Willkommen zurück in Leverkusen, Rob! Konntest du die freie Zeit genießen und ein wenig vom Fußball abschalten?
Andrich: Ja, auf jeden Fall! Wir hatten sowohl auf Ibiza als auch auf Rhodos eine super Zeit. Insbesondere in Griechenland hat man ja schon fast eine Garantie auf Top-Wetter. Ein bisschen Farbe habe ich auch bekommen – von der Sonne und vom Tätowierer. (lacht)
Hattest du zwischendurch Kontakt mit deinen Teamkollegen?
Andrich: Immer mal wieder. Mit Lombo (Niklas Lomb, Anm. d. Red.) habe ich häufiger geschrieben und telefoniert, auch mal etwas später. (lacht) Als im Urlaub einmal ein französisches Lied gespielt wurde, das Amine (Adli, Anm. d. Red.) häufig angemacht hatte, klingelte auch bei ihm das Telefon. Das fand er ganz witzig.
Mitte Mai hast du dir in Rom eine Fraktur im linken Mittelfuß zugezogen und seither pausieren müssen. Inwieweit hast du dein Reha-Programm in den Urlaub integriert?
Andrich: Am Anfang habe ich ein paar Tage Pause gemacht, um auch mal ein bisschen runterzukommen. Danach stand dann aber fast täglich Training auf dem Plan. An den elf Tagen in Griechenland hatte ich insgesamt acht Einheiten, die ich meistens morgens in einem Fitnessstudio gemacht habe.
Wie sah in dieser Zeit der Austausch mit der Reha-Abteilung von Bayer 04 aus?
Andrich: Ich habe einen detaillierten Trainingsplan mitbekommen. Für die Ausdauer-Einheiten ging es meist aufs Fahrrad oder auf den Crosstrainer. Auch Beinkraft, Übungen für den Oberkörper oder Freihand-Training standen auf dem Programm. Der Austausch an sich war eher gering, einfach weil ich keine Beschwerden hatte. Das Training lief gut.
Bist du zufrieden mit dem bisherigen Heilungsprozess?
Andrich: Ja, auf jeden Fall. Laut den Ärzten sind wir gut im Zeitplan. Das stimmt mich zuversichtlich. Ich selbst habe eher weniger Erfahrungen mit solchen Heilungsverläufen, für mich ist es die erste größere Verletzung. Ich hoffe natürlich, dass es so weiter geht. Ich werde jedenfalls alles dafür tun.
Du bist früher als der Großteil deiner Mannschaftskollegen aus dem Urlaub zurückgekehrt, um in der „Werkstatt“ der BayArena weiterzuarbeiten. Wer leistet dir da aktuell Gesellschaft?
Andrich: Odi (Odilon Kossounou, Anm. d. Red.) ist hier, aber in seinem Reha-Plan schon ein bisschen weiter. Auch Piero (Hincapie, Anm. d. Red.) ist zurück. Er fängt gerade erst mit seinem Programm an. Wir leisten uns alle gegenseitig Gesellschaft und helfen uns, wo wir können.
Wie sieht bei dir das weitere Vorgehen in den nächsten Tagen und Wochen aus?
Andrich: Einen konkreten Zeitpunkt, wann ich wieder auf dem Platz stehen oder mit der Mannschaft trainieren kann, ist immer etwas schwierig vorherzusagen. Wir schauen jetzt nach und nach, wie der Fuß auf die steigenden Belastungen reagiert. Ich denke, ins Trainingslager werde ich mitreisen. Mein Ziel ist, vor Ort ein paar Einheiten mitzumachen. Wie viel dann letzten Endes möglich sein wird, werden wir sehen. Wichtig ist dabei aber auch, so nah wie möglich an den Jungs zu bleiben.
Der enge Kontakt zu den Teamkollegen kann in der nicht immer einfachen Reha-Zeit ja durchaus auch helfen…
Andrich: Absolut! Ich habe hier vor Ort in der „Werkstatt“ insgesamt knapp drei Wochen, bis die Mannschaft zurück ist. In dieser Zeit will ich so viel wie möglich aufholen. Was die Behandlung und das Training angeht, sind die Gegebenheiten hier einfach nicht zu toppen.
Mit welchen Erwartungen geht ihr in die neue Saison?
Andrich: Für mich persönlich ist es jetzt erstmal wichtig, zurückzukommen und fit zu werden. Generell ist es zu einem solchen Zeitpunkt ganz am Anfang der Vorbereitung immer schwierig, Ziele auszusprechen. Wir wollen auf die letzten fünf, sechs Monate aufbauen und die Mentalität und Einsatzbereitschaft beibehalten, die wir häufig gezeigt haben. Wir werden vom ersten Tag an alles geben, um dann zum ersten Pflichtspiel voll da zu sein.
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