Geburtstagskind des Monats: Günter Drews wird 55

Günter „Günni“ Drews wird am 9. Juli 1967 in Berlin geboren. 1983 kommt er vom BFC Preußen als Jugendspieler nach Leverkusen und erweitert neben Thomas Zechel und meiner Wenigkeit den Anteil an Berlinern in Leverkusen.

Ab November 1983 kommen dann noch die beiden Ost-Berliner Falko Götz und Dirk Schlegel hinzu. In den 80ern hat Calli eh einen guten Draht nach Berlin, denn 1986 holt er mit Marcus Feinbier, Osman Akyol und Christian Hausmann nochmal drei junge Spieler aus dem westlichen Teil der Stadt. Immerhin zwei von den Dreien werden Bundesligaspieler, Osman Akyol schafft in Leverkusen nicht den Durchbruch, dafür wechselt er in die erste türkische Liga zu Samsunspor.

Günni Drews wird 1984 Europameister mit der U16 des DFB nach einem 2:0-Sieg im Finale gegen die Mannschaft der Sowjetunion, gemeinsam mit so bekannten späteren Bundesligaspielern wie Bodo Illgner, Stefan Reuter, Peter Knäbel, Daniel Simmes, Olaf Janßen, Dirk Krümpelmann und dem heutigen Leiter unseres Leistungszentrums Kurtekotten Thomas Eichin. Ab Januar 1985 nimmt er noch als Jugendspieler regelmäßig am Training der Lizenzspielermannschaft teil und wird am 5. März beim 3:1-Heimspielerfolg gegen die Frankfurter Eintracht in der 89. Minute zum ersten Mal in der Bundesliga eingesetzt. Ein paar Monate später gelingt einer Bayer 04-Jugendmannschaft mit dem Mittelfeldantreiber Günter Drews der erstmalige Einzug in ein Finale um die Deutsche Meisterschaft. Sie verliert 2:4 gegen Eintracht Frankfurt.

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In der Saison 1985/86 kommen zwei weitere Bundesligakurzeinsätze für Günni dazu, dann folgt beim 3:2-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am 9. Spieltag sein erster Einsatz von Beginn an. Der geradlinige, aggressive Mittelfeldspieler erkämpft sich in der Hinrunde der Saison 1985/86 einen Stammplatz. Insgesamt kommt er auf 46 Bundesligaspiele für Bayer 04, erzielt dabei ein Tor und ist als Stammspieler maßgeblich am erstmaligen Erreichen des UEFA-Cup-Platzes beteiligt. In seinem zweiten Jahr im Profikader wird er unser vierter internationaler Torschütze. Nach Christian Schreier, Bum-kun Cha und Falko Götz, die im ersten internationalen Spiel in Kalmar trafen, schießt Günni das 1:0 im Rückspiel gegen die Schweden. Allerdings häufen sich in dieser Saison seine Einsätze von der Bank und er entscheidet sich für einen Wechsel zu Hannover 96.

Von dort zieht es ihn noch nach Nürnberg und 1992 in die Schweiz zum AC Bellinzona. Zurück in Deutschland schließt sich Günni ab 1994 nacheinander den Spielvereinigungen von Fürth und Bayreuth an. Seine Karriere lässt er im Frankenland beim SC Eltersdorf als Spielertrainer ausklingen und beendet 2001 seine aktive Laufbahn. Als Trainer übernimmt er dann einige verschiedene fränkische und niederbayerische Vereine sowohl als Jugend- wie auch als Männercoach.

Ich wünsche dir alles Gute zum 55. Geburtstag, lieber Berliner Kollege. Lass dich feiern und bleib gesund!

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