Auch der Gold Cup begann furios für den offensiven Mittelfeldspieler: Malik Tillman schoss in der ersten Partie beim 5:0 gegen Trinidad & Tobago gleich seine beiden ersten Länderspieltore für die US-Boys. Beim 2:1 gegen Haiti legte er noch einen Treffer nach und bereitete im weiteren Turnierverlauf noch zwei Tore vor. Auch in der Nationalmannschaft hat der Rechtsfüßer nun also das Top-Level erreicht, auf dem er zuletzt bei seinen Klubs längst spielte.
Tillman, am 28. Mai 2002 in Nürnberg geboren, begann mit dem Kicken beim Vorstadtklub ASV Zirndorf. Noch in der Jugend wechselte er zur SpVgg Greuther Fürth und von dort bereits im Alter von 13 Jahren zum FC Bayern München – gemeinsam mit seinem drei Jahre älteren Bruder Timothy. Bei den Bayern entwickelte sich Tillman zu einem torgefährlichen Mittelfeldspieler, der phasenweise auch als Mittelstürmer agierte. Mit der U19 spielte Tillman in der Saison 2019/20 in der UEFA Youth League. In der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest waren ihm bis zum coronabedingten Abbruch in 17 Spielen 13 Treffer gelungen – damit hatte er die Torjägerliste angeführt.
Im selben Jahr gewann Tillman mit der zweiten Mannschaft des FCB die Meisterschaft in der 3. Liga, trug mit fünf spielentscheidenden Treffern in den letzten Partien maßgeblich zum Titel bei. Auch bei den Profis war er bereits im Winter 2019/2020 zu ersten Testspiel-Einsätzen gekommen. Als die Bayern unter Hansi Flick im August 2020 die im März unterbrochene Champions-League-Saison fortsetzten, stand Tillmann im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea (4:1) erstmals in einem Pflichtspiel im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Der Sohn einer Deutschen und eines US-Amerikaners war dann auch beim Finalturnier in Lissabon dabei, wo die Bayern das Endspiel in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain gewannen (1:0). Auch hierbei kam Tillman noch nicht zum Einsatz.
Nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses, den er sich im Oktober 2020 zugezogen hatte, stand der Offensivspieler auch unter dem neuen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann im erweiterten Profikader. Sein Pfichtspieldebüt für den Rekordmeister gab er am 25. August 2021 in der 1. Runde des DFB-Pokals beim 12:0-Sieg gegen den Bremer SV, bei dem ihm gleich ein Treffer gelang. In der Champions League durfte Tillman erstmals im Winter 2021 bei den Spielen gegen Dynamo Kiew und den FC Barcelona für jeweils einige Minuten ran.
In der Bundesliga kam er wenig später zu vier Einsätzen, gab dabei im Januar 2022 beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach sein Startelf-Debüt für die Bayern, die am Ende der Saison zum zehnten Mal in Folge Deutscher Meister wurden. Tillman wechselte anschließend auf Leihbasis zu den Glasgow Rangers. Beim schottischen Rekordmeister sollte er Spielpraxis sammeln. Und die bekam der inzwischen 20-Jährige dort auch. Er bestritt in der Saison 2022/23 insgesamt 43 Pflichtspiele für die Rangers, erzielte zwölf Tore und bereitete fünf weitere vor.
Richtig durchstarten sollte der US-Amerikaner dann aber bei der PSV Eindhoven, zu der er im Sommer 2023 vom FC Bayern ausgeliehen wurde. Unter dem ehemaligen Bayer 04-Trainer Peter Bosz, der die Werkself zwischen 2019 und 2021 coachte, entwickelte sich Tillman zu einem absoluten Leistungsträger und Führungsspieler. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass die PSV zuletzt zweimal in Folge niederländischer Meister wurde. Tillman schoss in der Eredivisie in 54 Ligaspielen für Eindhoven 21 Tore und glänzte mit 12 Assists auch als Vorbereiter. Der 1,87 Meter große und körperlich robuste Spielmacher erzielte viele seiner Treffer per Distanzschuss oder Kopfball.
Aufgrund seiner Eltern konnte Tillman zunächst sowohl für die US-amerikanische wie die DFB-Auswahl auflaufen. Seine ersten Länderspiele bestritt er im Alter von 14 Jahren für die U15-Nationalmannschaft der USA. Anschließend absolvierte er 21 Partien für die deutschen Juniorenteams von der U15 bis zur U21. Vor drei Jahren entschied sich Tillman schließlich für einen Wechsel zum Fußballverband der USA. Er bestritt bislang 25 Länderspiele. Beim Gold-Cup stand er in allen sechs Partien über die volle Distanz auf dem Platz – und erzielte dabei seine ersten drei Treffer für sein Land. Nur zum Titel hat es am Ende dann doch nicht gereicht.
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