Das Spiel selbst gestaltet sich von Beginn an schwierig für die Werkself. Die Gäste gehen durch ihren ersten Angriff in Führung, dann verletzt sich Emil Becks und kann nur noch humpelnd am Spiel teilnehmen. Als Paul Wiorek dennoch bei einem Bayer 04-Angriff die Latte trifft, keimt Hoffnung auf. Aber diese erlischt nach zwanzig Minuten, denn die Seidenstädter kommen zum zweiten Treffer. Glück für die Werkself, dass der zweifache Torschütze der Krefelder nach 30 Minuten wegen „ständiger Widerrede“ – übersetzen können wir das mit Schiedsrichterbeleidigung – vom Platz gestellt wird. So ist die Anzahl der spielfähigen Spieler wenigstens wieder ausgeglichen. Danach kann Bayer 04 durch Manfred Höher auf 1:2 verkürzen und es geht in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit rollt ein Angriff nach dem anderen auf das Preußen-Tor, aber die 6.000 Werkself-Fans müssen bis zur 78. Minute warten, ehe der Ausgleich durch Helmut Laaser gelingt. Fünf Minuten vor dem Ende erhält ein Krefelder Spieler einen weiteren Platzverweis und in den letzten Minuten tummeln sich 20 Spieler im Krefelder Strafraum. In buchstäblich letzter Sekunde gelingt Helmut Laaser unter dem Jubel der Bayer 04-Fans der Siegtreffer.
Neben dem Sieg und den zwei Punkten ist eindeutig der neue Haupteingang das Gesprächsthema des Tages. Für die nächsten Jahre gehen die Massen unter dem Vereinslogo in den alten Stadtpark. Als Andenken an dieses schöne Tor hat die NK12 vor ein paar Jahren eine Nachbildung an der Ecke Walter-Nernst-Straße/Am Stadtpark anbringen lassen.
Zoltan Sebescen wird am 1. Oktober 1975 in Ehingen geboren und beginnt bereits im Kindesalter mit dem Fußballspielen. Schon früh zeigt sich sein Talent, sodass er 1982 in die Jugendabteilung der Stuttgarter Kickers aufgenommen wird. Dort durchläuft er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sein Durchbruch im Herrenbereich gelingt ihm Mitte der 1990er-Jahre, als er bei den Kickers den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Dynamik und seinem Offensivdrang macht er sich bald auch über die Region hinaus einen Namen. Er steigt mit seiner Mannschaft 1996 aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga auf und hält mit den Stuttgartern drei Jahre die Liga.
Mehr zeigenJens Nowotny wird am 11. Januar 1974 im baden-württembergischen Malsch geboren. Er spielt als Jugendlicher beim SV Spielberg und Germania Friedrichstal und wechselt später in die Jugend des Karlsruher SC. Schon als 15-Jähriger wird er fester Bestandteil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und durchläuft sämtliche Auswahlteams des DFB. Ein Höhepunkt ist ein U15-Länderspiel gegen England im Londoner Wembley.
Mehr zeigenEs ist Dienstagabend, der 20. Oktober 2015 – Champions-League-Abend in der BayArena. Zu Gast: die AS Rom. Was die Zuschauer erwartet, ist ein denkwürdiges Fußballspiel voller Dramatik, Tempo und Emotionen. Die Werkself legt los wie die Feuerwehr und überrollt die leicht favorisierten Italiener in der Anfangsphase regelrecht. Bereits nach zwanzig Minuten steht es 2:0 – beide Tore erzielt der mexikanische Torjäger Chicharito. Mit bissigem Pressing und mutigem Offensivspiel setzt Bayer 04 die Gäste permanent unter Druck und hat sogar Chancen auf das 3:0. Doch kurz vor der Pause dreht Roms Kapitän Daniele De Rossi auf: Mit einem Doppelpack bringt er seine Mannschaft zurück ins Spiel – 2:2 zur Halbzeit.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 23. Oktober 1960 kommt es im DFB-Pokal, für den man sich damals über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände qualifizieren musste, zu einem mit Spannung erwarteten Lokalderby: Der SV Schlebusch empfängt die Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Rund 2.000 Zuschauer strömen ins Stadion „Am Bühl“ und verfolgen gebannt den Anpfiff um 15 Uhr.
Mehr zeigen