Ja, ich möchte Videos angezeigt bekommen.
Als er dann für den SV Hammerschmiede zu gut wird, wechselt er 1976 in die A-Jugend zum FC Augsburg. Dort entwickelt er sich zum Jugendnationalspieler. In der DFB-Juniorenauswahl wird Hennes Weisweiler, der Trainer des 1. FC Köln, auf ihn aufmerksam. Er holt Schuster 1978 zum Doublesieger nach Köln. Für die Domstädter bestreitet er sein erstes Bundesligaspiel. Aber nicht auf seiner Stammposition als Libero, sondern er wird zur zweiten Halbzeit für den verletzten rechten Verteidiger Dieter Prestin eingewechselt. Von diesem Spiel an gehört er regelmäßig zur Stammelf, und zwar immer auf der Position, wo ein anderer Kölner Spieler ausfällt. Irgendwann ist er aus dem Kölner Mittelfeld nicht mehr wegzudenken. In etwas mehr als zwei Jahren bestreitet er 61 Bundesligaspiele für den 1. FC Köln und schießt dabei 10 Tore.
Der „blonde Engel“, wie er gerne aufgrund seiner langen blonden Haare von den Medien genannt wird, debütiert im Mai 1979 mit noch 19 Jahren in der Nationalmannschaft. Ein Jahr später ist er Stammspieler und wird 1980 mit Deutschland Europameister. Seine hier gezeigten Leistungen lassen den spanischen Spitzenklub FC Barcelona auf ihn aufmerksam werden. Schuster wechselt 1980 für eine Ablösesumme von 3,5 Millionen DM zu den Katalanen. In den nächsten acht Jahren wird er mit dem FC Barcelona einmal spanischer Meister, dreimal Pokalsieger und holt 1982 den Europapokal der Pokalsieger. Allerdings beendet er in dieser Zeit aufgrund persönlicher Differenzen mit Bundestrainer Jupp Derwall nach nur 21 Länderspielen seine Nationalmannschaftskarriere.
In Spanien wird Bernd Schuster zu einem genialen Mittelfeldregisseur. Nach überwiegend erfolgreichen Jahren in Barcelona wechselt er zum Erzrivalen Real Madrid – vor allem deswegen, weil der FC Barcelona seinen Vertrag nicht mehr verlängert. In zwei Jahren bei Real Madrid gewinnt er mit dem Klub im ersten Jahr 1989 das Double und ein Jahr später die spanische Meisterschaft. Nach den beiden erfolgreichen Jahren bei Real sinkt das Interesse der Madrilenen an ihrem Deutschen, der mit 31 Jahren erstmal keinen neuen Klub findet. Als Atletico Madrid, der Lokalrivale der „Königlichen“, 1990/91 der Saisonstart misslingt, verpflichtet man den vereinslosen Bernd Schuster. Mit ihm wird Atletico dann noch spanischer Vize-Meister und holt auch den nationalen Pokal, den die „Colchoneros“ 1992 erneut gewinnen.
Nach einem Jahr ohne Titel bei Atletico macht Bayer 04-Manager Reiner Calmund dem 34-jährigen Weltklassespieler einen Wechsel unter das Bayer-Kreuz schmackhaft. Unter Trainer Dragoslav Stepanovic avanciert der Mittelfeldregisseur für die nächsten zwei Jahre zum Denker und Lenker der Werkself. Schuster schlägt seine Zelte im bergischen Kürten auf und widmet sich neben dem Fußball seinem Hobby Pferdezucht. 1994 belegt er mit seinen Toren gegen Eintracht Frankfurt, den Karlsruher SC und GKS Kattowitz, die alle drei jeweils Tore des Monats werden, die ersten drei Plätze bei der Wahl zum Tor des Jahres. Sein Treffer aus rund 50 Metern gegen Eintracht Frankfurt wird zusätzlich zum Tor des Jahrzehnts gewählt.
In der Saison 1995/96 kommt es zu Streitigkeiten zwischen Trainer Erich Ribbeck und Schuster, woraufhin dessen Vertrag im März 1996 aufgelöst wird. Seine letzte Station als Spieler führt ihn nach Mexiko. Bei UNAM Pumas beendet er nach nur einer Saison mit 37 Jahren seine Spielerkarriere, bleibt dem Fußball aber als Trainer erhalten.
Der eher introvertierte Augsburger trainiert unter anderem Fortuna Köln, den 1. FC Köln, Schachtor Donezk und in Spanien die Vereine Deportivo Xerez, UD Levante, FC Getafe und Real Madrid. Mit den Königlichen wird Schuster 2008 spanischer Meister.
Der Vater von fünf Kindern lebt mit seiner zweiten Frau Elena heute wieder in der spanischen Hauptstadt und tritt bisweilen im deutschen Fernsehen als Experte in Erscheinung. 2022 wird er in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen.
Lieber Bernd, ich wünsche dir zu deinem Geburtstag alles Gute und bleib vor allem gesund!
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
Mehr zeigen