Geschichte: Erster Aufstieg in Orangeblau

1923 trennt sich die Fußballabteilung des TuS 04 Leverkusen vom Gesamtverein und gründet einen eigenen Verein: den „Fußballverein 04 Leverkusen“, kurz FV 04 Leverkusen. Die Vereinsfarben: Rot und Schwarz.
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Fünf Jahre später fusioniert dieser Verein mit dem Boxsport Wiesdorf zur „Sportvereinigung Wiesdorf-Leverkusen 04“ mit den Abteilungen Fußball, Boxen, Feldhandball, Leichtathletik und Faustball. Der zweite Großverein neben dem TuS 04 ist gegründet. Die Vereinsfarben bleiben Rot und Schwarz.

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Am 28. Januar 1929 schreibt der General-Anzeiger: „Vor einer zahlreichen Zuschauermenge konnte sich der Platzverein in seiner neuen Tracht stellen: orange Trikots, blaue Hosen und orange Stutzen.“ In dieser Farbkombination tritt die Sp.Vg. Wiesdorf-Leverkusen in den nächsten zweieinhalb Jahren ihren Gegnern gegenüber – wahlweise auch mit blauen Oberteilen, orangenen Hosen und Stutzen – und schafft endlich den Sprung in die dritthöchste deutsche Liga, die 1. Bezirksklasse. Die Orangeblauen, wie sie fortan von den Zeitungen genannt werden, spielen am vorletzten Spieltag der Saison, dem 22. März 1931, einen souveränen 3:1-Sieg gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten VfB Langenfeld heraus, die Meisterschaft der 2. Bezirksklasse Köln ist errungen. Das „Bayer“ schleicht sich erst Mitte 1935 langsam in den Namen ein und wird dann ab 1936 fester Bestandteil unseres Vereinsnamens.

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