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Der laufstarke Mittelfeldspieler ist technisch versiert, im Zweikampf nur schwer zu umspielen und hat auch einen guten Kopfball. Alles Eigenschaften, die den 1985 unter das Bayer-Kreuz gewechselten Trainer Erich Ribbeck dazu bewegen, ihn zum Libero zu machen. Auf dieser Position wird Tommy auch im Alter von 30 Jahren zum Nationalspieler, allerdings ohne sich großen Illusionen hinzugeben, dort Stammkraft zu werden. Trotzdem ist sein fußballerisch schönstes Erlebnis mit dem DFB verknüpft. Mit der Olympiaauswahl holt er 1988 in Seoul die Bronzemedaille.
Für Bayer 04 bestreitet er 454 Pflichtspiele und schießt insgesamt 31 Tore. Neben dem Bundesliga-Aufstieg mit der Werkself 1979 zählt der UEFA-Cup-Sieg 1988 zu seinen größten Erfolgen als Aktiver, auch wenn das Halbfinal-Hinspiel gegen Werder Bremen leider sein letztes in dieser Saison ist, weil er an der Leiste operiert werden muss. 1991 wechselt Tommy noch für zwei Jahre nach Hamm zum dortigen VfL, bleibt aber auch in dieser Zeit Angestellter von Bayer 04. Als Nachwuchscoach findet er seine neue Berufung und trainiert nacheinander unsere B-Jugend, A-Jugend und die zweite Mannschaft. Er wird 2000 und 2007 mit Bayer 04 Deutscher A-Jugendmeister.
Für einige Wochen der Saison 2002/03 macht Manager Reiner Calmund Tommy auch zum Cheftrainer. Er übernimmt diesen Job aber nur mit der Zusage, wieder zurück in den Nachwuchsbereich wechseln zu können. Zwei Spieltage vor Saisonende wird er von Klaus Augenthaler abgelöst.
Nach dem Gewinn der Deutschen A-Jugendmeisterschaft 2007 wechselt er in die Scoutingabteilung und arbeitet in dieser bis 2022. Heute genießt er sein Rentnerdasein.
Lieber Tommy, für mich bist du immer mein Lieblingslibero gewesen. Wir haben uns auf dem Platz blind verstanden und wussten genau, was wir voneinander erwarten können. In vielen Abwehrschlachten haben wir gemeinsam unsere Mitspieler dirigiert und gelenkt, auch manchmal mit recht schroffen Ansprachen, aber immer im Sinne des Erfolges. Ich habe einige Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass deine zum Teil sehr direkten Worte nicht persönlich zu nehmen sind und dann kapiert, dass sich hinter dem harten Kern ein empathischer Mensch und Kollege befindet.
Ich wünsche dir alles Gute zu deinem 66. Geburtstag. Bleib so wie du bist und vor allem gesund!
Im Video findet ihr einen kleinen Film mit Toren und ein paar Spielszenen von ihm. Außerdem ein paar Bilder aus seiner Zeit bei Bayer 04 und einen Link zu einem längeren Artikel anlässlich seines 65. Geburtstages.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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