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Am 16. Februar 1979 ist es wieder einmal so weit. Mit dem Wuppertaler SV kommt eine abstiegsbedrohte Mannschaft ins Ulrich-Haberland-Stadion. Der Platz ist schneebedeckt und es entwickelt sich vor 4.000 Zuschauern kein schönes Spiel. Obwohl sich beide Mannschaften auf dem knochenhart gefrorenen und holprigen Geläuf bemühen. Aber es kommt kein richtiges Spiel zustande. Vor allem die hochaufgeschossenen Thomas Hörster, Jürgen Gelsdorf und Klaus Bruckmann haben große Standprobleme. Die Werkself kann ihre sonst so gefürchteten Kombinationen nicht aufziehen. Allerdings stehen die Wuppertaler auch sehr gut in der Defensive, lassen kaum Chancen zu und setzen mit dem einen oder anderen Nadelstich immer ein Zeichen. Am Ende steht an diesem Freitagabend ein 0:0, das beiden Mannschaften gut zu Gesicht steht.
Vier Tage später kommt Fortuna Köln ins Ulrich-Haberland-Stadion. Vor 7.000 Zuschauern und auf erneut hart gefrorenem Boden verliert die Werkself nach saisonübergreifend 28 Pflichtspielen ohne Niederlage erstmals wieder. Die Bayer 04-Spieler haben sich an die Platzverhältnisse gewöhnt und zeigen sich von ihrer besseren Seite. In der 33. Minute erzielt Matthias Brücken die hochverdiente 1:0-Führung und alles sieht nach einem Sieg der Werkself aus. Doch noch vor der Pause kann Roland Stegmayer für die Fortuna ausgleichen. In der zweiten Halbzeit finden sich die Kölner immer stärker zurecht. Sie lassen die Werkself anrennen und arbeiten sich Chancen heraus. Als alle im Stadion schon von einem Unentschieden ausgehen, schlägt Fortuna-Stürmer Roland Stegmayer in der 89. Minute erneut zu und erzielt das 2:1 für die Gäste. Trainer der Kölner Südstädter ist Rudi Faßnacht, der in den 50er-Jahren Spieler bei Bayer 04 war und am 25. Juli 2000 mit seiner Frau beim Absturz der Concorde bei Paris tragisch ums Leben kommt.
„Diese Niederlage wirft uns nicht um, wir steigen auf und das Konzept hierfür steht“, erklärt Präsident Dr. Jürgen Schwericke nach dem Spiel. Und Mannschaftskapitän Dieter Herzog wird folgendermaßen zitiert: „Das 1:2 gegen Fortuna Köln war im Wesentlichen unsere eigene Dummheit. Da hätten wir in einigen Spielen zuvor eher eine Niederlage verdient. Jetzt ist es passiert und wir haben uns geschworen, nun eine längere Zeit ohne Niederlage weiterzumachen. Wir schauen ganz klar nach vorne.“
Außerdem gibt es weiter Diskussionen um den krank geschriebenen Fußball-Obmann Hermann Büchel. Der Vorstand von Bayer 04 lässt den Gedanken, einen Manager von außerhalb zu verpflichten, fallen und strebt eine interne Lösung an. Noch sagt es keiner unterm Bayer-Kreuz, aber die Demission von Hermann Büchel ist nur eine Frage der Zeit.
Im Video könnt ihr euch eine Zusammenfassung vom torlosen Unentschieden gegen den Wuppertaler SV anschauen.
Helmut Röhrig wird am 14.12.1944 in Leverkusen geboren. Er lernt das Fußballspielen bei Bayer 04 und wird mit der A-Jugend 1963 Mittelrheinmeister vor dem 1. FC Köln. Das erste Jahr im Männerfußball spielt er in der zweiten Mannschaft der Werkself.
Mehr zeigenBernd Schuster wird am 22.12.1959 in Augsburg geboren. Sein erster Jugendverein ist der Stadtteilverein SV Hammerschmiede. Aus dieser Zeit gibt es auch eine Anekdote, die uns ein ehemaliger Platzwart anlässlich unseres Pokalspiels in Augsburg 1993 erzählt hat. Bernd ist nach der Schule immer der erste auf dem Trainingsplatz gewesen. Auf einer Anlage mit einer Laufbahn um den Fußballplatz und Toren ohne Netze hat der junge Bernd Freistöße und Ecken geübt, wohlwissend, dass er jeden Ball selber holen muss. So übt er sowohl seine Technik als auch seine Ausdauer schon als Teenager.
Mehr zeigenWolfgang „Wolle“ Rolff wird am 26.12.1959 in Lamstedt, einer Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven, geboren. Beim dortigen TSV Lamstedt beginnt er auch seine Fußballkarriere. In der B-Jugend wechselt er zum OSC Bremerhaven und macht parallel eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Im Nordsee-Stadion in Bremerhaven verdient er sich seine ersten Sporen im Männerfußball.
Mehr zeigenMichal „Katsche“ Kadlec wird am 13. Dezember 1984 in der tschechischen Stadt Vyskov geboren. Im Alter von sechs Jahren zieht er mit seinen Eltern in die Pfalz, weil sein Vater Miroslav ein Angebot vom 1. FC Kaiserslautern annimmt und für acht Jahre Libero bei den Roten Teufeln spielt. Im Kindergarten in Kaiserslautern lernt Katsche Deutsch. Und er spielt früh selbst Fußball: in seiner Jugend erst für den SV Alsenborn, dann für den 1. FC Kaiserslautern.
Mehr zeigenDie Saison 1969/70 beginnt für Bayer 04 mit vier Niederlagen. Damit steht die Elf von Trainer Theo Kirchberg auf dem letzten Tabellenplatz. Erst am 10. Spieltag kann sich die Werkself mit einem 4:2-Auswärtssieg in Marl-Hüls auf einen Nichtabstiegsplatz hieven. Im weiteren Verlauf der Saison gestaltet sich das Tabellenbild immer freundlicher.
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