
Die Lobeshymnen der Pressevertreter nach dem 3:1-Heimsieg der Werkself gegen Eintracht Frankfurt waren vielstimmig. Von „mutigem Offensivfußball“ oder „kaum Lücken“ im Defensivverbund war unter anderem die Rede. Bemerkenswert ist aber auch eine Statistik, die beide Teams betrifft: In ihren 72 Bundesligaduellen trennten sich Bayer 04 und die Frankfurter Eintracht nie torlos. Somit fand keine andere Paarung in der Liga-Historie so oft statt, ohne dass es ein 0:0 gab.
Die Bestnoten vom vergangenen Pflichtspiel zwischen SVB und SGE gehörten, wie schon beim 3:0-Heimsieg gegen Köln, erneut Leon Bailey. Der 23-Jährige ließ seinem Derby-Doppelpack einen weiteren Treffer gegen Frankfurt folgen, am 2:0 von Lucas Alario war er als Vorlagengeber beteiligt. „Viel wichtiger ist aber, dass er arbeitet. Leon nimmt jeden Moment für voll, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive“, ergänzte sein Trainer Hannes Wolf nach dem Spielende.

Bailey schaffte es am Samstag in der BayArena nicht nur zum „Man of the Match“ der Werkself-Fans, sondern auch in die Top-Auswahlen des Spieltags. So nominierten unter anderem die ARD-Sportschau, BILD sowie der kicker den Topscorer von Bayer 04 (9 Tore, 8 Vorlagen).
Neben Bailey reiht sich auch Joel Pohjanpalo in die Elf des Tages von gleich mehreren Sport-Medien ein. Der 26-jährige Mittelstürmer ist derzeit von Bayer 04 an den Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin ausgeliehen. Mit den Köpenickern empfing „Jolle“ am Samstagnachmittag Werder Bremen – und schoss sein Team mit einem lupenreinen Hattrick (50., 53., 67.) zum 3:1-Heimerfolg.
Damit ist Pohjanpalo erstmals überhaupt als Startelf-Spieler im Oberhaus erfolgreich gewesen, seine ersten neun Bundesliga-Tore erzielte er allesamt als Joker. Der Leih-Leverkusener darf sich übrigens auch den ersten „Bundesliga-Dreierpacker“ von Union Berlin nennen. Weiter so, „Jolle“!
Auf keiner Position durften sich in dieser Saison mehr Profis bei der Werkself versuchen als auf der des Rechtsverteidigers. Jonathan Tah begann am Wochenende gegen Frankfurt auf rechts statt in der Mitte. Der Nationalspieler sollte Filip Kostic stoppen, was ihm auch eindrucksvoll und souverän gelang.
Da die angestammten Rechtsverteidiger von Schwarz-Rot im Laufe der Saison immer wieder verletzungsbedingt ausgefallen waren, war Tah bereits der neunte Werkself-Profi auf dieser Position. Vor ihm begannen dort bereits Lars Bender, Santiago Arias, Aleksandar Dragovic, Tin Jedvaj, Mitchell Weiser, Timothy Fosu-Mensah, Jeremie Frimpong sowie Karim Bellarabi. Das dürfte Vereinsrekord sein.
Für keinen Verein hat Heiko Scholz in seiner Profi-Laufbahn mehr Bundesligaspiele absolviert als für Bayer 04. Der gebürtige Görlitzer kam 1992 von Dynamo Dresden, lief in den folgenden drei Jahren in 75 Liga-Partien mit dem Kreuz auf der Brust auf (5 Tore). Fünf Jahre nach seinem Abgang aus Leverkusen war dann Schluss mit der aktiven Karriere, den einstigen Außenspieler zog es auf die Trainerbank. Nach verschiedensten Stationen, unter anderem beim MSV Duisburg, ist Scholz seit anderthalb Jahren als Co-Trainer bei der SG Dynamo Dresden tätig. Und dort hat der Ex-Leverkusener jüngst einen neuen „Chef“ bekommen: Der Drittliga-Vierte installierte Alexander Schmidt als Nachfolger von Markus Kauczinski.

Und auch beim FC Augsburg gab es eine Veränderung auf der Trainer-Position. Markus Weinzierl hat als Chefcoach den ehemaligen Leverkusener Heiko Herrlich abgelöst. Herrlich war von 1989 bis 1993 als Spieler und von 2017 bis Dezember 2018 als Trainer unter dem Bayer-Kreuz aktiv. Beim FCA assistierte ihm Iraklis Metaxas. Der gebürtige Kölner war von 2016 bis 2019 als Jugendtrainer für Bayer 04 tätig und musste nun in der Fuggerstadt zusammen mit Herrlich gehen.

Mit einem 11:1 gegen den TSV Schott Mainz und aufgrund der Ergebnisse aus den Parallelgruppen ist die U19 von Bayer 04 in Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga gestürmt. Beim Turnier der U16 in Ägypten gesellten sich Pyramiden und Sphinx zu hochkarätigem Jugend-Fußball, während die U15 beim Hallenturnier unter anderem den FC Barcelona bezwang und auf Rang fünf landete. Im Spitzenspiel in Monheim mussten sich die U23-Frauen ihrerseits Borussia Dortmund geschlagen geben – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Zum Start der Rückrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 18. Bundesliga-Spieltags 2025/26 bei der TSG Hoffenheim. Die Partie steigt am Samstag, 17. Januar 2026 (Anstoß: 15.30 Uhr) in der PreZero Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Zum Abschluss der Hinrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 17. Bundesliga-Spieltags 2025/26 beim Hamburger SV. Die Partie gegen den Aufsteiger aus Norddeutschland steigt am Dienstag, 13. Januar 2026 (Anstoß: 20.30 Uhr), im Volksparkstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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