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Am 7. April 1979 muss der Tabellenführer im Georg-Melches-Stadion an der Hafenstraße in Essen antreten. Beide Mannschaften begeistern die 8.500 Zuschauer mit ihrem Offensivspiel und vielen Toren. Nach der Führung in der ersten Minute durch Mittelstürmer Peter Szech kann Peter Hermann in der 17. Minute auf 2:0 für die Werkself erhöhen. Doch die Essener schlagen zurück und so steht es nach einer halben Stunde und auch zur Pause 2:2. Als dann Matthias Brücken Bayer 04 erneut in Führung bringt, stehen die Zeichen auf Sieg. Doch mit einem super Freistoß aus 20 Metern gleichen die Rot-Weissen aus. Und so trennen sich die beiden Mannschaften am Ende mit einem gerechten Remis.
Fünf Tage später steht am Gründonnerstag, 12. April 1979, das Nachholspiel vom 22. Spieltag bei Arminia Hannover an. In der niedersächsischen Hauptstadt kann Trainer Willibert Kremer seine Bestbesetzung aufbieten. In einem hart geführten Spiel geht die Arminia durch einen Elfmeter in der 48. Minute mit 1:0 in Führung. Die nun folgende Drangperiode des Tabellenführers wird erst sehr spät, in der 86. Minute, wieder einmal durch Matthias Brücken mit dem 1:1 belohnt. Und so bereitet sich Bayer 04 auf das am Ostermontag anstehende Heimspiel gegen Rot-Weiß Lüdenscheid vor.
Am 16. April 1979 kommt es zu diesem durchaus denkwürdigen Heimspiel. In den ersten zehn Minuten verletzen sich Walter Posner und Norbert Ziegler so schwer, dass sie beide ausgewechselt werden müssen. Für sie kommen Peter Klimke und Harry Gniech ins Spiel. Aber Bayer 04 geht in diesen zehn Minuten vor 4.000 Zuschauern auch durch Klaus Bruckmann in Führung. Bis zur Pause erhöht die Werkself wiederum durch Klaus Bruckmann per Elfmeter, Matthias Brücken und Peter Hermann auf 4:0. Der Tabellenletzte Rot-Weiß Lüdenscheid ist im Ulrich-Haberland-Stadion komplett überfordert und die Bayer 04-Fans sind begeistert vom permanenten Offensivdrang ihrer Mannschaft, die auch in der zweiten Halbzeit nicht nachlässt. Am Ende steht ein 8:1-Erfolg durch die weiteren Tore von Matthias Brücken, Thomas Hörster und Peter Szech (2). Abgesehen von einem 8:0-Sieg im Oktober 1961 gegen den STV Horst-Emscher ist das der bis heute höchste Heimsieg. Souverän steht die Werkself auf Platz 1 der Tabelle, aber das Wort Aufstieg nimmt keiner in den Mund.




Beim nächsten Auswärtsspiel geht es wieder in die niedersächsische Hauptstadt, diesmal in das Niedersachsenstadion gegen Hannover 96. Im weiten Rund verlaufen sich 5.000 Zuschauer und sehen einen Erfolg ihrer Mannschaft, die eine kämpferische Glanzleistung abliefert. Bayer 04 konnte zwar spielerisch überzeugen, aber die Niedersachsen gewannen am Ende nicht unverdient mit 2:1. Bei noch ausstehenden sieben Spielen und der damaligen Zwei-Punkte-Regelung für einen Sieg ist der Vorsprung auf die folgenden Mannschaften Preußen Münster und Bayer 05 Uerdingen mit acht und zehn Punkten beruhigend, auch wenn die andere Werkself aus Krefeld noch zwei Nachholspiele bestreiten muss und den Vorsprung mit zwei Siegen auf sechs Punkte verkürzen könnte.
Am 28. April steht für die Werkself ein besonderes Highlight an. Erstmals in der Bayer 04-Geschichte kann das DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht werden. Der rheinland-pfälzische Amateur-Oberligist TuS Neuendorf, heute TuS Koblenz, hat sich mit seinen Siegen gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen, den FC St. Pauli und den 1. FC Bocholt bis ins Achtelfinale gekämpft. Unsere Werkself fährt als klarer Favorit ins Stadion am Oberwerth und wird dieser Rolle auch gerecht. Mittelfeldspieler Thomas Hörster mit zwei Toren und Kapitän Dieter Herzog bringen Bayer 04 bis zur Pause in Führung. Zwar können die Koblenzer in der 60. Minute auf 1:3 verkürzen, aber Matthias Brücken stellt zehn Minuten später den alten Vorsprung wieder her. Der erstmalige Einzug in das DFB-Pokal-Viertelfinale ist neben der unangefochtenen Tabellenführung in der 2. Bundesliga Nord ein weiterer Fußball-Höhepunkt unterm Kreuz.

Peter Zanter wird am 11. November 1965 in Wermelskirchen im Rheinland geboren. Schon früh zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball: Als Kind kickt er begeistert in den Jugendmannschaften des SV Dabringhausen und des SV Wermelskirchen. Seine spielerischen Qualitäten und sein diszipliniertes Auftreten bleiben nicht lange unentdeckt – und so wechselt er schon in jungen Jahren in die Jugendabteilung von Bayer 04.
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Boris Zivkovic wird am 15. November 1975 im bosnischen Zivinice geboren, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Schon in jungen Jahren schnürt er die Fußballschuhe für den FK Sarajevo. Doch seine Jugendzeit ist geprägt von den Wirren des Jugoslawienkriegs. Mit gerade einmal 17 Jahren wird auch er zu den Waffen gerufen und nimmt an den Kampfhandlungen teil – ein Schicksal, das viele junge Männer seiner Generation teilen mussten.
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Ausnahmsweise soll es an dieser Stelle einmal um mich selbst gehen. Um meinen Weg in den Fußball, meine Jahre als Torhüter bei Bayer 04 und meine „Karriere nach der Karriere“ bei diesem großartigen Klub. Also, kommt gerne mit auf eine kleine Zeitreise…
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Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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