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Auch in der 2. Bundesliga macht er auf sich aufmerksam. So holt ihn der Hamburger SV 1997 in die Elbmetropole. Dort verdrängt er sofort den erfahrenen Richard Golz aus dem Kasten und besticht nicht nur durch seine Torhüterfähigkeiten, sondern auch durch sein für einen Torhüter überdurchschnittliches fußballerisches Vermögen.
In seiner zweiten Bundesligasaison wird er auch zum Elfmeterschützen für den HSV, trifft sieben Mal vom Punkt und wird von den Hamburger Fans bei einer Elfmeter-Entscheidung für den HSV mit lautstarken „Butt, Butt, Butt!“-Rufen zum Schießen des Elfmeters aufgefordert.
Nach der vierten Saison für die Norddeutschen und seinen ersten Spielen in der Champions League für den Hamburger SV holt ihn Bayer 04-Manager Reiner Calmund unters Bayer-Kreuz. Hier wird er von 2001 bis Februar 2007 die Nummer 1 sein. Er schießt auch in Leverkusen weiterhin seine Elfmeter und kommt insgesamt auf sieben verwandelte Strafstöße in seinen 191 Bundesligaspielen für die Werkself. Er gehört zur Mannschaft von 2001/2002, die dreimal Vize wird: in der Bundesliga, im Pokal und in der Champions League.
Vom 3. August 1997 bis 10. Februar 2007 verpasst er nur vier Ligaspiele; in der letzten Saison wird er eben an diesem 10. Februar – beim 2:2 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt – in der 28. Spielminute des Feldes verwiesen, für zwei Spiele gesperrt, erst durch Benedikt Fernandez und im zweiten Spiel durch Rene Adler ersetzt und von Letzterem schließlich verdrängt. Daraufhin kündigte Butt seinen bis 30. Juni 2009 laufenden Vertrag am 30. April 2007 vorzeitig zum Ende der Saison.
Für ein Jahr geht er zu Benfica Lissabon, kann sich aber dort nicht gegen den portugiesischen Nationalkeeper Quim durchsetzen. So entscheidet er sich zu einem erneuten Wechsel in die Bundesliga. Als Backup soll er dem jungen Nachwuchstorhüter des FC Bayern München, Michael Rensing, unterstützend zur Seite stehen, löst diesen allerdings noch in der ersten Saison als Nummer 1 ab.
Diese Position muss er zu Beginn der Saison 2009/10 unter dem neuen Trainer Louis van Gaal zunächst wieder an Michael Rensing abtreten, bis er durch dessen Unsicherheiten ab dem 4. Spieltag wiederum zum Stammtorhüter aufsteigt. Mit einem verwandelten Strafstoß beim 4:1-Auswärtssieg gegen Juventus Turin im letzten Gruppenspiel der Champions League am 8. Dezember 2009 ist Butt der erste Torhüter der Bayern, dem ein Tor in der regulären Spielzeit gelingt. Butt holt mit den Bayern 2010 das Double und steht beim verlorenen Champions-League-Endspiel im Mai 2010 im Tor.
Er erzielt nicht nur für die Bayern ein Elfmetertor gegen Juventus Turin, auch schon für den HSV und Bayer 04 ist er gegen die „Alte Dame“ aus Italien vom Elfmeterpunkt erfolgreich.
In seiner letzten Saison 2011/12 gelingt ihm mit dem FC Bayern das gleiche „Kunststück“ wie zehn Jahre zuvor mit der Werkself: Vizemeister, Vizepokalsieger und Vize-Champions-League-Sieger, aber diesmal ist er Ersatztorhüter.
Auch seine Einladungen zur deutschen Nationalmannschaft können sich sehen lassen. Er macht zwar „nur“ vier Länderspiele, bestreitet aber, immer als Nummer drei, die Weltmeisterschaften 2002 und 2010 sowie die Europameisterschaft 2000 für den DFB.
Bei seinem Karriereende 2012 hat er 387 Bundesligaspiele gemacht, 26 Bundesligatore per Elfmeter geschossen, davon 17 hintereinander, immer noch Rekord für nacheinander verwandelte Elfmeter, gemeinsam mit Robert Lewandowski. Des Weiteren ist er nicht nur der einzige Torhüter, der in vier Spielklassen und in der Champions League Tore erzielt, sondern auch bis heute der einzige Torhüter, dem in zwei Bundesligaspielen jeweils zwei Tore gelingen. In den Saisons 1998/99 (am 22. Mai 1999, Endstand 3:1) sowie 1999/2000 (am 21. August 1999, Endstand 3:0) trifft Butt jeweils gegen Franz Wohlfahrt, den damaligen Torhüter des VfB Stuttgart. In beiden Spielen erzielte Butt die Treffer zum 2:0 und zum 3:0.
Darüber hinaus gilt er auch als guter Elfmeter-Torwart, der mit 14 abgewehrten Strafstößen Rang fünf aller Bundesligatorhüter einnimmt. In der UEFA Champions League ist er mit fünf gehaltenen Elfmetern in 62 Spielen, Stand heute, immer noch Rekordhalter.
Seit 2013 arbeitet Butt im familieneigenen Verladesystem-Unternehmen „BUTT Verladerampen und Industrietore“ aus Großenkneten. Er ist für Vertrieb und Marketing im Vertriebsbüro Süd zuständig und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in München.
Lieber Butti, ich wünsche dir zu deinem Ehrentag alles Gute. Bleibe gesund und feiere schön im Kreis deiner Lieben.
Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 1. November 1986 gewinnt die Werkself erstmals beim FC Bayern. Am 12. Spieltag schlägt Bayer 04 den Bundesliga-Spitzenreiter im Münchener Olympiastadion mit 3:0 und übernimmt damit selbst die Tabellenführung.
Mehr zeigenNach den enttäuschenden ersten fünf Spieltagen findet am Dienstag, 1. Oktober, eine von Fußballobmann Hermann Büchel anberaumte klärende Aussprache zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand statt. Vor dem nächsten Spiel vier Tage später strahlt Trainer Manfred Rummel große Zuversicht aus. Mit Peter Surbach, Gerd Kentschke und Dieter Axemacher für Matthias Hemmersbach, Alfred Lüke und Wolfgang Fabian nimmt er drei Veränderungen gegenüber der Niederlage in Baesweiler vor.
Mehr zeigenTorben Hoffman wird am 27. Oktober 1974 in Kiel geboren. In seiner Jugend spielt er für den TuS Schwarz-Weiß Elmschershagen. 1993 wechselt der ausgebildete Polizist zu Holstein Kiel. Nach zwei Jahren führt ihn sein Weg zum VfB Lübeck in die 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg mit den Lübeckern 1997 wird der SC Freiburg auf ihn aufmerksam und holt den Abwehrspieler ins Breisgau. Der Bundesliga-Absteiger schafft den direkten Wiederaufstieg mit Torben, der nach einem weiteren Jahr in der 1. Bundesliga 1999 unters Bayer-Kreuz wechselt. Doch hier in Leverkusen kann er sich nie durchsetzen, kommt immer nur sporadisch zum Einsatz und selten in der ersten Elf. Insgesamt bringt er es auf 30 Spiele für die Werkself.
Mehr zeigenThomas „Thommy“ Reichenberger wird am 14. Oktober 1974 in Bad Kreuznach geboren. Seine ganze Jugend spielt der Sohn eines ehemaligen Bundesligaspielers – Vater Max bestritt für 1860 München 38 Bundesligaspiele – bei Eintracht Bad Kreuznach, wo er auch den Sprung in die erste Mannschaft schafft.
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