Geburtstagskind des Monats 1: Hans-Jürgen Scheinert wird 70

Hans-Jürgen „Scheini“ Scheinert wird am 5. Oktober 1954 geboren. In seiner Jugend spielt er für die beiden niederrheinischen Vereine TV Voerde und VfB Lohberg. Der sehr laufstarke defensive Mittelfeldspieler wechselt 1973 in die Verbandsliga Niederrhein zu Olympia Bocholt und bleibt dort die nächsten zwei Jahre.

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Als Bayer 04 1975 in die 2. Bundesliga Nord aufsteigt und seinen Kader breiter und stärker aufstellt, ist Scheini einer von zwölf neuen Spielern, die unter das Bayer-Kreuz wechseln. Neben ihm kommen unter anderem Fred Bockholt, Peter Klimke und Walter Posner, die gemeinsam mit Scheinert einen großen Bestandteil der defensiven Abteilung der Werkself bilden.

Im ersten Jahr spielt Scheini auf Grund seiner Laufstärke im defensiven Mittelfeld. In den nächsten Jahren rückt er zunehmend mehr auf die Verteidigerposition. Immer hart gegen den Gegner und sich selbst, ist er sich seiner Aufgabe für Bayer 04 bewusst – er sorgt mit seinen Defensivkollegen für wenig Gegentore und dafür, dass seine Mannschaft immer wieder schnell den Ball erobert. Wenn er diesen erkämpft hat, dann spielt er ihn meist zügig zu einem seiner Kollegen und schaltet sich nur selten ins Angriffsspiel der Werkself ein. Trotzdem gelingen ihm in seinen 169 Spielen für Bayer 04 insgesamt 9 Tore – hauptsächlich nach Freistößen und Eckbällen, bei denen er des öfteren wegen seiner Kopfballstärke im gegnerischen Strafraum auftaucht.

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Mit Bayer 04 steigt er 1979 in die 1. Bundesliga auf, kommt aber in dieser in zwei Jahren lediglich auf 22 Einsätze, sodass er sich 1981 zu einem Wechsel zum Zweitligakonkurrenten Fortuna Köln entscheidet. 1984 geht er noch eine Liga tiefer zu Viktoria Köln und beendet dort seine Karriere.

Bis zu seiner Rente arbeitet er fortan in der Bayer AG im Einkauf.

Lieber Scheini, alles Gute zum 70.! Lass dich hochleben und bleib gesund.

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