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Am 3. März 1968 steigt das Duell gegen Rot-Weiss Essen. Mit vier Punkten Vorsprung und der Gewissheit, in guter Verfassung zu sein, kann die Werkself konzentriert, aber gelassen im mit 25.000 Zuschauern rappelvollen Georg-Melches-Stadion auflaufen. RWE gehören die ersten und letzten Minuten dieses dramatischen Spiels. Schon in der 5. Minute erzielt Essen das 1:0. Doch angeführt vom sehr starken Klaus Görtz geht Bayer 04 jetzt in die Offensive. Souverän dirigiert der Mittelfeldspieler seine Mannschaftskollegen, läuft immer wieder entschlossen durchs Zentrum, umkurvt dabei oft drei, vier Gegenspieler und prüft mehrmals den Essener Torhüter Fred Bockholt mit Weitschüssen. In der 55. Minute gleicht Helmut Richert nach einer Flanke von rechts durch Helmut Brücken verdient zum 1:1 aus. Danach zaubert die Werkself. Ein ums andere Mal bringt sie die Essener Abwehr in Verlegenheit und spielt ihre herausragende Kondition aus. Bayer 04 zeigt eine meisterschaftsreife Leistung – und verliert in der letzten Sekunde nach einem Kopfball doch noch mit 1:2.
Eine Woche später kommen die anderen Rot-Weißen aus Oberhausen ins Ulrich-Haberland-Stadion. Der Tabellenzweite heizt der Werkself von der ersten Minute an mächtig ein. Vor 10.000 Zuschauern agiert Bayer 04 übernervös. Völlig verdient geht Rot-Weiß Oberhausen in der 43. Minute mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit erarbeitet sich die Werkself die größeren Spielanteile, und unter dem Jubel der Bayer 04-Fans gelingt Günter Haarmann in der 76. Minute der Ausgleich. Jetzt soll der Sieg her, das Oberhausener Tor wird berannt. Doch in der 85. Minute der Schock: Einen Konter schließen die Rot-Weißen zur erneuten Führung ab. Danach gibt es noch ein verzweifeltes Aufbäumen, aber die Werkself kommt nur noch zu einem Lattentreffer von Klaus Görtz. Innerhalb einer Woche hat man beide Spitzenspiele kurz vor Schluss mit 1:2 verloren und ist nun hinter Rot-Weiß Oberhausen Tabellenzweiter. Aber schon wenige Tage später beim Nachholspiel gegen Preußen Münster, einem Mittwoch, bietet sich Bayer 04 die Möglichkeit, die Tabellenführung mit einem Sieg zurückzuholen. Doch die Westfalen gehen in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Fredi Hennecken kann diese zwar direkt nach der Pause ausgleichen, aber mehr springt nicht heraus. Selbst ein Elfmeter kann vom sonst so sicheren Schützen Fredi Hennecken nicht verwandelt werden.
Vier Tage später kommt es zum Auswärtsspiel bei Hamborn 07. Mit viel Mühe kann Bayer 04 diese wichtige Partie durch ein Tor wiederum von Fredi Hennecken mit 1:0 gewinnen und den drohenden Fall aus der Spitzengruppe stoppen. Nach dem etwas glücklichen 0:0 bei Viktoria Köln vor über 10.000 Zuschauern – bei dem die Werkself erst wenige Minuten vor dem Spiel in der Kölner Radrennbahn eintrifft, weil der Mannschaftsbus auf dem Weg zum Spiel eine Panne hat und die Spieler mit mehreren Taxis weiterfahren –, dem zeitgleichen Sieg von Rot-Weiss Essen in Lünen und der Niederlage von Oberhausen bei Arminia Bielefeld zeigt sich an der Tabellenspitze folgendes Bild:
Am 31. März 1968 ist der Tabellenvierte Arminia Bielefeld in Leverkusen zu Gast. Die Arminen suchen ihre letzte Chance auf einen der begehrten ersten beiden Plätze, die zur Beteiligung an den Aufstiegsspielen zur Bundesliga berechtigen. In einem insgesamt sehr ausgeglichenen Spiel gelingt der Werkself vor 13.000 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion durch Helmut Richert die frühe Führung. Schon in der zweiten Minute zappelt das Leder im Bielefelder Netz. Und als Fredi Hennecken kurz nach der Halbzeit auf 2:0 erhöhen kann, ist die Erleichterung in Leverkusen bis in die höchste Etage des Bayer-Hochhauses spürbar. Aus dem vermeintlichen Fünfkampf ist nach dem 28. Spieltag wieder ein Dreikampf geworden, denn neben den Bielefeldern verlieren auch die Bochumer gegen Schwarz-Weiß Essen. Da Rot-Weiss Essen in Marl-Hüls einen Punkt liegen lässt, stehen Rot-Weiß Oberhausen und Bayer 04 punktgleich an der Tabellenspitze der Regionalliga West.
Zu weiteren TV-Zusammenfassungen der Partien aus dem März 1968!
Tranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
Mehr zeigenSeit Gründung der 1. Bundesliga am 28. Juli 1962 zur Saison 1963/64 besteht der Unterbau aus fünf Regionalligen: Nord, Berlin, West, Südwest und Süd. Die Meister dieser fünf Ligen sind direkt für die Aufstiegsspiele qualifiziert, die damals in zwei Gruppen à vier Mannschaften durchgeführt werden. Des Weiteren die beiden Zweitplatzierten der Regionalliga West und Südwest. Außerdem bestreiten die beiden Vizemeister aus dem Norden und dem Süden ein Qualifikationsspiel um den achten Platz für die Aufstiegsrunde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Mai. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 25. Mai 1985 herrschen hochsommerliche Temperaturen in Leverkusen. Der 32. Spieltag führt den 1. FC Köln ins Ulrich-Haberland-Stadion, das mit 13.000 Zuschauern für ein Derby nur sehr spärlich besucht ist. Das liegt vor allem an der Werkself, denn in dieser Saison hat Bayer 04 nur selten überzeugt und liegt vor dem Spiel auf dem 11. Tabellenplatz, nur drei Punkte vor Platz 16, dem Relegationsplatz. Aber bei der damaligen Zwei-Punkte-Regelung – es gab zwei Punkte für einen Sieg – und dem wesentlich besseren Torverhältnis kann die Werkself jeden Punkt gebrauchen, um nicht mehr in Not zu geraten.
Mehr zeigenAlles oder nichts lautet am letzten Spieltag der Verbandsliga-Saison 1974/75 die Parole. Denn erst jetzt entscheidet sich, wer Meister wird und damit zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord berechtigt ist. Die früheren Mitkonkurrenten Viktoria Köln, SC Jülich 10 und der Bonner SC sind auf der Stecke geblieben.
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