
Im Derby am vergangenen Samstag stand Leon Bailey zum ersten Mal unter dem neuen Werkself-Cheftrainer Hannes Wolf in der Startelf. Dieses in ihn gesteckte Vertrauen zahlte der Jamaikaner beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln direkt mit einem Doppelpack und einer Torvorlage zurück. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht und war ganz wichtig für uns. Er hat sehr diszipliniert gearbeitet“, betonte auch Wolf nach Abpfiff.
Aber nicht nur an das vergangene Bundesligaspiel dürfte Bailey gute Erinnerungen haben. Auch beim bis dato letzten Gastspiel von Bayer 04 in München knipste der Außenstürmer doppelt: Im November 2019 siegte die Werkself beim FC Bayern mit 2:1, der 23-Jährige traf zweimal in Halbzeit eins. Dieses Resultat bedeutete für die Gastgeber zu dem Zeitpunkt die erste Pflichtspielniederlage unter Cheftrainer Hansi Flick.
Ähnlich erfolgreich soll es für die Werkself um Bailey, der zum Abschlusstraining am Montag im neuen Rasterhaar-Look auftauchte (s. Foto unten), auch am fünftletzten Spieltag der laufenden Saison weitergehen. Nach sieben Zählern aus drei Partien will Chefcoach Wolf mit Schwarz-Rot auch in München punkten und so einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Europa-Qualifikation machen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Schiedsrichter für das Bundesligaspiel der Werkself in München bekannt gegeben: Guido Winkmann wird ab 20.30 Uhr die Pfeife benutzen. Der 47-jährige Polizeibeamte leitete bisher 21 Pflichtspiele der Werkself. Dabei gab es aus schwarz-roter Sicht 16 Siege und 4 Unentschieden sowie 35 Gelbe Karten und einen Platzverweis. Übrigens: Beim angesprochenen 2:1-Erfolg von Bayer 04 beim FCB im November 2019 war Winkmann ebenfalls als Unparteiischer im Einsatz…
Ein Gegentor in den vergangenen drei Bundesligaspielen, zuletzt zweimal zu Null: Die Werkself hat in den ersten Partien unter Hannes Wolf zu ihrer Defensivstärke zurückgefunden. Sollte auch gegen den FC Bayern nach 90 Minuten eine Weiße Weste stehen, könnte die Wolf-Elf die längste Serie ohne Gegentor im Fußball-Oberhaus seit dem Frühjahr 2016 feiern (damals 5 – Vereinsrekord).
Wirft man vor dem 30. Spieltag einen Blick auf die Bundesliga-Tabelle, fällt auf: Der Rückstand auf Champions-League-Platz vier ist im Vergleich zur Vorwoche geschrumpft. Denn neben dem eigenen 3:0-Erfolg gegen Köln holte der aktuelle Vierte Eintracht Frankfurt seinerseits am Wochenende keine Punkte. Somit sind es derzeit sechs Zähler bis zur CL.
Bei der beeindruckenden Aufholjagd von Schwarz-Rot in der Saison 2018/19 lag der Rückstand nach 29 Spieltagen übrigens sogar bei sieben Punkten – am Ende wurde die Werkself noch Vierter und qualifizierte sich für die Königsklasse. Dafür bedarf es in diesem Jahr aber natürlich zusätzlich zu den eigenen Siegen erneut Schützenhilfe…
Neben dem TV-Partner Sky berichtet auch das Werks11 Radio wieder wie gewohnt vom Bundesliga-Kracher aus München. Cedric Pick, dieses Mal ohne seinen krankheitsbedingt fehlenden Partner Niko Hartmann am Start, ist ab 20 Uhr auf Sendung und kommentiert live aus der Allianz Arena!

Sowohl die Werkself-Fans als auch Pick selbst dürften sich derweil nicht nur wegen des Endresultats gerne an das vergangene Aufeinandertreffen in München erinnern, denn mit Fritz von Thurn und Taxis assistierte Pick eine absolute Kommentatoren-Legende am Mikrofon. Seine Sprüche dabei – wie gewohnt einzigartig: „Dieses Spiel ist besser als jeder Tatort. Da brauchst du am Sonntag gar nicht einschalten. Das hier ist der Krimi!“ Solange ein möglicher erneuter „Krimi“ am Dienstagabend letztlich selbiges Happy End verzeichnet, ist uns das natürlich recht…
Was macht eigentlich… Robson Ponté? Im Sommer 1999 verpflichtete Bayer 04 den Brasilianer aus seinem Heimatland. Für den offensiven Mittelfeldspieler war es die erste Profistation in Europa. Zwei Jahre spielte er fortan mit dem Bayer-Kreuz auf der Brust, ehe er ebenso lange an den VfL Wolfsburg ausgeliehen wurde. Erneut zwei Saisons blieb er anschließend noch einmal an der Dhünn, in seinen vier Jahren bei der Werkself kam er auf insgesamt 79 Bundesligapartien. Anschließend zog es ihn nach Japan, wo er mit den Urawa Reds zahlreiche Titel gewann. 2011 war Schluss, Ponté beendete seine aktive Laufbahn.
Nach mehreren Jahren Auszeit vom Profifußball macht Ponté mittlerweile als Vereinsverantwortlicher wieder auf sich aufmerksam: Als Vize-Präsident des portugiesischen Erstligisten Portimonense SC soll er sich derzeit in Verhandlungen mit mindestens einem Bundesligisten befinden, der Portimonense-Stürmer Beto verpflichten will. Laut Medienberichten handle es sich dabei um Pontés Ex-Klub Wolfsburg.

Ein torreiches 2025 liegt hinter der Werkself: Los ging's direkt mit einem Blitzstart – Nathan Tella trifft in Dortmund schon nach wenigen Sekunden zum ersten Mal im neuen Fußball-Jahr. Weitere Highlights liefern dann Florian Wirtz, Aleix Garcia, immer wieder Patrik Schick und natürlich Alejandro Grimaldo mit seinen europaweit gefürchteten Freistößen. Die Highlights zum Ende des Jahres: Wichtige Pokal-Treffer von Ibrahim Maza, vielumjubelte Siegtore in Lissabon und Manchester, der Scorpion Kick von Martin Terrier im Derby und als ganz besonderer Abschluss in 2025: Montrell Culbreath aus der U19 mit seinem Treffer zum 3:1-Sieg in Leipzig bei seinem Debüt. Viel Spaß beim Schauen!
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