Das Spiel selbst gestaltet sich von Beginn an schwierig für die Werkself. Die Gäste gehen durch ihren ersten Angriff in Führung, dann verletzt sich Emil Becks und kann nur noch humpelnd am Spiel teilnehmen. Als Paul Wiorek dennoch bei einem Bayer 04-Angriff die Latte trifft, keimt Hoffnung auf. Aber diese erlischt nach zwanzig Minuten, denn die Seidenstädter kommen zum zweiten Treffer. Glück für die Werkself, dass der zweifache Torschütze der Krefelder nach 30 Minuten wegen „ständiger Widerrede“ – übersetzen können wir das mit Schiedsrichterbeleidigung – vom Platz gestellt wird. So ist die Anzahl der spielfähigen Spieler wenigstens wieder ausgeglichen. Danach kann Bayer 04 durch Manfred Höher auf 1:2 verkürzen und es geht in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Preußen-Tor, aber die 6.000 Werkself-Fans müssen bis zur 78. Minute warten, ehe der Ausgleich durch Helmut Laaser gelingt. Fünf Minuten vor dem Ende erhält ein Krefelder Spieler einen weiteren Platzverweis und in den letzten Minuten tummeln sich 20 Spieler im Krefelder Strafraum. In buchstäblich letzter Sekunde gelingt Helmut Laaser unter dem Jubel der Bayer 04-Fans der Siegtreffer.
Neben dem Sieg und den zwei Punkten ist eindeutig der neue Haupteingang das Gesprächsthema des Tages. Für die nächsten Jahre gehen die Massen unter dem Vereinslogo in den alten Stadtpark. Als Andenken an dieses schöne Tor hat die NK12 vor ein paar Jahren eine Nachbildung an der Ecke Walter-Nernst-Straße/Am Stadtpark anbringen lassen.
Horst Knauf wird am 16. August 1960 in Köln geboren. Seine fußballerische Jugendzeit beginnt er beim PSV Köln, bevor er 1976 als talentierter Mittelfeldspieler in die A-Jugend von Bayer 04 Leverkusen wechselt. Über die Amateurmannschaft schafft er 1980 den Sprung ins Bundesligateam. In den folgenden drei Jahren bestreitet er 39 Bundesligaspiele und erzielt dabei zwei Tore. Vor allem in der für die Werkself schwierigen Saison 1981/82 mit den Relegationsspielen gegen Kickers Offenbach hat er mit 21 Einsätzen großen Anteil an der Rettung von Bayer 04. Unter dem neuen Trainer Dettmar Cramer bekommt er aber nur noch selten die Chance in der Startelf und entscheidet sich zu wechseln.
Mehr zeigenHolger Aden wird am 25. August 1965 in Hamburg geboren. Das Fußballspielen, und hierbei vor allem das Tore schießen, lernt er bei den beiden Hamburger Vereinen Niendorfer TSV und TSV DuWo 08 Hamburg. Der Jugend entwachsen, schnürt er seine Schuhe für weitere Hamburger Vereine. Nacheinander spielt er für Concordia Hamburg, Altona 93 und SC Norderstedt. Der Mittelstürmer trifft regelmäßig ins Netz der Gegner. In der Saison 1988/89 beim SC Norderstedt 22-mal.
Mehr zeigenMichael Ballack wird am 26. September 1976 in Görlitz in der damaligen DDR geboren. Schon früh zeigt sich sein Talent für den Fußball. Nach dem Umzug seiner Familie nach Karl-Marx-Stadt, das heutige Chemnitz, beginnt er bei der BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt mit dem Fußballspielen, wobei er seine Fähigkeiten stetig weiterentwickelt. Ab dem siebten Schuljahr besucht er die Kinder- und Jugendsporthochschule und erhält eine systematische Sportförderung, die 1988, begründet mit seiner wachsenden Spielstärke, zu einem Wechsel zum FC Karl-Marx-Stadt führt. Mit 16 Jahren muss er aufgrund von Wachstumsproblemen ein halbes Jahr pausieren, aber dann ist Michael nicht mehr aufzuhalten.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat August. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Saison 1985/86 kommt es im Ulrich-Haberland-Stadion zum Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen. Bayer 04 ist mit 3:1 Punkten aus den beiden Spielen gegen die Aufsteiger Hannover 96 und 1. FC Saarbrücken gut aus den Startlöchern gekommen. Die Partie vom dritten Spieltag gegen den Hamburger SV ist auf Wunsch des Gegners, der ein finanziell lukratives Angebot des FC Barcelona annimmt und dort ein internationales Turnier austrägt, auf den 8. Oktober verschoben. Der 1. FC Köln steht vor dem vierten Spieltag mit nicht ganz zufriedenstellenden 3:3 Punkten in der Tabelle hinter der Werkself.
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