Achtjährigen mit zum Training des TSV 1860 Hanau. In der beschaulichen hessischen Stadt am Main fällt er den Offenbacher Kickers auf. Aber Rudi beendet zuerst die Realschule und fängt eine Ausbildung zum Bürokaufmann an.
Mehr zeigenJean Pierre de Keyser wird am 13. April 1965 als Sohn eines in Spich stationierten belgischen Nato-Soldaten und einer deutschen Mutter in Köln geboren. Seinen Kindheitstraum, Tierarzt zu werden, verfolgt er zunächst in der Schule auch sehr konsequent. Doch der Fußball macht ihm einen Strich durch die Rechnung.
Mehr zeigenAm drittletzten Spieltag der Saison 1954/55 kommt es im Stadion Am Stadtpark zum großen Showdown – die Werkself empfängt den Zweitplatzierten SV Sodingen. Mit einem Sieg könnte Bayer 04 an den Sodingern vorbeiziehen und sich erstmals für die Entscheidungsspiele um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, sofern die letzten beiden Saisonspiele in der 1. Oberliga West ebenfalls gewonnen werden.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat April. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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