Das Spiel selbst gestaltet sich von Beginn an schwierig für die Werkself. Die Gäste gehen durch ihren ersten Angriff in Führung, dann verletzt sich Emil Becks und kann nur noch humpelnd am Spiel teilnehmen. Als Paul Wiorek dennoch bei einem Bayer 04-Angriff die Latte trifft, keimt Hoffnung auf. Aber diese erlischt nach zwanzig Minuten, denn die Seidenstädter kommen zum zweiten Treffer. Glück für die Werkself, dass der zweifache Torschütze der Krefelder nach 30 Minuten wegen „ständiger Widerrede“ – übersetzen können wir das mit Schiedsrichterbeleidigung – vom Platz gestellt wird. So ist die Anzahl der spielfähigen Spieler wenigstens wieder ausgeglichen. Danach kann Bayer 04 durch Manfred Höher auf 1:2 verkürzen und es geht in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Preußen-Tor, aber die 6.000 Werkself-Fans müssen bis zur 78. Minute warten, ehe der Ausgleich durch Helmut Laaser gelingt. Fünf Minuten vor dem Ende erhält ein Krefelder Spieler einen weiteren Platzverweis und in den letzten Minuten tummeln sich 20 Spieler im Krefelder Strafraum. In buchstäblich letzter Sekunde gelingt Helmut Laaser unter dem Jubel der Bayer 04-Fans der Siegtreffer.
Neben dem Sieg und den zwei Punkten ist eindeutig der neue Haupteingang das Gesprächsthema des Tages. Für die nächsten Jahre gehen die Massen unter dem Vereinslogo in den alten Stadtpark. Als Andenken an dieses schöne Tor hat die NK12 vor ein paar Jahren eine Nachbildung an der Ecke Walter-Nernst-Straße/Am Stadtpark anbringen lassen.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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