
1973 steigt Bayer 04 Leverkusen aus der Regionalliga in die Verbandsliga Mittelrhein ab und ist damit aus dem bezahlten Fußball verschwunden. Dieser Abstieg ist doppelt ärgerlich, denn in der Saison 1973/74 wird es keinen Aufsteiger in die Regionalliga West geben. Der DFB entscheidet, aus den fünf Regionalligen unter der 1. Bundesliga zwei 2. Bundesligen, Nord und Süd, zu installieren, so dass erst in der Saison 1974/75 überhaupt die Chance für Bayer 04 besteht, eine Liga höher zu gelangen.
Die Mittelrheinmeisterschaft in der Saison 1973/74 kann die Werkself also nicht vergolden, aber immerhin nimmt sie an den Endrundenspielen zur Deutschen Amateurmeisterschaft teil, bei der sie in der zweiten Runde gegen Victoria Hamburg ausscheidet.
Zur Saison 1974/75 übernimmt ein neuer Trainer das Ruder. Manfred Rummel, ehemaliger Stürmer bei Schwarz-Weiß Essen und mit diesen Deutscher Pokalsieger 1959, wird ab der neuen Spielzeit für die Mannschaft mit dem Kreuz auf der Brust verantwortlich. Außerdem kommt ein junger Stürmer von Frechen 20 zur Werkself: Matthias Brücken. Da es keine großen Abgänge gibt, gilt Bayer 04 wieder als Favorit für den ersten Platz in der Verbandsliga Mittelrhein und der damit verbundenen Möglichkeit, in die 2. Bundesliga Nord aufzusteigen.




Dies gelingt dann 1975 tatsächlich. Damit ist der Grundstein für den Aufstieg in die 1. Bundesliga vier Jahre später gelegt. In den nächsten Monaten werden wir diese Mannschaft auf ihrem Weg zurück in den bezahlten Fußball begleiten und feststellen, dass dieser nicht so einfach ist, wie es am Anfang der Saison 1974/75 scheint.
Legenden wie Gerd Kentschke, Hubert Makel oder Matthias Brücken sind vielen Bayer 04-Fans ein Begriff. Aber wir werden auch Spielern wie Manfred Vetter, Willi Rehbach, Peter Surbach oder Dieter Axemacher begegnen, die ebenso ihren Beitrag geleistet haben, um Bayer 04 Leverkusen wieder dorthin zu führen, wo dieser Verein hingehört: in den bezahlten Fußball.
Am 25. August 1974 startet die Mannschaft von Trainer Manfred Rummel in der 1. Runde des Mittelrheinpokals gegen den SV Bergfried. Bei strömendem Regen wirken die Schwarz-Roten ziemlich lustlos und gehen nicht nur jedem Zweikampf, sondern auch den riesigen Wasserpfützen aus dem Weg. Auf dem Gelände in Mathildenhof wird Gerd Kentschke zum überragenden Akteur, schießt selber zwei Tore und ist auch an den restlichen drei Treffern von Klaus Röhrig, Matthias Brücken und Dieter Axemacher maßgeblich beteiligt. Hier die Aufstellung der Werkself:
Hubert Makel – Hans-Werner Marx, Peter Litzinger, Willi Rehbach, Manfred Vetter, Wolfgang Fabian, Matthias Brücken, Gerd Kentschke, Manfred Schumann, Dieter Axemacher, Klaus Röhrig. In der zweiten Halbzeit wird noch Peter Surbach für Dieter Axemacher eingewechselt.
Der erste Spieltag wird eine Woche später stattfinden und Bayer 04 zum Auswärtsspiel beim Aufsteiger Godesberger FV führen. Aber diese Partie fällt in den September.

Peter Zanter wird am 11. November 1965 in Wermelskirchen im Rheinland geboren. Schon früh zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball: Als Kind kickt er begeistert in den Jugendmannschaften des SV Dabringhausen und des SV Wermelskirchen. Seine spielerischen Qualitäten und sein diszipliniertes Auftreten bleiben nicht lange unentdeckt – und so wechselt er schon in jungen Jahren in die Jugendabteilung von Bayer 04.
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Boris Zivkovic wird am 15. November 1975 im bosnischen Zivinice geboren, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Schon in jungen Jahren schnürt er die Fußballschuhe für den FK Sarajevo. Doch seine Jugendzeit ist geprägt von den Wirren des Jugoslawienkriegs. Mit gerade einmal 17 Jahren wird auch er zu den Waffen gerufen und nimmt an den Kampfhandlungen teil – ein Schicksal, das viele junge Männer seiner Generation teilen mussten.
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Ausnahmsweise soll es an dieser Stelle einmal um mich selbst gehen. Um meinen Weg in den Fußball, meine Jahre als Torhüter bei Bayer 04 und meine „Karriere nach der Karriere“ bei diesem großartigen Klub. Also, kommt gerne mit auf eine kleine Zeitreise…
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Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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