Auf dem glitschigen Rasen haben sich beide Mannschaften schnell gefunden und es entwickelt sich ein Spiel, das im Zeichen von Kampf und Härte steht. Aber Schiedsrichter Malka aus Herten ist ein konsequenter Leiter und versteht es mit seinen unmissverständlichen Ermahnungen, alle Unfairness im Keim zu ersticken.
In der 18. Minute kann Karl Habets den durchgebrochenen Essener Franz Islacker nur durch eine Notbremse stoppen, was damals noch keine Rote Karte zur Folge hat. Den fälligen Elfmeter schießt der Essener Sturmführer August Gottschalk neben das Tor. Bis zur Pause haben beide Mannschaften die eine oder andere Torchance, aber es bleibt beim 0:0. Nach dem Wechsel beginnen die Essener mit mehr Angriffsschwung und zwingen Bayer 04-Torhüter Fredy Mutz zu mehreren guten Paraden. Die Werkself kann sich unter der Anfeuerung ihrer Fans durch beherzte Gegenangriffe aus der Essener Umklammerung befreien. In der 69. Minute schließt sie einen dieser Angriffe mit dem Führungstreffer ab: Der Neuzugang Leo Bering wird von Horst Schultz im Strafraum bedient und schießt aus 14 Metern entschlossen zum 1:0 ein. Bis kurz vor Schluss werden alle Chancen der Rot-Weissen von der Abwehr um Peter Röger vereitelt. Aber dann köpft der Essener Franz Islacker eine Flanke seines Stürmerkollegen Berni Termath ins Bayer 04-Netz und das Spiel endet mit einem 1:1.
Zehn Monate später wird Rot-Weiss Essen durch einen 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern Deutscher Meister. Jener Franz Islacker schießt, obwohl er sich ab der 70. Minute nach einer Knieverletzung nur noch humpelnd über den Platz bewegt, in der 85. Minute das entscheidende 4:3.
Die Werkself spielt ihre bisher stärkste Saison in der Oberliga West, wird am Ende dritter und scheitert nur ganz knapp an der Qualifikation zu den Spielen um die Deutsche Meisterschaft.
Horst Knauf wird am 16. August 1960 in Köln geboren. Seine fußballerische Jugendzeit beginnt er beim PSV Köln, bevor er 1976 als talentierter Mittelfeldspieler in die A-Jugend von Bayer 04 Leverkusen wechselt. Über die Amateurmannschaft schafft er 1980 den Sprung ins Bundesligateam. In den folgenden drei Jahren bestreitet er 39 Bundesligaspiele und erzielt dabei zwei Tore. Vor allem in der für die Werkself schwierigen Saison 1981/82 mit den Relegationsspielen gegen Kickers Offenbach hat er mit 21 Einsätzen großen Anteil an der Rettung von Bayer 04. Unter dem neuen Trainer Dettmar Cramer bekommt er aber nur noch selten die Chance in der Startelf und entscheidet sich zu wechseln.
Mehr zeigenHolger Aden wird am 25. August 1965 in Hamburg geboren. Das Fußballspielen, und hierbei vor allem das Tore schießen, lernt er bei den beiden Hamburger Vereinen Niendorfer TSV und TSV DuWo 08 Hamburg. Der Jugend entwachsen, schnürt er seine Schuhe für weitere Hamburger Vereine. Nacheinander spielt er für Concordia Hamburg, Altona 93 und SC Norderstedt. Der Mittelstürmer trifft regelmäßig ins Netz der Gegner. In der Saison 1988/89 beim SC Norderstedt 22-mal.
Mehr zeigenMichael Ballack wird am 26. September 1976 in Görlitz in der damaligen DDR geboren. Schon früh zeigt sich sein Talent für den Fußball. Nach dem Umzug seiner Familie nach Karl-Marx-Stadt, das heutige Chemnitz, beginnt er bei der BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt mit dem Fußballspielen, wobei er seine Fähigkeiten stetig weiterentwickelt. Ab dem siebten Schuljahr besucht er die Kinder- und Jugendsporthochschule und erhält eine systematische Sportförderung, die 1988, begründet mit seiner wachsenden Spielstärke, zu einem Wechsel zum FC Karl-Marx-Stadt führt. Mit 16 Jahren muss er aufgrund von Wachstumsproblemen ein halbes Jahr pausieren, aber dann ist Michael nicht mehr aufzuhalten.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat August. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Saison 1985/86 kommt es im Ulrich-Haberland-Stadion zum Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen. Bayer 04 ist mit 3:1 Punkten aus den beiden Spielen gegen die Aufsteiger Hannover 96 und 1. FC Saarbrücken gut aus den Startlöchern gekommen. Die Partie vom dritten Spieltag gegen den Hamburger SV ist auf Wunsch des Gegners, der ein finanziell lukratives Angebot des FC Barcelona annimmt und dort ein internationales Turnier austrägt, auf den 8. Oktober verschoben. Der 1. FC Köln steht vor dem vierten Spieltag mit nicht ganz zufriedenstellenden 3:3 Punkten in der Tabelle hinter der Werkself.
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