Bei ihm hat man irgendwie schon fast vergessen, dass er in der vergangenen Saison überhaupt noch zu den Junioren gehörte: Bayer 04-Profi Kai Havertz erhält die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester U19-Spieler in Deutschland. Der Werkself-Youngster ist der jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten, der 50 Spiele im Oberhaus des deutschen Fußballs absolviert hat. Diesen Rekord schaffte Kai im Alter von 18 Jahren und 307 Tagen beim 4:1-Sieg von Bayer 04 am 30, Spieltag der vergangenen Saison 2017/18 gegen Eintracht Frankfurt.
„Was er spielerisch und technisch leistet, ist teilweise grandios. Er wird in den nächsten Jahren weiter wachsen und ein ganz großer Spieler werden, wenn er vom Kopf her bleibt, wie er momentan ist. Kai hat das Talent und Potenzial, ein Weltstar zu werden", lobte Julian Brandt seinen Teamkollegen nach dem Spiel gegen Frankfurt. Mittlerweile stehen für Havertz, der in der Spielzeit 2016/17 sowohl in der Champions League mit Bayer 04 spielte als auch parallel dazu sein Abitur baute, bereits 54 Partien in der Bundesliga zu Buche, in der er auf 22 Torbeteiligungen kommt. Sieben Treffer und 15 Assists – eine für einen Mittelfeldspieler überragende Quote.
Havertz, der 2010 als Elfjähriger von Alemannia Aachen nach Leverkusen gekommen war und mit der U17 von Bayer 04 2016 Deutscher Meister wurde, wird die Fritz-Walter-Medaille in Gold am 9. September in Heidelberg am Rande des Länderspiels zwischen Deutschland und Peru verliehen bekommen. Bereits vor zwei Jahren hatte der DFB Kai Havertz mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber bei der U17 ausgezeichnet. Damals hatte noch Benjamin Henrichs die Medaille in Gold bei der U19 gewonnen.
Weitere Bayer 04-Spieler, die bei dieser Wahl bereits triumphiert haben, waren Jonathan Tah (U19 2015) und Julian Brandt (U18 2014). Brandt war bereits 2013 mit Silber bei der U17 dekoriert worden – ebenso wie Levin Öztunali bei der U18 2014. Bronze gewann Dominik Kohr bei der U19 2013 und 2012 bei der U18. In den Jahren zuvor waren von Bayer 04 auch schon Kolja Pusch (Bronze 2010 bei der U17), Marcel Risse (Bronze 2008 bei der U19), Richard Sukuta-Pasu (Bronze 2008 bei der U18), Stefan Reinartz (Bronze 2007 bei der U18) und Nils Teixeira (Bronze 2007 bei der U17) mit der Fritz-Walter-Medaille bedacht worden. Lars Bender und Bruder Sven holten 2006 bei der U17 Gold und Bronze, Toni Kroos siegte 2008 bei der U18, für André Schürrle gab's 2009 Bronze bei der U19.
„Die Fritz-Walter-Medaille hat sich als bedeutendste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsbereich etabliert“, sagt Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften. „Die Preisträgerinnen und Preisträger verfügen über außerordentliche Qualitäten, großen sportlichen Ehrgeiz und zeichnen sich auch abseits des Platzes durch ihren Teamgeist und ihr Auftreten aus. Wichtig ist uns, dass die Talente diese Medaille als großen Ansporn verstehen: Ihr Ziel muss es sein, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, damit sie später einmal in unserer A-Nationalmannschaft ankommen.“ Vermutlich wären nicht viele überrascht, wenn für Kai Havertz „später“ schon „bald“ sein würde. Für die DFB-Juniorenteams bestritt er bislang 30 Einsätze, seine Bilanz bei der U19 sind sieben Tore in acht Begegnungen.
Die eine jubelte beim Startelf-Debüt, für die andere endete der erste Turnier-Auftritt der Karriere mit einer Enttäuschung: Im Duell zweier künftiger Teamkolleginnen bei der Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz hat Carlotta Wamser mit Deutschland durch ein 2:1 (0:1) gegen Dänemark um Cornelia Kramer vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Skandinavierinnen haben hingegen nach zwei Niederlagen in ihren ersten beiden Gruppenspielen keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
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