In Leverkusen wird heiß diskutiert und die halbjährliche Mitgliederversammlung vorgezogen. Am Montag, 18. Juli 1949, findet die große Entscheidung im Burghof an der Rathenaustraße statt. Die Vereinsmitglieder stimmen mit überwältigender Mehrheit bei nur vier Gegenstimmen für die Einführung des Vertragsspielers – die Fußballabteilung besteht also künftig aus einer Vertragsspieler- und einer Amateurabteilung.
Die erste Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen spielt in der 2. Oberliga West. Alle Spieler bekommen jetzt sowohl vom Verein als auch von ihrem Arbeitgeber – bei den meisten ist es das Bayer-Werk – ein monatliches Gehalt. Die Woche eines Profis von Bayer 04 sieht 1949 so aus: Jeden Werktag arbeiten, Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr Training und am Sonntag das Meisterschaftsspiel. Je nachdem wie erfolgreich die Partie verlief: Schulterklopfen oder Beschimpfungen im Werk. Die Männer spielten jeden Sonntag vor ihren Arbeitskollegen. Und da hieß es Gas geben, denn sie wurden ja dafür bezahlt, auch wenn die monatlichen Zahlungen uns heute ein Schmunzeln entlocken. Ein Leistungsträger verdiente bei Bayer 04 um die 200 Mark im Monat und bekam eine „Aufwandsentschädigung“ von 10 Mark pro Spiel.
Was im Juli 1949 im Burghof entschieden wird, ist der Startschuss für unser Bayer 04, wie wir es heute kennen.
Zoltan Sebescen wird am 1. Oktober 1975 in Ehingen geboren und beginnt bereits im Kindesalter mit dem Fußballspielen. Schon früh zeigt sich sein Talent, sodass er 1982 in die Jugendabteilung der Stuttgarter Kickers aufgenommen wird. Dort durchläuft er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sein Durchbruch im Herrenbereich gelingt ihm Mitte der 1990er-Jahre, als er bei den Kickers den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Dynamik und seinem Offensivdrang macht er sich bald auch über die Region hinaus einen Namen. Er steigt mit seiner Mannschaft 1996 aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga auf und hält mit den Stuttgartern drei Jahre die Liga.
Mehr zeigenJens Nowotny wird am 11. Januar 1974 im baden-württembergischen Malsch geboren. Er spielt als Jugendlicher beim SV Spielberg und Germania Friedrichstal und wechselt später in die Jugend des Karlsruher SC. Schon als 15-Jähriger wird er fester Bestandteil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und durchläuft sämtliche Auswahlteams des DFB. Ein Höhepunkt ist ein U15-Länderspiel gegen England im Londoner Wembley.
Mehr zeigenEs ist Dienstagabend, der 20. Oktober 2015 – Champions-League-Abend in der BayArena. Zu Gast: die AS Rom. Was die Zuschauer erwartet, ist ein denkwürdiges Fußballspiel voller Dramatik, Tempo und Emotionen. Die Werkself legt los wie die Feuerwehr und überrollt die leicht favorisierten Italiener in der Anfangsphase regelrecht. Bereits nach zwanzig Minuten steht es 2:0 – beide Tore erzielt der mexikanische Torjäger Chicharito. Mit bissigem Pressing und mutigem Offensivspiel setzt Bayer 04 die Gäste permanent unter Druck und hat sogar Chancen auf das 3:0. Doch kurz vor der Pause dreht Roms Kapitän Daniele De Rossi auf: Mit einem Doppelpack bringt er seine Mannschaft zurück ins Spiel – 2:2 zur Halbzeit.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 23. Oktober 1960 kommt es im DFB-Pokal, für den man sich damals über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände qualifizieren musste, zu einem mit Spannung erwarteten Lokalderby: Der SV Schlebusch empfängt die Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Rund 2.000 Zuschauer strömen ins Stadion „Am Bühl“ und verfolgen gebannt den Anpfiff um 15 Uhr.
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