„Bayer 04 ist ein Klub mit einer beeindruckenden Historie und hochgesteckten Zielen“, erklärte Xhaka im Zuge der Vertragsunterschrift. Sieben Jahre lief der Schweizer zuletzt in London für den FC Arsenal auf, jetzt zieht es ihn nach Leverkusen. Für den 1,86 Meter großen, zentralen Mittelfeldakteur ist es die vierte Station in seiner Profikarriere.
Im Alter von elf Jahren wechselte Xhaka zunächst in die Nachwuchsabteilung des FC Basel, in der Saison 2010/11 folgte für ihn der Sprung in den Profikader. Mit dem Schweizer Topklub gewann er zweimal die Meisterschaft und feierte zudem sein Debüt in der UEFA Champions League sowie der UEFA Europa League.
Als 20-Jähriger zog es ihn dann in die Bundesliga, bei Borussia Mönchengladbach sammelte er erste Erfahrungen in einer europäischen Top-Liga. Für die Fohlen stand er in 140 Pflichtspielen auf dem Platz. Vier Jahre später folgte Xhaka dem Ruf der Premier League, den deutschen Fußball verlor er dabei aber nie aus den Augen: „Ich kenne die Bundesliga in- und auswendig und habe sie auch von London aus immer beobachtet.“
Bei seinem Arbeitgeber FC Arsenal kam Xhaka auf wettbewerbsübergreifend 297 Pflichtspiel-Einsätze. Der Schweizer entwickelte sich bei den „Gunners“, wie auch zuvor schon in Mönchengladbach, schnell zu einem Stammspieler und zu einer festen Größe in der Schaltzentrale.
Auch nach sieben Jahren in London gehörte Xhaka noch immer zu den elementaren Stützen im sonst jungen Nordlondoner Team. Mit 16 Scorerpunkten in der vergangenen Premier-League-Spielzeit – die in dieser Hinsicht beste Saison seiner Karriere – steuerte der eigentlich eher defensiv orientierte 30-Jährige einen wesentlichen Teil dazu bei, dass der FC Arsenal Vizemeister wurde und sich erstmals seit sieben Jahren wieder für die Champions League qualifizierte. In Leverkusen kommt der Mittelfeldstratege also mit einer Menge Erfahrung im Gepäck an.
Im Laufe seiner Karriere stellte der Schweizer vor allem eines immer wieder unter Beweis: Was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Seine Erfahrungen als Führungsspieler machten sich bezahlt, so lief er bei der Borussia sowie in London nach jeweils drei Jahren als Mannschaftskapitän auf. Seit 2018 führt er auch die Schweizer Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld, bei der er mit 115 Einsätzen die zweitmeisten überhaupt verbucht.
Auch Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport von Bayer 04, weiß um Xhakas Qualitäten: „Seine fußballerischen Fähigkeiten sind überall bekannt. Aber vor allem gibt es nur wenige Spieler, die wie er dank einer herausragenden Mentalität und Persönlichkeit eine Mannschaft so überzeugend führen können.“
Auf das neue Kapitel unterm Bayer-Kreuz freut sich Xhaka: „Ich sehe Bayer 04 aus heutiger Perspektive als einen Klub mit großer Zukunft. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren enorm motivierend. Man ist ehrgeizig und will etwas erreichen.“ Ganz im Sinne des Schweizers also.
Das Trainerteam der Bayer 04-Frauen bleibt bestehen: Der Werksklub hat den auslaufenden Vertrag mit Co-Trainer Remzi Kahraman um zwei Jahre bis 2027 verlängert. Damit wird der 30-Jährige weiterhin gemeinsam mit Co-Trainerin Friederike Mehring Cheftrainer Roberto Pätzold assistieren.
Mehr zeigenDoppelter Jubel in Düren: Zwei von drei Juniorinnen-Teams von Bayer 04 haben ihre Finalspiele im Verbandspokal des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM) gewonnen. Die U13 sowie die U17 setzten sich am Pokalfinal-Tag durch, die U15 war klar unterlegen.
Mehr zeigenDefensivspielerin Sofia Cava Marin verlässt Bayer 04 Leverkusen. Die 21-Jährige, deren Vertrag ausläuft, wechselt zum Zweitligisten Borussia Mönchengladbach.
Mehr zeigenNach der besten Bundesliga-Saison in der Klub-Geschichte genießen die Bayer 04-Frauen noch bis zum 23. Juni ihre wohlverdiente Sommerpause. Sechs Wochen nach dem letzten Spieltag der vergangenen Spielzeit beim VfL Wolfsburg (1:3) bittet Trainer Roberto Pätzold sein Team am kommenden Montag erstmals wieder zum Training am Leistungszentrum Kurtekotten. Einen Monat später pausiert die Vorbereitung vom 20. Juli bis zum 3. August noch einmal, ehe am Montag, 4. August, das Training wiederaufgenommen wird.
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