„Am vergangenen Sonntag fanden sich obige Mannschaften zum fälligen Meisterschaftsspiel auf dem Sportplatz an der Dhünn ein. Punkt 4 Uhr stellten sich beide Mannschaften dem Schiedsrichter. Leverkusen in neuer Aufstellung spielt zunächst gegen den Wind. Gleich nisten sich die Schwarzroten am gegnerischen Tore fest. Der Torwart und die Verteidiger bekommen harte Arbeit, aber mit viel Geschick wird der Ball immer wieder aus der gefährlichen Nähe des Tores gebracht. Allmählich kommt auch Urbach in Schwung. Aber die wuchtigen Angriffe zerschellen an der guten Leverkusener Verteidigung, in der Bartsch heute Hervorragendes leistet. Torlos werden die Seiten gewechselt.
Nach der Halbzeit übernehmen die Schwarzroten vollends die Führung, ein Erfolg bleibt ihnen aber vorläufig versagt. Da – in der 26. Minute vor Schluss erhält Bönnen eine gute Vorlage, wird aber behindert. Der nachfolgende Elfmeterball wird glatt verwandelt. Urbach versucht nun mit aller Kraft gleichzuziehen. Ihr Linksaußen zieht immer und immer wieder den Sturm nach vorne. Zehn Minuten vor Schluss macht Koll im Gedränge vor dem Tor Hand. Elfmeter. Die Zuschauer sind auf das höchste gespannt, der stark einsetzende Regen vermag sie auch nicht vom Platze zu bringen. Der Elfmeter wird aber glatt darüber geschossen. ‚Ein neuer Elfmeter!‘ entscheidet der Schiedsrichter, weil angeblich die 16-Meter-Linie zu früh überschritten wurde. Die Spannung beim Publikum wächst noch mehr. Der Schuss fällt, doch Nagelschmidt hält unter ungeheurem Beifall. Bald darauf trennt der Unparteiische die beiden Mannschaften. Es war ein Kampf, in dem die bessere Mannschaft siegte.“
Dieser Spielbericht steht am 27. September 1919 in der Zeitung, also fast eine Woche nach der Partie.
Emil „Bubi“ Becks wird am 12. März 1925 in Essen geboren. Seine Jugendzeit als Fußballer bestreitet er bei Union Frintrop. Über Adler Frintrop geht es im Seniorenbereich dann zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er in seinem ersten Jahr in der 1. Oberliga West in 19 Einsätzen 10 Tore erzielt. Als spielender Mittelstürmer setzt er seine Teamkollegen geschickt ein und ist auch im Strafraum immer brandgefährlich. Mit zunehmendem Alter rutscht er positionell immer weiter nach hinten, bis er seine letzten Spiele als defensiver Mittelfeldspieler bestreitet.
Mehr zeigenEs ist der 27. März 1955. Bayer 04 erwartet die abstiegsbedrohte Borussia aus Mönchengladbach im Stadion Am Stadtpark. In der Oberliga West der Saison 1954/55 steht Rot-Weiß Essen vor dem Herner Stadtteilklub SV Sodingen auf Platz 1. Die Werkself spielt eine gute Saison und benötigt jeden Punkt, um sich nach der Niederlage in Münster eine Woche zuvor wieder näher an den zweiten Platz zu schieben, der zur Teilnahme an den Spielen um die Deutsche Meisterschaft berechtigen würde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat März. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenVor dem 25. Spieltag der Saison 1999/2000 rangiert die Werkself zwei Punkte hinter dem amtierenden Meister Bayern München auf Platz 2 der Bundesliga-Tabelle. Seit dem 10. Spieltag steht der Titelverteidiger an der Spitze, und der Rest der Liga versucht mit den Bayern mitzuhalten. Ab dem 24. Spieltag entwickelt sich ein spannender Zweikampf zwischen Bayer 04 und dem FC Bayern, der bis zum Ende der Saison andauern wird.
Mehr zeigenAm 2. März 1975 ist der SV Baesweiler zu Gast im Ulrich-Haberland-Stadion. Mit dem 2:1-Sieg vor 1.600 Zuschauern nimmt die Werkself zwar Revanche für die Hinspiel-Niederlage, aber das Beste an diesem Spiel sind allein die zwei Punkte. Zu überzeugen wissen die Leverkusener gegen die kampfstarken Gäste nicht. Eigentlich sieht es nach dem frühen Führungstreffer durch Matthias Hemmersbach in der 8. Minute recht gut aus, aber die Werkself übertreibt es immer wieder mit Einzelaktionen. Insgesamt ist Bayer 04 in der ersten Halbzeit feldüberlegen. Und direkt nach der Pause gelingt durch einen Kopfball von Peter Surbach das 2:0, aber auf einmal läuft gar nichts mehr zusammen. Baesweiler erzielt nach einer Stunde den Anschlusstreffer und berennt das von Hubert Makel diesmal glänzend gehütete Tor. Ihm ist es am Ende zu verdanken, dass es beim 2:1-Sieg bleibt.
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