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Nach der Wiedervereinigung wechselt Jens 1991 in die Bundesliga zu Dynamo Dresden. Dort setzt er sich sofort durch, bestreitet 63 Bundesliga-Spiele und erzielt drei Tore. Als verlässlicher Verteidiger überzeugt er mit seiner klaren, körperbetonten Spielweise.
Als Bayer 04-Manager Reiner Calmund irgendwann in der Saison 1992/93 Torjäger Ulf Kirsten fragt, wer denn bislang sein unangenehmster Gegenspieler gewesen sei, antwortet dieser: „Jens Melzig“. Calmund holt den Abwehrspieler daraufhin spontan unters Bayer-Kreuz. In zwei Jahren kommt Melle auf 40 Bundesligaeinsätze und fällt dabei vor allem durch seinen bedingungslosen Einsatz in den Zweikämpfen auf. Er ist ein „Zerstörer“, hart gegen seinen Gegenspieler, aber auch gegen sich selbst.
Besonders in Erinnerung bleibt sein starker Auftritt im UEFA-Cup-Rückspiel gegen PSV Eindhoven, bei dem er den jungen Ronaldo nahezu komplett aus dem Spiel nimmt. Und das, nachdem der 17 Jahre alte Brasilianer im Hinspiel gegen Melle drei Tore erzielt hatte. Trotzdem gibt ihm Trainer Dragoslav Stepanovic auch im Rückspiel das Vertrauen und wird dafür belohnt. Noch heute für Jens Melzig ein Moment, den er später als Höhepunkt seiner Karriere bezeichnet.
1995 zieht es Jens weiter zum Chemnitzer FC, bevor er 1996 zu Energie Cottbus zurückkehrt. Er führt die Mannschaft in die 2. Bundesliga und steht mit dem Team 1997 im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart – ein bis heute historischer Moment für den Verein. Seine Erfahrung und seine Mentalität tragen maßgeblich zum Erfolg der damaligen Cottbuser Mannschaft bei.
Ab 1997 spielt Melle bei Tennis Borussia Berlin. In drei Jahren bringt er es dort auf 68 Einsätze und sieben Tore. Auch in der Hauptstadt gehört er zu den Leistungsträgern und erlebt einen weiteren Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Nach seiner aktiven Karriere bleibt Jens dem Fußball treu. Er arbeitet als Nachwuchstrainer beim Fußball-Landesverband Brandenburg und betreut dort unter anderem U15- und U18-Auswahlteams. Dabei gibt er seine Erfahrungen an junge Talente weiter. Darüber hinaus engagiert er sich im Ehrenamt: 2014 wird Jens ins Präsidium von Energie Cottbus gewählt, wo er bis heute eine wichtige Rolle spielt und noch immer Teil des Ehrenrates ist. Er bleibt dem Verein verbunden – nicht nur als ehemalige Identifikationsfigur auf dem Platz, sondern auch als Ansprechpartner für die Entwicklung des Vereins in der Gegenwart.
Jens Melzig steht für Werte wie Verlässlichkeit, Bodenständigkeit und Einsatzbereitschaft. Als Spieler bleibt er immer ehrlich, robust und mannschaftsdienlich. Eigenschaften, die ihn auch als Trainer und Funktionär auszeichnen. Seine Karriere erzählt die Geschichte eines Ostfußballers, der Verantwortung übernimmt und der dem Fußball auch außerhalb des Platzes viele Impulse gibt.
Lieber Melle, alles Gute zum 60.! Ich wünsche dir Gesundheit und dass du so bleibst, wie du bist!
Zoltan Sebescen wird am 1. Oktober 1975 in Ehingen geboren und beginnt bereits im Kindesalter mit dem Fußballspielen. Schon früh zeigt sich sein Talent, sodass er 1982 in die Jugendabteilung der Stuttgarter Kickers aufgenommen wird. Dort durchläuft er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sein Durchbruch im Herrenbereich gelingt ihm Mitte der 1990er-Jahre, als er bei den Kickers den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Dynamik und seinem Offensivdrang macht er sich bald auch über die Region hinaus einen Namen. Er steigt mit seiner Mannschaft 1996 aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga auf und hält mit den Stuttgartern drei Jahre die Liga.
Mehr zeigenJens Nowotny wird am 11. Januar 1974 im baden-württembergischen Malsch geboren. Er spielt als Jugendlicher beim SV Spielberg und Germania Friedrichstal und wechselt später in die Jugend des Karlsruher SC. Schon als 15-Jähriger wird er fester Bestandteil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und durchläuft sämtliche Auswahlteams des DFB. Ein Höhepunkt ist ein U15-Länderspiel gegen England im Londoner Wembley.
Mehr zeigenEs ist Dienstagabend, der 20. Oktober 2015 – Champions-League-Abend in der BayArena. Zu Gast: die AS Rom. Was die Zuschauer erwartet, ist ein denkwürdiges Fußballspiel voller Dramatik, Tempo und Emotionen. Die Werkself legt los wie die Feuerwehr und überrollt die leicht favorisierten Italiener in der Anfangsphase regelrecht. Bereits nach zwanzig Minuten steht es 2:0 – beide Tore erzielt der mexikanische Torjäger Chicharito. Mit bissigem Pressing und mutigem Offensivspiel setzt Bayer 04 die Gäste permanent unter Druck und hat sogar Chancen auf das 3:0. Doch kurz vor der Pause dreht Roms Kapitän Daniele De Rossi auf: Mit einem Doppelpack bringt er seine Mannschaft zurück ins Spiel – 2:2 zur Halbzeit.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 23. Oktober 1960 kommt es im DFB-Pokal, für den man sich damals über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände qualifizieren musste, zu einem mit Spannung erwarteten Lokalderby: Der SV Schlebusch empfängt die Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Rund 2.000 Zuschauer strömen ins Stadion „Am Bühl“ und verfolgen gebannt den Anpfiff um 15 Uhr.
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