Seit November 1958 muss die Werkself ihre Heimspiele wieder im altehrwürdigen Stadtpark austragen, denn bei einem Freundschaftsspiel gegen den MSV Duisburg wurde der Rasen im 1958 fertiggestellten Ulrich-Haberland-Stadion wegen der fehlerhaften Drainage so ramponiert, dass dieser ausgetauscht werden muss. Für den Rest der Saison bestreitet Bayer 04 seine Heimspiele wieder in der alten Wirkungsstätte am Stadtpark.
Bei frühlingshaftem Wetter geht Bayer 04 in der ersten Minute durch Horst Stollenwerk mit 1:0 in Führung. Neben ihm stehen mit Werner Röhrig und Heinz Höher zwei weitere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Platz. Für den verletzten Stammtorwart Fredy Mutz steht Heinz Müller im Tor. Bis zur Halbzeit entwickelt sich ein spannendes Spiel, in dem der WSV zwanzig Minuten später ausgleicht und kurz darauf sogar in Führung gehen kann. Vor 3.500 Zuschauern trifft allerdings Heinz Höher noch vor der Pause zum 2:2.
Heinz Höher ist nicht der einzige zukünftige Bundesliga-Trainer, denn auf Wuppertaler Seite spielt ein junger ehrgeiziger Abwehrspieler namens Erich Ribbeck, der die Werkself 1988 zum UEFA-Pokalsieg führt. Außerdem zieht bei den Bergischen Horst Szymaniak die Fäden im Mittelfeld, der später Anfang der 60er-Jahre in Italien für Catania, Inter Mailand und FC Varese in der ersten Liga spielen wird.
In der zweiten Halbzeit bringt der Wuppertaler Mittelstürmer Ulrich Kohn in der 69. Minute seine Farben wieder in Führung, doch kurz vor Ende kann erneut Horst Stollenwerk unter dem Jubel der Bayer 04-Fans zum 3:3 ausgleichen.
Horst Knauf wird am 16. August 1960 in Köln geboren. Seine fußballerische Jugendzeit beginnt er beim PSV Köln, bevor er 1976 als talentierter Mittelfeldspieler in die A-Jugend von Bayer 04 Leverkusen wechselt. Über die Amateurmannschaft schafft er 1980 den Sprung ins Bundesligateam. In den folgenden drei Jahren bestreitet er 39 Bundesligaspiele und erzielt dabei zwei Tore. Vor allem in der für die Werkself schwierigen Saison 1981/82 mit den Relegationsspielen gegen Kickers Offenbach hat er mit 21 Einsätzen großen Anteil an der Rettung von Bayer 04. Unter dem neuen Trainer Dettmar Cramer bekommt er aber nur noch selten die Chance in der Startelf und entscheidet sich zu wechseln.
Mehr zeigenHolger Aden wird am 25. August 1965 in Hamburg geboren. Das Fußballspielen, und hierbei vor allem das Tore schießen, lernt er bei den beiden Hamburger Vereinen Niendorfer TSV und TSV DuWo 08 Hamburg. Der Jugend entwachsen, schnürt er seine Schuhe für weitere Hamburger Vereine. Nacheinander spielt er für Concordia Hamburg, Altona 93 und SC Norderstedt. Der Mittelstürmer trifft regelmäßig ins Netz der Gegner. In der Saison 1988/89 beim SC Norderstedt 22-mal.
Mehr zeigenMichael Ballack wird am 26. September 1976 in Görlitz in der damaligen DDR geboren. Schon früh zeigt sich sein Talent für den Fußball. Nach dem Umzug seiner Familie nach Karl-Marx-Stadt, das heutige Chemnitz, beginnt er bei der BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt mit dem Fußballspielen, wobei er seine Fähigkeiten stetig weiterentwickelt. Ab dem siebten Schuljahr besucht er die Kinder- und Jugendsporthochschule und erhält eine systematische Sportförderung, die 1988, begründet mit seiner wachsenden Spielstärke, zu einem Wechsel zum FC Karl-Marx-Stadt führt. Mit 16 Jahren muss er aufgrund von Wachstumsproblemen ein halbes Jahr pausieren, aber dann ist Michael nicht mehr aufzuhalten.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat August. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Saison 1985/86 kommt es im Ulrich-Haberland-Stadion zum Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen. Bayer 04 ist mit 3:1 Punkten aus den beiden Spielen gegen die Aufsteiger Hannover 96 und 1. FC Saarbrücken gut aus den Startlöchern gekommen. Die Partie vom dritten Spieltag gegen den Hamburger SV ist auf Wunsch des Gegners, der ein finanziell lukratives Angebot des FC Barcelona annimmt und dort ein internationales Turnier austrägt, auf den 8. Oktober verschoben. Der 1. FC Köln steht vor dem vierten Spieltag mit nicht ganz zufriedenstellenden 3:3 Punkten in der Tabelle hinter der Werkself.
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